Ausflugtipp: Wer München besucht braucht mit der S-Bahn nur eine halbe Stunde für
Ein paar Stunden am See mit Bergblick
Starnberger See: Wer hier wohnt, wohnt im Urlaub
Starnberger See - ein Gedankengang. Unglaublich. Wo sonst nur leises
Säuseln zu hören ist, rauschen am Strand von Ambach die
Wellen. Ein angenehmer Wind streichelt die Haut und ein schattiges
Plätzchen unter einem Baum schützt vor der direkten
Sonneneinstrahlung. Von Zeit zu Zeit kreischen die
Möwen in reger Unterhaltung. - In Ammerland gibt es übrigens den schönsten Campingplatz direkt am See!
Starnberger See, Foto: Helga Waess (Archiv) |
Von hier aus schwimmt man direkt in Richtung Berge
So sitze ich hier und lasse die
Metropole hinter mir. Die Sonne glitzert auf dem bewegten See. Gerade
so, dass man versteht, wie der Märchenerzähler es meinte, als er
schrieb:
Es funkelt auf dem Wasser so, als habe ein Zwerg seinen Silberschatz im See versenkt und es leuchte von unten her.
Segelbote ziehen gegenüber, unweit des
Ufers am Buchheim Museum vorbei. Ein Surfer zieht seine Runden vor
der Kulisse der hier und da noch schneebedeckten Alpen. Ab und zu
hebt er samt Brett vom Wasser ab und schwebt ein paar Meter.
Kinder spielen am Ufer. Mutige gehen zu jeder Jahreszeit ins
Wasser.
Ein kühler Hauch streicht angenehm
über mein Gesicht. Man kann die saubere Luft fast riechen. Kaum zu
glauben, dass wenige Kilometer vor München der Urlaub beginnt.
Nach einem Morgen am PC erholen sich
die Augen hier schnell. Es ist für mich einer der schönsten Orte,
die ich kenne. Der weite Blick bis zur Alpenkette, davor das
glitzernde Blau des Starnberger Sees mit der Seeshaupter Kulisse, das
ewige rauschen des Wassers und schon ist der Kopf frei. Der Morgen
auf Festplatte gespeichert und weit weg.
Ein kleines Motorboot kommt längsseits aus Richtung Starnberg. In der Mitte des Sees wirft der Fischer seine
Netze aus. Es dauert, aber dann gibt er wieder Gas Richtung
Starnberg. Das kleine Boot durchschneidet das Wasser. Schnell hängt
sich der Surfer in seinen Windschatten und scheint für ein paar
Minuten gleichsam über das Wasser zu fliegen.
Ein Mann mit einem wirklich großen
Hund, eine Mischung zwischen Bernhardiner und Leonberger, nähert sich
und strebt dem Wasser zu. Gierig schlürft das Tier das kühle Nass.
Ich lege mein Schreibmaterial bei Seite, schließe die Augen und
lausche.
Ja, wer hier wohnt, wohnt im Urlaub.
Starnberger See, Foto: Helga Waess (Archiv) |