Freitag, 30. Oktober 2015

Hotel Bayerischer Hof Dreharbeiten Marc Rothemund

Hotel Bayerischer Hof im Zentrum der Dreharbeiten 

Dreharbeiten zur Kinokomödie "Mein Blind Date mit dem Leben"  unter der Regie von Marc Rothemund

Umdenken - rausgehen - auftreten und am Leben teilnehmen


Unter dem Arbeitstitel "Mein Blind Date mit dem Leben" wird zurzeit im Herzen Münchens das autobiografische Buch von Saliya Kahawatte abgedreht. Unter der Regie von Marc Rothemund wird die "Feel-Good-Komödie" um den Helden Saliya - gespielt von Kostja Ullmann -, der trotz fortschreitender Sehbehinderung sein Leben normal weiterlebt, sicherlich ein Kinoerfolg. Das Drehbuch schrieben Oliver Ziegenbalg und Ruth Toma. 

Die Dreharbeiten im Hotel Bayerischer Hof und am Promenadeplatz, in der Kardinal-Faulhaber- und der Prannerstraße dauern noch bis zum 16. November 2015.

Dreharbeiten vor der Galerie Stephen Hoffman in der Prannerstrasse,
Foto/Montage: Helga Waess

Das Buch "Mein Blind Date mit dem Leben" von Saliya Kahawatte


Das Buch trägt den Titel "Mein Blind Date mit dem Leben" (hier der Link zum Buch bei Amazon - auch als Kindle Edition). Es erschien im Jahr 2009 im Bastei Lübbe-Verlag. Der Autor Saliya Kahawatte widmete es seiner Mutter.

Alles beginnt im Jahr 1985 als langsam alles verschwimmt. Das Augenlicht geht, aber Saliya macht weiter. Ganze 15 Jahre lang merkt niemand, dass der Lehrling in einem Luxushotel und spätere Restaurant-Leiter langsam erblindet. 
Im Film kämpft der Hauptdarsteller um die Liebe seines Lebens und akzeptiert die Einschränkung seines Augenlichtes nicht. Er denkt in Lösungen. Er blickt mit seinem inneren Auge in die Zukunft. 


Die Regie - Marc Rothemund


Marc Rothemund führt die Regie von "Mein Blind Date mit dem Leben" (Arbeitstitel). Wir kennen seine herausragende Arbeit aus "Mann tut was Mann kann" (2011/12) oder "Sophie Scholl - Die letzten Tage" (2004), mit der er eine Oscar-Nominierung in der Kategorie "Bester fremdsprachiger Film" bekam.
Hier ein Link zur Filmographie von Marc Rothemund in filmportal.de


Die Drehbuchautoren müssen alles können: Emotionen weitergeben, dem Regisseur, den Produzentinnen, dem Autor und vor allem seiner sehr anspruchsvollen Geschichte gerecht werden


Ein Buch zu visualisieren, von allen Schauplätzen bis zu den Dialogen, dafür braucht es gute Drehbuchautoren. Kürzen, straffen und bei all dem die Handlung nicht verlieren. Die Geschichte erfühlen und für die späteren Zuschauer erfühlbar machen. Emotionen weitergeben, dem Regisseur, den Produzenten und dem Autor gerecht werden.
Für diesen Film haben Drehbuchautoren Roth Toma, deren Arbeit wir aus "Der Koch" oder "3096 Tage" kennen, und der Drehbuchautor Oliver Ziegenbalg, der "Russendisco" und "Friendship!" in drehfreundliche Zeilen brachte, das Script übernommen. Beide lassen auf ein humoristisches Vergnügen mit Tiefgang vermuten.

Die Darsteller 


Kostja Ullmann, wir kennen ihn aus "Coming In" oder "Groupies bleiben zum Frühstück", spielt den Halb-Singhalesen "Saliya" - den der Vater des Buchautors kommt gebürtig aus Srilanka. Mit Jacob Matschenz als "Max" und  Anna Maria Mühe als "Laura" versprechen feine Schauspielkunst. Hierfür stehen natürlich auch ihre bekannten Kollegen Nilam Farooq, Alexander Held, Johann von Bülow,  Kida Khodr und Michael A. Grimm.

Bei solch einer tragischen Autobiographie fragt man sich: Was macht Saliya Kahawatte heute? 


Saliya Kahawatte, der in diesem Buch seine eigene Geschichte erzählt, macht immer weiter. In seinem Blog zu "Mein Blind Date mit dem Leben" (der Link führt zu dem gleichnamigen Blog) vermittelt er eine andere Sichtweise auf die Qualität des Lebens. Er gibt sein Wissen über die Lebenskraft trotz Einschränkung in "Coachings für Manager" und in Firmen weiter. 
Im Verlauf des Jahres 2016 wird seine Saliya-Stiftung Gestalt annehmen. Als Stiftung, die Menschen mit Sehbehinderung weiterhelfen soll. Umdenken - rausgehen - auftreten und am Leben teilnehmen. Die Stiftung soll helfen Vorurteile abzubauen.

von Helga Waess


DHW - hier der Link Homepage der Autorin

150 Jahre "Max und Moritz"


Wilhelm Busch erfand Schabernack für Generationen


Wenn man in Hannover geboren ist, dann wächst man mit Max und Moritz auf. Das Große Wilhelm Busch-Album (Ausgabe 1959, mit 1800 Zeichnungen) war über die Kinderjahre auch unser Begleiter. Wir, meine Brüder und ich, amüsierten uns köstlich über MAX und Moritz. Ob sie „ritsche-ratsche“ an der Brücke sägten oder mit der Angel durch den Schornstein des Hauses der Witwe Bolte die gebratenen Hähnchen klauten. Wir lachten über die Zeichnungen und die Texte. 
Max und Moritz zum 100. Geburtstag eine
Zwei-Minuten-Zeichnung aus der Erinnerung
(nur ein paar Jahrzehnte später),
Zeichnung/Foto: Helga Waess
Und wir zeichneten alles nach. Um die Wette. Wobei unser großer Bruder, der immerhin 10 Jahre älter ist, uns allerlei zeichnerische Tricks verriet. Unsere Minuten-Blätter waren am lustigsten. Unsere kleinen Zeichnerhände flogen über das Blatt. 
Die ganze Familie lachte sich abends übrigens kringelig über die Ergebnisse.

von Helga Waess

Max und Moritz


Es kommt mir wie gestern vor, dass mein Lehrer in der zweiten Klasse mir die Zeichnung von Lehrer Lämpel abschwatzte. Mit erhobenem Zeigefinger hatte ich ihn (unseren Lehrer) gemalt und daneben stand sein Spruch:

"Also lautet ein Beschluss,
Dass der Mensch was lernen muss.
Nicht allein das Abc
Bringt den Menschen in die Höh';
 
Nicht allein in Schreiben, Lesen
Übt sich ein vernünftig Wesen;
 
Nicht allein in Rechnungssachen
Soll der Mensch sich Mühe machen,
Sondern auch der Weisheit Lehren
Muss man mit Vergnügen hören.
 
Dass dies mit Verstand geschah,
War Herr Lehrer Lämpel da.
 
Max und Moritz, diese beiden,
Mochten ihn darum nicht leiden;
 
..."

Ich könnte jetzt nachsehen, was mir hier nicht mehr einfällt, aber vielleicht kann der eine oder andere Leser den Text aus dem Stehgreif ergänzen.


Nun sind sie als 150 Jahre alt: Max und Moritz unsere ersten Comic-Helden



Wilhelm Busch (1832-1908) wurde bereits zu Lebzeiten als Zeichner, Maler und Dichter sehr verehrt. Seine Max und Moritz-Geschichten wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. 

Der "Struwwelpeter" von Heinrich Hoffman und sein Museum


Nur der "Struwwelpeter" von Heinrich Hoffman ist älter: 170 Jahre. Im StruwwelpeterMuseum in Frankfurt am Main wird die Erinnerung an diesen wilden Helden aufrecht erhalten. Wer die Homepage besucht, kann sich die Verse aus dem Buch vorlesen lassen (hier der Link zur Audio-Lesung aus den Geschichtendes Struwwelpeter-Buchs.

Das Museum Wilhelm Busch. Deutsches Museum für Karikatur & Zeichenkunst



Das Wilhelm Busch Museum im Georgengarten zu Hannover heißt längst "Wilhelm Busch.Deutsches Museum für Karikatur & Zeichenkunst". Gefördert wird das ganze von der Wilhelm-Busch-Gesellschaft e.V. und dem Förderverein des Museums Wilhelm Busch e.V.

Das Museum ist nicht mehr nur der Ort, an welchem Wilhelm Busch und seine Zeichnungen ein Zuhause haben. Das Haus verwahrt folgende Sammlungen

"Poetry Jam" - Dichter- und Poetenschlacht im Wilhelm Busch-Museum in Hannover


Regelmäßig werden im Wilhelm Busch-Museum im Georgengarten neben Sonderausstellungen auch Dichter- und Poetenschlachten geschlagen. 

Bei dem nächsten "Poetry Jam" treten 5 Poeten Live auf. Ihr Thema werden die "Mythen und Genres der amerikanischen Literatur" sein.

Veranstaltung: Poetry Jam

Freitag, 13. November 2015
19 Uhr (ca. 2,5 Stunden mit Pausen)

Straßburg (F): Ausstellung zum 150. Geburtstag von Max und Moritz

Strasbourg, Foto:
Helga Waess


"KINDERBÜCHER OHNE TABUS: VON WILHELM BUSCH BIS TOMI UNGERER"
in den Musees de la ville de Strassbourg hier der Link zum Museum Tomi Ungerer







Copyright für Text und Bild: Helga Waess

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Highlights Internationale Kunstmesse Muenchen

"HIGHLIGHTS Internationale Kunstmesse München"


"Klein Maastricht" im Herzen Münchens 

Von der Antike bis zum Social Web


Foto: Helga Waess
Vom 28. Oktober bis zum 1. November 2015 offerieren Kunsthändler und Galeristen aus den USA und aus ganz Europa in München hochkarätige Kunstwerke und Kulturschätze aus der ganzen Welt. Vom kleinsten Kunst- und Wunderkammerstück aus der Renaissance oder Barock-Zeit bei Georg Laue zum "Früchtestillleben" des Altmeisters Abraham Brueghel (1631-1697) bei Bernheimer-Colnaghi oder zu den Werken der Photokunst unserer Zeit, wie jener des Brasilianers Sebastião Salgado, bei der Galerie Stephen Hoffman (alle drei aus München) finden hier Sammler und Liebhaber einen Augenschmaus nach dem anderen.

 von Helga Waesss


Die Residenz am Hofgarten und die Antike bei den HIGHLIGHTS


Die Residenz am Hofgarten wird seit einigen Jahren als Veranstaltungsort dieser Kunstmesse der Superlative genutzt. Bevor die HIGHLIGHTS sich hier etablierten, dienten die Räumlichkeiten der Präsentation der Ägyptischen Sammlung Münchens. Diese bedeutende Sammlung bekam 2013 ein eigenes Haus. - Heute findet sich das Staatliche Museum Ägyptischer Kunst in der Gabelsbergerstr. 35 im Neubau der Hochschule für Fernsehn und Film München. Sie zeigt über 5000 Jahre Kunst- und Kulturschaffen im alten Ägypten.-

Griechische, römische und ägyptische Kunstwerke aus der Zeit der Antike gibt es während der HIGHLIGHTS hier wieder zu sehen:.

Die Galerie Cahn aus Basel zeigt zum Beispiel einen herrlichen marmornen Kopf der Aphrodite beziehungsweise der Venus aus späthellenistisch-römischer Zeit (datiert wird dieses Kulturgut in die Zeit des 1. Jahrhunderts vor Christi bis in das frühe 1. Jahrhundert nach Christi, Höhe 29 cm). 
Und die Kunsthändlerin Alessandra di Castro aus Rom bringt unter anderem die Büste eines Caesaren, der in die Zeit "Julio-Claudian" passt, mit. Diese Zeit begann mit dem Herrscher Julius Caeser und endete mit Claudius, weshalb man hier von der julisch-claudischen Dynastie spricht. In dieser Zeitspanne herrschten zum Beispiel auch die Kaiser Augustus und Nero.

Tribal Art - Stammeskunst aus Afrika und Ozeanien und ZERO


Für hochkarätige Außereuropäische Kunst und die Kunst der Antike zeichnet sich der Kunsthändler Dirking aus Zürich (Galerie am Paradeplatz) aus. Er bringt eine Watam-Figur aus der Östlichen Sepik Region Papua Neuguineas mit, die in das 19. oder frühe 20. Jahrhundert zu datieren ist. Und Dirking geht noch weiter indem er die Künstlergruppe Zero für sich entdeckt und mit ausstellt.

- Apropos ZERO:  Gerne erinnern wir uns an die diesjährige Heinz Mack-Ausstellung im Museum Frider Burda in Baden-Baden oder an "Die Poesie des Lichts", welche die Galerie Florian Trampler in diesem Jahr nach München brachte (noch bis 21. November). Und auch die aktuelle ZERO-AUSSTELLUNG in der Galerie Maulberger in der Nähe des Odeonsplatzes, welche Mack, Piene und Uecker zeigt, sollte man gesehen haben. - 

Japanische Kunst - Japanese Art

Japanische Kunst - Japanese Art - bringt Giuseppe Piva aus Mailand nach München. Diese Kulturgüter haben heute hohen Sammlerwert. Neben Rüstungen, Samurai-Waffen, Netsukes, berühmten Lackschnitzereien oder buddhistischen Keramiken sind es auch immer wieder jene alten Gefäße und Skulpturen, die uns das 13. bis 19. Jahrhundert im Kunst- und Kulturschaffen Japans näher bringen.

Die HIGHLIGHTS Internationale Kunstmesse München bei Twitter und Co.

Die Social-Media-Präsentation wird zunehmend auch von Museen, Galerien, Ausstellungsmachern und Kunstmessen genutzt. So verwundert es nicht, dass die Highlights-Kunstmesse aktuell dabei ist, ihre Kunstfreunde auch auf diesem Weg auf dem Laufenden zu halten.

Eindeutiges Ziel aller Kulturinstitutionen in den Sozial-Web-Angeboten ist es: einen breiteren Interessentenkreis im Kunst- und Kulturbereich zu erreichen.

Ein schönes Beispiel, dass man auch in den sozialen Netzwerken seinen Anspruch nicht herunterschrauben muss, zeigen die Sozial-Media-Redakteure der HIGHLIGHS bei Twitter, Facebook und Instagram.

Besonders gut gefällt uns der Instagram-Account, der in gezielten Aufnahmen einfühlsam das Ambiente rund um die Kunstmesse darstellt. 

Fotos und aktuelle Informationen zur "Highlights" gibt es also ab sofort auch in den Sozialen Netzwerken:
DHW - hier der Link Homepage der Autorin

Dienstag, 27. Oktober 2015

Kunstmesse Muenchen 2015 Postpalast

60. Kunstmesse München im Postpalast


Jubiläumsmesse der Schönen Künste


Die traditionelle Kunstmesse München feiert in diesem Jahr ein rundes Jubiläum. Zum sechzigsten Mal treffen sich Antiquitätenhändler, Kunsthändler und Galeristen im Postpalast an der Wredestraße (Hackerbrücke), um ihre kostbaren Kunstgüter zu offerieren. Alle Jahrhunderte von der Ur- und Frühgeschichte bis zur Zeitgenössischen Kunst und alle Genres von der monumentalen Steinskulptur oder dem Ägyptischen Sarkophag bis zu feinem Porzellan, barockem Mobiliar oder den Gemälden Alter Meister bis hin zur Klassischen Moderne und Art Contemporary werden auf dieser feinen Messe ausgestellt. Kunstinteressierte können hier noch bis einschließlich Sonntag, dem 01. November flanieren, staunen und kaufen.

von Helga Waess


60. Kunstmesse München, Postpalast, Foto: Helga Waess

Die Kunst-Messe München - eine der ältesten Kunstmessen


Nach dem zweiten Weltkrieg dauerte es einige Jahre bis der Kunstmarkt in Deutschland sich wieder etablierte. Kunsthändler mit Vision fingen 1956 einfach wieder an. Damals nannten sie ihr Event "Deutsche Kunst- und Antiquitätenmesse".
Die ersten Kunstmessen wechselten bis zur Gründung einer festen Kunst-Messe in München jährlich den Austragungsort. Einmal traf man sich in Berlin. Und einmal traf man sich in München.
Und auch die Veranstaltungsorte innerhalb Münchens wechselten: vom Haus der Kunst, zur Alten Messe, zu den neuen Messehallen in Riem und schließlich wieder in das Innere der Stadt. Hier zeigte man sich im Postpalast und im Haus der Kunst. Inzwischen hat sich der Postpalast an der Wredestraße in der Nähe der Hackerbrücke als Veranstaltungsort etabliert. Der Standort ist gut erreichbar und wird von Händlern und Besuchern gleichermaßen geschätzt. 

Der Messestand des renommierten Familienunternehmens Senger Kunsthandel
aus Bamberg ist in jedem Jahr wieder Anlaufstelle für
Kuratoren und Sammler aus der ganzen
Welt, Foto: Helga Waess (Archiv)

Aladins Schatzhöhle


Bereits im Eingangsbereich zum Postpalast fühlt der Besucher sich als betrete er Aladins Schatzhöhle. Die Rotunde des Gebäudes unterstützt diesen besonderen Eindruck. Die Atmosphäre wie aus Samt und Seide ist jedes Jahr wieder ein besonderes Erlebnis. Man überlegt nicht lange welche Richtung man einschlägt. Ob rechts oder links herum - egal. Die seitlich teils offenen Stände erscheinen wie aufgefädelt und lassen wieder an die Zimmerfluchten alter Schlösser denken.

In einzelnen Messe-Kojen findet man teils komplette Schloss-Einrichtungen, samt Porzellan-Vitrinen, Barock-Schränken, Tabernakel-Sekretären, Bibliotheken, Ahnengalerien und Kunstkammer-Stücken. Gemälde, Reliefs und Skulpturen, prachtvolle Kronleuchter und vieles mehr schmücken die Räumlichkeiten aus. Museale Ausstellungsstücke reihen sich in den Messeständen aneinander. Die individuelle Standgestaltung rundet das Ambiente in Aufsehen erregender Weise ab. Hier hat jeder Händler so seine Tricks und Besonderheiten, man spürt, dass jeder auch einen anderen Sammlerkreis ansprechen möchte.

De Eenhorn bringt Kunstkammer-Stücke und Mobiliar zur Kunstmesse München,
Foto: Helga Waess (Archiv)

60. Kunstmesse München
Im Postpalast an der Wredestraße
Tageskarte 15 Euro
Öffnungszeiten: täglich von 11 - 19 Uhr
Logo der Kunst-Messe München
mit freundlicher Genehmigung des
Veranstalters hier veröffentlicht

Kunsthändlerverband Deutschland e.V. 


Die ausstellenden Kunst-Händler sind im Kunsthändlerverband Deutschland e.V. organisiert und folgen strengen Richtlinien bezüglich Provenienz und Echtheit aller angebotenen Kunstwerke und Kulturgüter. Richtlinien, die dem deutschen Kunstgutschutzgesetz genügen.

Kunstgutschutz und Kulturgutschutzgesetz


Zur derzeitigen Diskussion um den Kunstgutschutz in Deutschland siehe unseren Beitrag "Wird das Kulturgutschutzgesetz für Sammler, Museen und Kunsthandel zur Katastrophe?" unter diesem Link.






DHW - hier der Link Homepage der Autorin

Montag, 26. Oktober 2015

Oktoberfest Muenchen Abbau Foto

Impressionen vom Abbau des Oktoberfests 2015

Oktoberfest 2015 - Abbau am 24. Oktober, Foto: Helga Waess
Wir schlendern über die Oktoberfest-Wiese. Die Fahrgeschäfte sind längst nicht mehr da. Jetzt werden auch die Festzelte abgebaut. Hier haben wir ein paar Impressionen für Sie festgehalten:

Oktoberfest 2015 - Abbau am 24. Oktober, Foto: Helga Waess

Oktoberfest 2015 - Abbau am 24. Oktober, Foto: Helga Waess



Oktoberfest 2015 - Abbau am 24. Oktober, Foto: Helga Waess

Oktoberfest 2015 - Abbau am 24. Oktober, Foto: Helga Waess


Oktoberfest 2015 - Abbau am 24. Oktober, Foto: Helga Waess
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Mittwoch, 21. Oktober 2015

Kunstmessen YIA - FIAC - OFFICIELLE - Paris

23.10. – 25.10. 2015:  5. YIA ART FAIR, Paris


Die Yia Art Fair wurde im Jahr 2010 gegründet. Die Kunstmesse im Herzen von Paris, im Carreau du Temple (Marais),  wird zum fünften Mal zeitgenössische Talente fördern und die Pariser Kunstszene einladen dabei zu sein.

In diesem Jahr startet die Kunstmesse als Internationaler Salon für Zeitgenössische Kunst mit der Vernissage am 22. Oktober.

Aus München wird Ambacher Contemporary (Stand F30) dabei sein und folgende Künstler im Gepäck haben: Sylvie Arlaud, Ernesto Cánovas, Frank Meier und Tom Hackney.

Hier der Link zur Kunstmesse YIA ART FAIR, Paris

23.10. – 25.10. 2015
Location: Carreau du Temple, 4 Rue Eugène Spuller, 75003 Paris


22. - 25. Oktober: FIAC und 21. - 25. Oktober: OFFICIELLE in Paris


Es ist die Messewoche in Paris und die FIAC und die OFFICIELLE laden ebenfalls zur Kunstmesse.

Hier der Link zur Homepage der FIAC und der Link zur Officielle



Contemporary Art Ruhr Kunstmesse

C.A.R – „contemporary art ruhr“ 2015


Contemporary Art Ruhr vom 31. Oktober bis 01. November im Welterbe Zollverein in Essen.


Die C.A.R. hat sich in den letzten neun Jahren zu einer gefragten Messe für Zeitgenössische Kunst entwickelt, die neben europäischen Künstlern auch Aussteller von Südkorea bis Rumänien anzieht. Erklärtes Ziel der Messeleitung ist es einen „ruhrgebieteigenen Kunstmarkt zu entwickeln“.
Es gibt gleiche Bedingungen für alle Teilnehmer und man verspricht minimalistisch offen die pulsierenden Strömungen der Kunst unserer Zeit vorzustellen.

Logo der Contemporary Art Ruhr

„Experimentelle Medienkunstmesse & Foto-Special“ und "C.A.R."


Die C.A.R.-Veranstaltung folgt wie in jedem Jahr seit 2006 der jährlichen Sommerveranstaltung „Experimentelle Medienkunstmesse & Foto-Special“. Viele Präsentationen wie jene Rumänischer Künstler sind Fortsetzungen der Sommermesse.

Kunstmesse für Entdecker mit dem Künstlerprogramm Ruhr


Diese Comtemporary Art Ruhr wirbt damit eine Entdeckermesse zu sein. Junge Talente der Kunstszene, so genannte "Newcomer" versprechen bezahlbare Preise. Das Konzept der Ausstellungsräume legt den Schwerpunkt auf freie Räume und Begegnungen mit Künstlern, Sammlern und Galeristen.
Alle Newcomer werden durch das „Künstlerprogramm Ruhr“ unterstützt, das wiederum durch die „Alfred und Cläre Pott-Stiftung“ Förderung erfährt.

Sonderausstellungen


Die Galerien aus Seoul / Südkorea haben sich in diesem Jahr zur Sonderausstellung Korea-Special zusammengeschlossen.

C.A.R.-Video-Lounge


Die Directors Lounge aus Berlin stellt im SANAA-Gebäude das C.A.R.-Video-Lounge-Programm vor.

C.A.R. - CAMP / Interdisziplinäres Labor für die Kultur- und Kreativwirtschaft in NRW


Die viel gerühmte Kreativwirtschaft, die landauf landab herbei gebetet wird und die Kulturszene in ökonomischer Hinsicht aufpeppen soll, verspricht ein innovatives Marktforum mit Workshops und Kurz-Vorträgen. 
Ein Crossover aller Branchen der Kreativität von „Lifestyle“ – inzwischen wohl wahrlich eine Kunst – über „Kunst, Musik, Film, Mode, Architektur“ oder Medien soll Denkansätze und sogar Problemlösungen finden, um die Wirtschaft anzuschieben.
Gefördert wird das C.A.R.-CAMP vom Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen.

Was ist eine zeitgenössische Künstler-Talentschau?


Als Talentschau wird auf der C.A.R. die Präsentation der Hochschulen bezeichnet. Vielleicht entdeckt ja der eine oder andere Galerist oder Sammler das „Supertalent“. Spaß bei Seite.

Die Folkwang Universität der Künste auf der C.A.R.

Folkwang*inside lautet die Ankündigung der Ausstellung des Fachbereichs Gestaltung der Universität. Die Studenten gestatten exklusiv einen Blick auf die aktuelle Kunstentwicklung an einer Kunsthochschule am Beispiel Essens. Das Programm der Hochschule auf der C.A.R. richtet sich aber auch an Eltern und ihren kreativen Nachwuchs.

Contemporary Art Ruhr 2015


Ort: Welterbe Zollverein
Areal A, Gebäude A 5, A 6, A 12, sowie A 35 (SANAA-Gebäude)

Gelsenkirchener Straße 181
in Essen

Öffnungszeiten:
Freitag: 30. Oktober,
ab 18 Uhr sind Sammler und Kuratoren zur V.I.P.-Preview eingeladen
ab 20 Uhr laden die Aussteller zur offiziellen Eröffnung & Vernissage
An den Messetagen
Samstag: 31. Oktober 2015, 12:00 Uhr bis 20:00 Uhr
bis
Sonntag: 1. November 2015, 11:00 Uhr bis 19:00 Uhr


Eintrittspreise von Freitag - Sonntag): 12,- €, ermäßigt 10,-€
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Dienstag, 20. Oktober 2015

Bilderbuch-Empfehlung für Kinder ab 4

„Der Elefant und der Schmetterling“


Gerstenberg Verlag aus Hildesheim


In Amerika ein Klassiker: E.E. Cummings's „Der Elefant und der Schmetterling“. Ein Elefant wohnt in einem Haus, auf einem Hügel, in einem Park. Allein. Eines Tages fliegt ein schöner Schmetterling den Weg zum Haus hinauf. Beide werden Freunde. Das zarte Wesen und der plumpe Riese. Die Begegnung mit dem Schmetterling weckt die Neugier in dem Elefanten. Was gibt es da draußen noch? … Was für ein schönes Stück Kinderliteratur.

von Helga Waess
Der Elefant und der Schmetterling
von E. E. Cummings
Gerstenberg Verlag
ISBN 978-3-8369-5440-2

Wie entstand diese Geschichte?


 Man stelle sich vor: ein Vater und seine Tochter. Das Kind lebt bei der Mutter. Sie sehen sich kaum. Sie gehen spazieren. Da erfindet der Vater spontan die Geschichte vom einsamen Elefanten, der Besuch bekommt. Der Besuch wird sein allerliebster Freund: ein Schmetterling.

Der Vater ist der Maler und Schriftsteller E. E. Cummings (Jahrgang 1916) aus New York. Das Mädchen, seine uneheliche Tochter Nancy. Beide lieben Märchen.

Der Autor liebte als Kind Märchen beziehungsweise Parabeln oder Fabeln, in welchen Tiere wie Menschen agieren. Als Zeichner liebt er Elefanten. Er schmückt seine Briefe mit ihnen. Was liegt da näher als diese Parabel.

Originaltitel: The Elephant & The Butterfly“


Das Buch mit dem Originaltitel The Elephant & The Butterfly erschien vor zwei Jahren als Bilderbuch Der Elefant und der Schmetterling bei Gerstenberg.

Das Original zeigt eine einfache und poetische Sprachmelodie. - Sie wäre geeignet für ein zweisprachiges Kinderbuch. -

„... Because I did nothing all day. But now that I know where you live, I'm coming down the curling road to see you every day, if I may—and may I come?' Then the butterfly kissed the elephant and said: 'I love you, so please do.'“ … „And they loved each other always.“ 
(Vgl./zitiert nach: wetoowerechildren.blogspot.de/2011/09/e-e-cummings-fairy-tales.html)

Der Autor, ein Vater, der seine Tochter selten sieht, erfindet diese Worte.

Übersetzt wurde das Buch von Hanne Gabriele Reck. 


Hanne Gabriele Reck hat sich in ihrem Buch "Cummings, Edward Estlin, Fairy Tales. Märchen" - einem Sammelband  von 2008 - den Geschichten Cummings gewidmet (ISBN 978-3-406-60722-6). 

Gezeichnet von Linda Wolfsgruber


Leicht und weich hat Linda Wolfsgruber (geb. 1961 in Südtirol) Seite für Seite illustriert. Sie lebt in Wien. Der Gerstenberg Verlag stellt die Zeichnerin auf seiner Homepage unter diesem Link vor.

Cover von Der Elefant und der Schmetterling,
Gerstenberg, Hildesheim
 (Abgebildet mit freundlicher Genehmigung des Verlages)

Buchempfehlung für Kinder ab 4 Jahre


Wir empfehlen dieses Buch. Ein wirklich schönes Bilderbuch mit einer kleinen, feinen Geschichte. In diesem schönen Buch fliegen die Worte mit den Bildern über die Seiten.

Dieser  Elefant und dieser Schmetterling - eine große Freundschaft.

E. E. Cummings
Hanne Gabriele Reck (Übers.)
Linda Wolfsgruber (Illustr.)
"Der Elefant und der Schmetterling"

32 Seiten, 22 x 29,5 cm, ab 4 Jahren
gebunden
ISBN 978-3-8369-5440-2

EUR (D) 13.95 | EUR (A) 14.40 | SFr 19.50
DHW - hier der Link Homepage der Autorin

Sonntag, 18. Oktober 2015

Salgado Genesis Galerie Hoffman Muenchen

Sebastião Salgado in München 


Sebastião Salgado - Naturphilosoph mit Leica


von Helga Waess


Am 14. Oktober eröffnete Stephen Hoffman in München eine Ausstellung mit Originalphotographien des brasilianischen Dokumentar-Photographen Sebastião Salgado. In eindringlichen schwarz-weißen Aufnahmen dokumentiert Salgado Naturphänomene und Menschenbilder, die unsere Welt zeigen, wie sie selten gezeigt wird. 

Bis zum 24. Dezember sind die Aufnahmen des weltberühmten Photographen Salgado in der Prannerstrasse an der Rückseite des Hotels Bayerischer Hof zu sehen.

Schaufenster der Galerie Stephen Hoffman, München, mit
Photographie von 

Sebastião Salgado, Feuerwehrmann in den brennenden Ölfeldern des
Emirats Kuwait, 1991
Foto: Helga Waess

Naturphilosoph mit Photoapparat, Idealismus und Botschaft


Salgado geht mit der Spezial-Feuerwehr aus Canada, Calgary, 1991 durch die brennenden Ölfelder des Emirats Kuwait und dokumentiert das ganze Ausmaß der Zerstörung und die Möglichkeit des Einzelnen das Inferno zu stoppen. Bis zu den Knöcheln wartet der Löschmeister durch die schwarz getränkte Erde. Der Betrachter dieser Photographie spürt die Hitze der brennenden Öl-Fontäne, die weit in die Luft schießt. Die Hitze spüren. Die Gefahr vor Augen.
Der Photograph folgt dem Feuerwehrmann. Der eine wird die Feuersbrunst stoppen, der andere wird dokumentieren, was ein Einzelner zeigen kann: dass es nie zu spät ist. Gezielte Sprengungen verschließen die Bohrlöcher, jene feuerspeienden Wunden des Erdreichs. Wissen und Mut einiger beherzter Feuerwehrmänner beenden die Katastrophe. 

Ein Photo steht für alles, was Sebastião Salgado zeigen möchte.


In drei langwierigen Projekten zeigt der Dokumentarphotograph nicht nur auf die Wunden der Welt, wie in seinem Afrika-Projekt. Nein, er will auch das Unverletzte zeigen. In seinem Genesis-Projekt widmet er sich neun Jahre lang den letzten Naturphänomenen, welche vom menschlichen Einfluss weitestgehend verschont blieben.

Poster zur Salgado-Ausstellung
in der Galerie Stephen Hoffman in
München, Foto: Helga Waess


In seinem Genesis-Buch ist von 46 Prozent unverletzter Natur die Rede. Salgado reiste rund um den Globus. Er will aufmerksam machen, auf das, was noch nicht verloren ist.
Er zeigt schmelzende Eisberge im Ozean oder Menschen und Tiere als Einzellebewesen in der Natur - wie den Glatwal - und als Schwarm-Intelligenz - wie die wandernden Pinguine.
Die Schönheit des Lebewesens und die Macht seiner Existenz sind in einer aus dem Wasser ragenden Walflosse zu sehen. Aufgenommen während das Tier senkrecht schwebend im Wasser dümpelt. Wie ein Wasserfall fließt das restliche Wasser von der glänzenden Fluke herab.

Die Perfektion der Photographie Salgados reicht von der Motiv-Auswahl, über die Schärfentiefe bis zur feinen Körnung im Gelatin Silver-Abzug. Unendlich viele Grau- und Schwarzwerte scheinen möglich.

Der Autodidakt mit der Leica wurde in 40 Jahren weltberühmt


Der Autodidakt Salgado, der erst mit 30 Jahren und eher per Zufall die Photographie für sich entdeckte, hat in den letzten 40 Jahren eine photographische Meisterleistung vollbracht. Durch seine gezielten und langwierigen Photographie-Projekte hat der Ausnahme-Photograph uns einmalige Sichtweisen eröffnet.

Er zeigt in stiller und monumentaler Größe, was verloren geht, wenn die Menschheit nicht umdenkt. 


Und er zeigt, durch eigenes Tun, dass ein Einzelner etwas ändern kann. Wir denken hier an das Regenwaldprojekt, in welchem Salgado ein großes Gebiet in Brasilien wieder aufforstet und damit vor der Versteppung rettet. Das Klima in der Region hat er damit nachweislich wieder geändert. - Das aufgeforstete Areal schenkte Salgado anschließend übrigens dem Brasilianischen Staat als Naturschutzgebiet.

"Das Salz der Erde". Eine Reise mit Sebastião Salgado


Der Film "Das Salz der Erde". Eine Reise mit Sebastião Salgado, den Wim Wenders mit dem Sohn des Photographen, Juliano Ribeiro Salgado, gemeinsam drehte und in welchem Sebastião Salgado oft zu Wort kommt, bleibt durch bestechende Aufnahmen in Erinnerung. Wer diesen Beitrag gesehen hat, wird vieles in der Ausstellung wieder finden.

Dokumentarphotographie, die man nicht wieder vergisst.

Sebastião Salgado vom 28. Oktober - 1. November 2005 auf der 

HIGHLIGHTS Internationale Kunstmesse München


Die Galerie Stephen Hoffman, die sich vor über 13 Jahren auf Fine Art Photographie, auf Meister der klassischen Photographie des 20. Jahrhundert und die internationale Modern und Contemporary Photography spezialisiert hat, holt als erste Galerie die Sammler-Photographien Sebastião Salgados nach München. 

Der Galerist Stephen Hoffman wird Sebastião Salgado, neben der bereits laufenden Galerie-Ausstellung in der Prannerstrasse, vom 28.10.-1.11.2005 auch auf der HIGHLIGHTS Internationale Kunstmesse München offerieren. 

Auf dieser herausragenden Kunstmesse des Münchner Kunstherbsts bieten führende Kunsthändler hochkarätige und exklusive Kunstwerke zum Kauf an. Den Stellenwert dieser Kunstmesse in Europa und International bringt Galerist Raimund Thomas, von der Galerie Thomas in München, auf der Homepage der Highlights mit einem knappen Vergleich auf den Punkt: 

Raimund Thomas nennt die Highlight-Kunstmesse in München "Klein-Maastricht".



GENESIS-Wanderausstellung im Kunstfoyer


Die komplette Genesis-Ausstellung von Sebastião Salgado, welche von New York über Berlin nach München wanderte ist nun in der Maximilianstraße in München, im Kunstfoyer der Versicherungskammer, zu sehen. Sie zeigt, was das Umweltprojekt "Instituto Terra", das Sebastião Salgado zusammen mit seiner Frau Lélia Wanick Salgado gründete, zu retten versucht. 

Sebastião Salgado (* 1944) - Originalphotographien

Dauer der Ausstellung: 14. Oktober – 24. Dezember 2015
Prannerstr. 5 (Rückseite Hotel Bayerischer Hof)
80333 München
+49  89 255-40-844
homepage: galeriehoffman.com

DHW - hier der Link Homepage der Autorin

Samstag, 17. Oktober 2015

Fotomarathon Muenchen Berlin

Vielleicht einfach mal am Fotomarathon teilnehmen?


Im Jahr 2016 werden wieder zahlreiche Teilnehmer zum Fotomarathon erwartet. Von Berlin bis München kann man mit einer Digitalkamera dabei sein. Für Kinder und Jugendliche gibt es extra Rubriken.
von Helga Waess

Foto: Helga Waess

16. Fotomarathon Berlin - Samstag 11. Juni 2016



Digitale Fotografie. 
Der Wettbewerb läuft über einen Tag in Berlin. Die Speicherkarte sollte leer und das Akku geladen sein. Als Ergebnis des Wettbewerbs sollen 12 Bilder in 12 Stunden entstehen.

Retro-Sektion. 
In dieser Sektion wird analog mit 24er Rollfilm fotografiert. Hier der Link zu den Spielregeln beim Fotomarathon Berlin


Foto-Marathon in München 2016


Für den Foto-Marathon in München 2016 gibt es noch keine genauen Informationen. Über die Homepage - hier der Link - "fotomarathonmuenchen.de" erfährt man mehr.

Wuppertal: Jugend-Foto-Marathon


In Wuppertal wird es im Frühjahr 2016 auch wieder einen Jugend-Foto-Marathon. Dann heißt es dort: eine Stadt - zehn Fotos - in sechs Stunden.
Hier der Link zum Jugendfotomarathon 2015.


Deutscher Jugendfotopreis 2016


Über den Deutschen Jugendfotopreis 2016, der in Berlin ausgetragen wird, gibt es noch keine genauen Informationen.
Im Juli 2015 fand die Preisverleihung zu diesem Wettbewerb im Berliner Zeughaus statt. Fotos und Informationen zum Deutschen Jugendfotopreis 2015 unter diesem Link


DHW - hier der Link Homepage der Autorin

Freitag, 16. Oktober 2015

Fotografie Award ImageNow BildSprachen Gelsenkirchen

bild.sprachen - Award 2015


IMAGE NOW - youngstars

Award für Nachwuchsfotografen und Sonderpreis Publicity Werbung


Unter dem Motto "Image now" werden Studierende der Fotografie und Absolventen der Akademien und Hochschulen für Fotografie (der erste Abschluss sollte nicht länger als zwei Jahre her sein) aufgefordert, sich für einen Award mit zugehöriger Ausstellung für Nachwuchsfotografen zu bewerben. Bewerbung bis 31. Oktober 2015!
Das Award-Projekt schreibt die Organisation bild.sprachen aus. Hierbei handelt es sich um eine "Plattform für den Markt der Fotografie", die Verbindungen zwischen Werbeträgern, Kunst und Nutzern bzw. Auftraggebern schaffen will. Angesiedelt ist diese Organisation im "Kreativ.Quartier Ückendorf".


von Helga Waess

Foto: Helga Waess

Fotowettbewerb mit dem Thema "Image"


Was ist Image? Wie geht der Fotograf / die Fotografin aktuell mit dem Begriff um. Image kann Bild bedeuten - aber es ist mehr. Gutes oder schlechtes Image. Reputation, Türöffner oder einfach nur Abbild. Wie kreativ wird der Begriff in der Fotosprache der jungen Fotografen genutzt. Was ist in der Fotografie 2015 alles möglich? Freie Assoziation ist erwünscht.


Bewerbung bis 31. Oktober 2015 an: 

bild.sprachen
Bergmannstr. 37 
45886 Gelsenkirchen

Junge Fotografen können sich kostenfrei bewerben. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Oktober 2015.

Folgende Unterlagen sollen eingesendet werden:
  • drei ausbelichtete Fotos (24x30 bis 30x40 cm)
  • jpg-Datei: Bilddaten (mind. 3.000 Pixel / Langseite) - bild.sprachen wird daraus die Fotos für die Ausstellung in größerem Format abziehen
  • Stichwort: Bewerbung youngstars
  • Kontaktdaten nicht vergessen
  • kurzer Text zum Foto/zur Foto-Serie
  • Fotos, die nicht ausgewählt werden, werden nicht zurückgesandt / können bis 5. Dezember 2015 abgeholt werden. Gegen eine Gebühr von 25 Euro ist eine Rücksendung möglich.


Die Sparkasse Gelsenkirchen fördert den Nachwuchspreis

"Image now - youngstars" Ausstellung bis 20. Februar 2016


Eine sehr große Jury von rund einhundert Personen aus Unternehmen, Kunstsammlern, Museumskuratoren, Galeristen, Pressesprechern und vielen verwandten Branchen sichtet die Arbeiten. 
Die für den Award ausgewählten Fotografien werden in der Ausstellung "Image now - youngstars" im Wissenschaftspark Gelsenkirchen ausgestellt. 

Die Reproduktionen zur Ausstellung der aus den Einsendungen ausgewählten Fotografien übernimmt die ausschreibende Institution bild.sprachen. Der Nachwuchspreis des Jahres 2015 ist mit 1.000 Euro dotiert. Die Rechte am Foto bleiben beim Urheber/Fotografen. bild.sprachen darf die ausgewählten Fotos für die Ausstellungs-Prints produzieren und damit in der Presse für den Award werben.

Vernissage und Preisvergabe am 28. November 2015

Um 17:30 Uhr wird dann am 28. November die Ausstellung und die Diskussion eröffnet. Der Award wird feierlich überreicht.

Die Ausstellung der besten Einsendungen wird für viele Nachwuchsfotografen Ansporn und Türöffner in das Berufsleben sein. Sie können Kontakte zu potenziellen Auftraggebern knüpfen und ihren Lebenslauf mit einer ersten Ausstellung aufpeppen.

Wir wünschen viel ERFOLG!

DHW - hier der Link Homepage der Autorin

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Stadt Metz Bauwerke Lothringen

Die französische Stadt Metz im Département Moiselle


Die französische Stadt Metz mit heute knapp 120.000 Einwohnern ist die Hauptstadt des Départements Moselle nord-westlich des Pariser Beckens, das wir in diesem Jahr bereisen.

von Helga Waess

Metz, Bahnhofsgebäude / erbaut 1908, hier: Sommer 2015,
Foto: Helga Waess
Bereits auf dem Bahnhofplatz von Metz fühlt man den Geist des 19. Jahrhunderts. Jener Zeit als Kaiser Wilhelm II. das Land mit Bahnstrecken durchzog und jede größere Stadt  ein palastartiges Bahnhofsgebäude erhielt. Damals war es, als Metz nicht zu Frankreich gehörte. 

Und richtig diese romanisch-rheinländische Architektur entstand im Rahmen einiger öffentlicher Gebäude, die um 1902 in Metz errichtet wurden. Der Architekt Jürgen Kröger hatte damals die Ausschreibung zu diesem Palast-Bauwerk mit immerhin 300 Metern länge und einer Turmhöhe von 40 Metern gewonnen. Ganz entfernt fühlen wir uns an die Kaiserpfalzen des Mittelalters erinnert.

Die Einweihung des Bahnhofs datiert in das Jahr 1908.

Unsere Augen tasten die Fassade und den Turm ab und da steht dann in der Tat noch eine Roland Statue à la Bremen - zwar aus behauenen Mauersteinen zusammengesetzt, aber mit Schild und Schwert und in standesgemäßer Rüstung. Die ganze Ikonographie der deutschen Kaiserzeit wird dann im Bahnhofsgebäude vervollständigt, das Glasfenster zeigt Karl den Großen im Reichs-Ornat und mit den Insignien seiner Macht gekennzeichnet. Eine Machtdemonstration Kaiser Wilhelms par excellence.

Im heutigen Europa ist dies alles Geschichte. 


Place Saint-Louis, Sommer 2015, Foto: Helga Waess

Die Altstadt von Metz 


Von hier führt uns der Weg zunächst in die Altstadt, in der die Jahrhunderte ihre architektonischen Spuren hinterließen. Schließlich kann Metz auf eine knapp 3000 Jahre alte Historie zurückblicken. Das Wissen um Antike, Mittelalter und Renaissance lassen den Besucher staunend durch die Gassen wandern.

Auf den großen Plätzen mit zahlreichen Cafés und Restaurants, die sich vor den Bögen der Bürgerhäuser aus Mittelalter und Renaissance aneinander reihen, fühlt man gar das Flair einer südfranzösischen Stadt. Gerade in diesem Sommer bei gefühlten 40 Grad fand man unter einer Loggia am Place Saint Louis bei einer erfrischenden Zitronenlimonade wohltuende Entspannung.

Cafés auf dem Place Saint-Louis, 2015, Foto: Helga Waess


Das Savor-Vivre genießen hier Einheimische und Touristen. Denn was wäre ein Besuch Lothringens ohne die berühmte Kathedrale Saint-Étienne. Sie überragt die Patrizierhäuser der Altstadt bei weitem. Doch sollte man nicht versäumen den vermutlich ältesten, erhaltenen Sakralbau Frankreichs zu besuchen.  


Die Eglise Saint Pierre au Nonnais 


Sie hat ihren Ursprung in einer Thermenanlage aus dem 4. Jahrhundert nach Christi, deren Grundmauern noch erhalten sind. Im 7. Jahrhundert wurde hierauf eine Frauenabtei errichtet und im 10. Jahrhundert findet sich dann ein dreischiffiger Ausbau. Baunähte und Gewölbe des 15. Jahrhunderts sprechen für eine lebendige Bautätigkeit quer durch die Jahrhunderte. 
Die Kühle des Sakralraumes erfrischt in der sommerlichen Hitze und die Ruhe lässt das bunte Treiben der Stadt vergessen.

Kathedrale Saint-Étienne

Zahlreiche Vorgängerbauten sind bekannt. Das imposante Kirchenschiff errichtete der Baumeister Pierre Perrat zwischen 1360 und 1370. Berühmt sind auch die bunten Glasfenster von Hermann de Münster, die zwischen 1486 und 1503 in Auftrag gegeben wurden. Künstlernamen, die ihre Zeit überdauerten, weil sie bleibende Werte schufen, die in Ausmaß und können bis heute faszinieren. Ein weiterer Glasmaler war Valentin Bousch, der die Glasfenster im Chorbereich zwischen 1523 und 1539 bemalte. Schauen wir vor die Fassade so finden wir ein Neoklassizistisches Portal von Jacques Francois Bondel, der  auch einen Arkadengang am Kirchenschiff errichtete. Wir befinden uns damit im 18. Jahrhundert. Leider wurde diese Fassade zwischen 1900 und 1903 zerstört und wich dem heutigen, neogotischen, das dem Geschmack nach 1900 gerecht wurde.
Diese Kathedrale wird zu recht als Perle unter den Kathedralbauten Frankreichs bezeichnet.

Die Museen der Cour d'Or

Für die Errichtung der Cour d'Or wurden drei historische Gebäude, darunter eine Kirche und eine Abtei zusammengelegt. Nun finden sich hier bedeutende Stücke der Stadt und Landesgeschichte. Folgende Sammlungen sollte man besuchen:

  • Musée d'histoire et d'archéologie
  • Musée d'architecture
  • Musée de Beaux-Arts

Im Jahr 1981 wurde der Parcour eingeweiht der die Besucher chronologisch durch die Sammlung führt. Man beginnt in der gallo-römischen Epoche und landet in der Gegenwart. Schön wäre, wenn man hier mindestens ein bis zwei Tage verbringt und mal eben ein paar tausend Jahre Menschheitsgeschichte in Metz erlebt. Allein die Mittelalter-Sammlung mit Möbeln, Bildteppichen und Gemälden sind einen Besuch wert. Einen weiteren natürlich die Gemälde-Sammlung, welche hohe Kunst in sich birgt. Von Antoine van Dyck bis Jean Dubuffet wandert man durch ein paar hundert Jahre und bekommt ein völlig neues Verständnis für die Zeit an sich. Einen frischen Blick auf die Geschichte der Kunst und die Malerei in ihrem historischen Kontext.

Metz hat viele Plätze, Foto: Helga Waess (2015)

Wichtige Bauwerke in Metz


Eglise Saint-Vincent. Wir möchten nur kurz die Eglise Saint-Vincent erwähnen. Ein Kirchenbau der Gotik (zwischen 1248 und 1376) der seine Wurzeln im Jahr 968 hat. Hier sollte man eintreten und besonders auf die Wandmalereien im Chor achten. Eine Pietá aus dem 14. Jahrhundert erregt allein durch ihre Farbfassung die Aufmerksamkeit des Besuchers.

Cloittre des Récollers. Metz hatte im Mittelalter viele Kirchenbauten und Klöster. Das letzte erhaltene Kloster ist das Cloittre des Récollers, das um 1310 errichtet wurde. Der Kreuzgang strahlt Ruhe und Besinnlichkeit aus. 


Die Festigungsanlagen von Metz


Pont des Grilles und Tour des EspritsInteressant ist auch die Ringmauer der Stadt, an der der Tourist bald zu einer Festungsanlage gelangt. Man stelle sich die Größe der Stadt Metz im Mittelalter vor, wenn schon die Ringmauer um 1250 mit 6 Kilometern überliefert wird. - Eine wichtige Stadt an wichtigen Handelswegen. - Von den insgesamt 67 Festigungstürmen und 12 Toren des Walls haben. Die Pont des Grilles und der Tour des Esprits sollte man gesehen haben.

Port des Allemandes. Das Festigungstor Port des Allemandes präsentiert sich als Bollwerk der Festungsbaukunst. Die Kinnlade klappt spontan runter, wenn man vor dieser übermächtigen Anlage steht. Diese Stadt war im späten 15. Jahrhundert uneinnehmbar, soviel ist spätestens jetzt klar.

Magasin aux VivresDie Militäranlagen der Renaissance sind aber nicht minder bewundernswert. Von der Zitadelle hat sich leider nur das Magasin aux Vivres erhalten - ihr Abriss erfolgte um 1800 und um 1900. Aber das Magasin lässt die einstige Größe der Verteidigungsanlage erahnen. In dem sage und schreibe 80 Meter langem Gebäude lagerten ab 1569 die Versorgungsvorräte für die gesamte Garnison.


Unterführung am Bahnhof Metz, Foto: Helga Waess

Zahlreiche Bauten des 17. und 18. Jahrhunderts lassen bei einem Rundgang das Gefühl für eine Stadt im Wandel der Jahrhunderte erleben. Und dann steht man wieder vor dem Bahnhof, hat einen dieser wunderbaren Flamenkuchen verspeist, und geht unter der Brücke der Bahngleisen am Bahnhofsgebäude von Metz seitlich hindurch und da steht es.


Centre Pompidou-Metz, 2015, Foto: Helga Waess


Das Centre Pompidou-Metz.  Wieder klappen diverse Kinnladen herunter, denn nach so viel Zeitgeschichte ein Bau des 21. Jahrhunderts: das Centre Pompidou-Metz. Uns scheint es, als wäre es gerade aus einer anderen Galaxie kommend hier auf dieser Wiese vor der Stadt Metz gelandet. 

Das müssen wir uns näher ansehen. Nicht zuletzt wegen der Warhol-Ausstellung "Warhol Underground" (noch bis 23 November 2015), die die Münchner Warhol-Ausstellung "Yes!Yes!Yes! Warholmania in Munich" (bis 18. Oktober) wunderbar ergänzt.


Warhol Underground - noch bis 23. November im
Centre Pompidou-Metz,
hier: Plakat in der Altstadt von Metz, Foto: Helga Waess




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