Dienstag, 26. März 2019

DFB-Frauen gegen Schweden und Japan

Fußball-Nationalmannschaft DFB-Frauen - der Kader steht! Länderspiele:

Das Nationalmannschaftspiel der Fußballerinnen gegen Schweden ist ein Klassiker und gegen Japan dürfte es spannend werden


Der DFB-Kader für die Länderspiele gegen Schweden in Solna (am 6. April 2019) und gegen Japan in Paderborn (am 9. April 2019) steht fest


Die Frauen-Nationalmannschaft spielt in den nächsten beiden Länderspielen gegen Schweden am 6. April (ab 13.45 Uhr, live in der ARD) in Solna bei Stockholm und gegen Japan am 9. April (ab 16 Uhr, live im ZDF) in Paderborn. Tickets für das Heimspiel in Paderborn sind unter tickets.dfb.de erhältlich.
Im Kader sind unter anderem zwei junge und sehr viel versprechende Sportlerinnen: Mit der Nummer 32 spielt Klara Bühl in der DFB-AUSWAHL in der Abwehr. Die 18-jährige Fußballerin vom SC Freiburg (geboren am 07.12.2000) hat bereits ein Spiel in der Nationalmannschaft bestritten. Und auch Giulia Gwinn (geboren am 02.07.1999) hat der SC Freiburg hervorgebracht. Sie spielte bereits 5 Mal und schoss ein Tor für die DFB-AUSWAHL der Damen. Außerdem berief die Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg die 28-Jährige Torfrau mit der Nummer 1 Almuth Schult vom VfL Wolfsburg zurück in das Team. Sie hat bereits 56 Spiele in der Nationalmannschaft hinter sich. Ihr Ausfall war durch eine Maserninfektion ein herber Verlust gewesen. Ferner kehren auch die Nummer 33 Lena Sophie Oberdorf nach einem Infekt und die Nummer 16 Linda Dallmann (beide SGS Essen) nach muskulären Problemen zurück in die Mannschaft.


Fußballfan - Foto: Helga Waess (Presse-Fotoarchiv)

Vier Fußballerinnen vom FC Bayern München sind im Nationalmannschafts-Kader


Vom FC Bayern München werden übrigens die Nummer 3 Kathrin Hendrich, die Nummer 13 Sara Däbritz, die Nummer 18 Melanie Leupolz, die Nummer 20 Lina Magull und die Nummer 17 Verena Schweers dabei sein.

Martina Voss-Tecklenburg sagte zu ihrer Aufstellung

Japan und Schweden sind zwei absolute Topnationen im Frauenfußball. Unser Ziel ist es, diese Spiele zu nutzen, um auf der einen Seite zu testen, auf der anderen aber auch Automatismen einzustudieren. Es ist für uns grundsätzlich wichtig, beides zusammenzubringen.”

Schweden ist ein Klassiker des Frauenfußballs


Die Teams trafen sich bereits 27 Mal. Das Spiel in der Gruppenphase der EM 2017 in den Niederlanden endete torlos.
Schweden hat große Qualität in der Offensive, das Team spielt mit viel Tempo nach vorne und besticht durch seine physischen Stärken und körperliche Präsenz. Es wird spannend sein zu sehen, wie wir gegen dieses starke Angriffspressing Lösungen finden und uns behaupten können.” (so die Bundestrainerin)

Das Heimspiel gegen Japan wird spannend


Immerhin kommen mit Japan die Vizeweltmeisterinnen von 2015 nach Paderborn. Von den 13 Spielen (zuletzt 2014 Algarve Cups) gegen Japan gewann die deutsche Mannschaft das letzte mit 3:0.
Japan ist ein völlig anderer Gegner als Schweden. Das Team ist technisch hochversiert, spielt schnellen Kombinationsfußball und ist eingespielt. Das wird für uns der zweite Vergleich auf hohem Niveau innerhalb weniger Tage und somit auch ein optimaler Test für die WM.”
(so die Bundestrainerin Voss-Tecklenburg)


Der Kader der Länderspiele gegen Schweden in Solna (am 6. April 2019) und gegen Japan in Paderborn (am 9. April 2019) sieht wie folgt aus:


Für die Torwartposition

21 Merle Frohms
31 Carina Schlüter
1 Almuth Schult

In der Abwehr

32 Klara Bühl
23 Sara Doorsoun
25 Johanna Elsig
8 Lena Goeßling
28 Marina Hegering
3 Kathrin Hendrich
19 Felicitas Rauch
2 Carolin Simon

Im Angriff: Mittelfeld/Sturm

13 Sara Däbritz
16 Linda Dallmann
15 Giulia Gwinn
9 Svenja Huth
22 Turid Knaak
18 Melanie Leupolz
20 Lina Magull
10 Dzsenifer Marozsán
33 Lena Sophie Oberdorf
11 Alexandra Popp
7 Lea Schüller
17 Verena Schweers




Sonntag, 24. März 2019

Bayerische Staatsbibliothek Ausstellung

Ausstellung: "Gott, die Welt und Bayern" - bis 7. Juli 2019 - Bayerische Staatsbibliothek


Originale Ausstellungsobjekte versetzen den Besucher der Bayerischen Staatsbibliothek zurück in die Geschichte der Aufzeichnungen


Die Schatzkammern der Bayerischen Staatsbibliothek zeigen 100 Kostbarkeiten aus regionalen Staatlichen Bibliotheken Bayerns




München. Den Besucher der Schatzkammern erwarten nach den mittelalterlichen Handschriften, Inkunabeln, so genannte Wiegendrucke, kostbare Einblattdrucke, frühe Kartenwerke und erste Globen, aber auch Plakate und originale Briefe. Vom Kriegskochbüchlein aus dem Jahr 1915 bis zu Bertolt Brechts Briefwechsel mit Paula Banholzer des Jahres 1919 und zurück zu Napoleons Tagesbefehl (datiert: 24. April 1809) reichen die Exponate. Und auch kartographisch kann man hier einiges anschauen: neben dem „Lafreri-Atlas“ des 16. Jahrhunderts wird auch Nikolaus Kopernikus' „De revolutionibus orbium coelestium“ von 1543 präsentiert.

Blick vom Odeonsplatz zur Universitätskirche
- davor rechts die Bayerische Staatsbibliothek, München
Foto: Helga Waess (Pressefoto-Archiv)

Gezeigt werden in der Schatzkammer der Bayerischen Staatsbibliothek - nach dem Mittelalterblock - noch zwei Ausstellungsblöcke

  1. 21. Januar 2019 – 7. April 2019: Aus Orient und Okzident. Bücher, Karten, Globen des 16. und 17. Jahrhunderts
  2. 15. April 2019 – 7. Juli 2019: Krieg und Frieden, Freud und Leid. Sammelobjekte des 17. bis 20. Jahrhunderts
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog zum Preis von 19,00 € (Verkaufspreis vor Ort in der Ausstellung). Der Katalog wird im Buchhandel zum Preis von voraussichtlich 39,95 € erhältlich sein.

Bestandshighlights und Schätze in der Bayerischen Staatsbibliothek in München


Die Welt der Bibliotheken aus insgesamt zehn bayerischen Regionen halten einige staunens- und sehenswerte Artefakte bereit, die als Schätze von hohem kulturellem Wert unter anderem auch die Geschichte Bayerns dokumentieren. Die Leihgeber haben für diese Ausstellung in der STABI München einmalige Stücke zur Verfügung gestellt.


Bayern ist ein Rechts-, Kultur- und Sozialstaat ... Der Staat schützt die natürlichen Lebensgrundlagen und die kulturelle Überlieferung“,



so die Bayerische Verfassung, Artikel 3. Die Ausstellung zeigt eindrucksvoll, wie historische Bestände für die Nachwelt gesichert, verwahrt, erhalten und gepflegt werden. Tresore und Magazine öffnen sich dem Betrachter in dieser feinen Schau der 100 Kostbarkeiten des kulturellen Erbes.


Virtuelle Ausstellung zur Präsentation „Gott, die Welt und Bayern“



Eine virtuelle Ausstellung gibt online einen Einblick in die Vielfalt der Exponate der Ausstellung.


Ort: Bayerische Staatsbibliothek

Ludwigstraße 16, 80539 München
Schatzkammern, 1. Obergeschoss

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 11:00 – 18:00 Uhr
Sonntag: 13:00 – 17:00 Uhr

Der Eintritt ist frei.

In der Ausstellung steht ein kostenloser Audioguide in deutscher Sprache zur Verfügung.

Verkehrsverbindung
U3/U6, Bus 58/68/153/154, Haltestelle Universität
Bus 100/153, Haltestelle Von-der-Tann-Straße

Kostenlose Führungen: jeweils am ersten sowie letzten Donnerstag und Sonntag im Monat
(donnerstags 16:30 Uhr, sonntags 14:00 Uhr); Treffpunkt: Fürstensaal (1. OG). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Führungen für Gruppen nach Terminvereinbarung: Telefon +49 89 28638-2115 - Kosten pro Führung: 60,00 €

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog zum Preis von 19,00 € (Verkaufspreis vor Ort in der Ausstellung). Der Katalog wird im Buchhandel zum Preis von voraussichtlich 39,95 € erhältlich sein.

Die Ausstellung wird von den Förderern und Freunden der Bayerischen Staatsbibliothek e. V. unterstützt.


Dienstag, 19. März 2019

Unesco: Immaterielles Kulturerbe - Bauhüttenwesen

UNESCO-REGISTER Guter Praxis zum Erhalt Immateriellen Kulturerbes

Nominierungsantrag für die Aufnahme des Bauhüttenwesens in das UNESCO-Register


Erhalt monumentaler Bauten in vielen Ländern Europas ist nur durch die gemeinsame Arbeit der Bauhütten möglich




PARIS. Die Länder Frankreich, Norwegen, Österreich und die Schweiz haben die Nominierung des Bauhüttenwesens in das UNESCO-REGISTER Guter Praxis zum Erhalt Immateriellen Kulturerbes bei der UNESCO in Paris beantragt. Insgesamt sind 13 Bauhütten aus Deutschland in dem multinationalen Nominierungsantrag. Deutschland beteiligt sich erstmals an der Nominierung für dieses Register. Das Bauhüttenwesen kombiniert seit Jahrhunderten viele traditionelle Handwerksbereiche und Techniken im Wandel. Es trägt zum ständigen Erhalt von Kathedralen ebenso wie von historischen Großbauwerken bei. In Deutschland haben wir Bauhütten in Aachen, Bamberg, Passau, Mainz, Lübeck, Soest, Dresden, Ulm, Köln, Freiburg, Regensburg, Schwäbisch Gmünd und Xanten, die ständig in Betrieb sind und von Bauhütten-Meistern angeleitet werden. Der verantwortliche UNESCO-Ausschuss wird bis Ende des Jahres 2020 eine Entscheidung über die Nominierung treffen.

Türme der mittelalterlichen Frauenkirche in München,
Foto: Helga Waess - Pressearchiv "Marienkirche)

Prof. Dr. Maria Böhmer, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission betonte die Wichtigkeit der Dom-Bauhütten für den Erhalt des Kulturellen Erbes:


Der Erhalt monumentaler Bauten in vielen Ländern Europas ist nur durch die gemeinsame Arbeit der Bauhütten möglich. Das zeigt die heute eingereichte Nominierung des Bauhüttenwesens in beeindruckender Weise. Sie macht deutlich, wie wichtig Erhalt und Weiterentwicklung des Wissens und der Fähigkeiten sind, die zur Instandhaltung insbesondere von Großkirchen gebraucht werden. Und sie zeigt auch: Die Bauhütten sind modellhaft bei der Vermittlung und dem Austausch dieses Wissens. Ich bin deshalb sehr zuversichtlich, dass diese erste Nominierung in einem europäischen Verbund mit deutscher Beteiligung für das UNESCO-Register Guter Praxis beim Immateriellen Kulturerbe erfolgreich sein wird!“

Bauhütten sorgen für den Erhalt historischer Bauten


Der systematische Erhalt durch beständige Restaurierung führt dazu, dass die Bausubstanz keine größeren Schäden nimmt, da eine fest eingerichtete Bauhütte denkmalgerecht, nachhaltig und dauerhaft Rekonstruiert und für den ursprünglichen Zustand verantwortlich zeichnet. Wie im Mittelalter, so sind immer noch Dombaumeister oder Dombaumeisterinnen zusammen mit dutzenden festen Mitarbeitern an einem Denkmalerhalt beteiligt; darunter Steinmetze, Bildhauer sowie Dachdecker, Gerüstbauer, Schreiner, Maler, Elektriker, Schlosser, Schmiede und Glasmaler. Ihre Arbeit ist für den Erhalt historischer Großbauten unentbehrlich.

Peter Füssenich, Baumeister des Kölner Doms, betont gegenüber der Presse die Wichtigkeit der Nominierung in das UNESCO-REGISTER


Schon im Mittelalter waren die Dombauhütten Innovationsbetriebe. Das ist auch heute noch der Fall ...Wir trauen uns, das Alte zu bewahren, aber auch neueste Technik zum Erhalt unserer Bauten einzusetzen. Die Nominierung für das UNESCO-Register ist ein wichtiger Schritt, um das öffentliche Bewusstsein für die Notwendigkeit des Bauhüttenwesens als Immateriellem Kulturerbe zu stärken.“

Bauhütten fördern durch ihre Arbeit und die Vermittlung ihrer Arbeiten in der Öffentlichkeit das Verständnis für Großbauwerke des Mittelalters, deren Baubetrieb, Bauorganisation und der alten Bautechniken.

Samstag, 16. März 2019

München: St. Patrick's Day 2019

München - St. Patrick’s Day 2019

16./17. März 2019:  München feiert den irischen Nationalfeiertag St. Patrick's Day


„Lá fhéile Pádraig sona dhuit!” heißt es heute und morgen am Odeonsplatz und am Wittelsbacherplatz - 16./17. März 2019


München. Am 16./17. März wird zwei Tage lang in München der Schutzheilige Patrick geehrt. In einen großen und bunten Parade wird das Irisches Festival an zwei Orten begangen. Nach der legendären Kostüm-Parade, die von der Münchner Freiheit zum Odeonsplatz führte und heute um 12:00 Uhr begann, werden heute und morgen mehr als 50 Irische Gruppen von Musik- bis zu Sport- und Trachtenvereinen dabei sein.
Wie im letzten Jahr werden wieder an die 1.300 Teilnehmer und viele Freunde der Irischen Musik auf irisch und bayrisch mitfeiern. Bei Foodtrucks und einem bunten Bühnenprogramm startete man heute bei Sonnenschein in das irische Wochenende. Auf dem Odeons- und Wittelsbacherplatz läuft die Party bis in die Abendstunden! Erstmals sind zwei Tage für die Feier des St. Patrick‘s Day eingeplant.

Plakat auf der Bühne am Wittelsbacherplatz, Foto: Helga Waess (Archiv)

Die St. Patrick's Day Parade gibt es in München seit 1996


Damals war dieses Event für 200 Teilnehmer geplant - es wurden 3000. Seit damals ist die Parade zu Ehren des irischen Nationalheiligen Patrick auch in München Tradition.

Grußworte der Ehrengäste Oberbürgermeister Dieter Reiter und Erich Lejeune


Der Schirmherr des Münchner St. Patrick's Days Oberbürgermeister Dieter Reiter, sagte zur Veranstaltung:
"Es geht um das verbindende Bekenntnis zu Toleranz und Weltoffenheit, zu Dialog und Austausch zwischen den Kulturen. ... Am 17. März leuchtet München wieder Irish-Grün - zu Ehren des irischen Nationalheiligen St. Patrick! Über 50 Gruppen ziehen an diesem Festtag in traditionellen oder Phantasiekostümen von der Münchner Freiheit bis zum Odeonsplatz. Ein ausgelassenes buntes Fest mit viel Musik, das seit 1996 in München gelebte Tradition ist!“ 

Der mehrfache Ehrendoktor Erich Lejeune, der unter anderem Honorargeneralkonsul von Irland für Bayern & Thüringen ist, lobte das verbindende Element, das er in der Parade sieht:

"Die St. Patrick’s Parade ist ein ausdrucksvolles Zeichen für Freundschaft und multikulturelles Beisammensein."


Auf dem Wittelsbacherplatz wird der St. Patrick's Day gefeiert,
Foto: Helga Waess , Pressearchiv

 Monumente bei der weltweiten "Greening-Kampagne"


Es gibt eine irische Messe und keltische Klänge, bei gälischem Rock und internationalen Speisen lässt es sich gut feiern. Weltweit werden zahlreiche Wahrzeichen in irischem Grün erleuchten. Auch in München - offen ist noch welche Monumente für die "Greening-Kampagne" in den sonntäglichen Abendstunden des 17. März grün erstrahlen.
Letztes Jahr verzückte die Münchner ein grüner Olympiaturm, eine ebenso strahlende BMW Welt und die Allianz-Arena!
Die Allianz Arena wird aufgrund des Bayernspiels morgen gegen Mainz 05 (18:00 Uhr) nicht dabei sein, aber die Bayerische Staatsoper sollte in grün leuchten, so wurde uns zugetragen.

Na dann: 

„Lá fhéile Pádraig sona dhuit!” 

so wünscht man auf Gälisch einen frohen St. Patrick's Day!

Das Programm des Irischen Nationalfeiertags in München findet sich auf der Homepage:

www.stpatricksday.de


Wittelsbacherplatz am St. Patrick's Day
Foto: Helga Waess (Archiv)

Alle Veranstaltungen sind übrigens mit privaten Mitteln finanziert und gesponsert - unter anderem von 

  •  Regierung von Irland, 
  • Tourism Ireland (Irisches Tourismusamt),
  •  Guinness, 
  • Augustiner, 
  • Erdinger Weißbräu, 
  • Kilkenny,
  • Jameson, 
  • Kerrygold, 
  • Irish Beef Bord Bia, 
  • Fever Tree, 
  • Otto Pachmayer,
  • weinundbar.de, 
  • Globe Business College Munich, 
  • Lejeune Academy,
  • Oktoberfest 7s, 
  • munich4EUROPE, 
  • Deutsches Theater München 
  • sowie dem Kilians 
  • und dem Kennedy’s.
Der  Künstler Prof. Henning Janssen MD.H  schuf alle Plakate.

Traditionelle Kleidung am St. Patrick's Day,
Foto: Helga Waess - Pressearchiv

Donnerstag, 14. März 2019

Kunstmesse Art Cologne: NEW POSITIONS

#artcologne - Art Cologne (vom 11.-14. April 2019)


Künstlerförderung auf der Kunstmesse ART COLOGNE 


14 neue Künstler werden unter dem Motto NEW POSITIONS gezeigt - aus der Münchner Galerie Knust ist Paul Hutchinson förderungswürdig


Köln. Die ART COLOGNE fördert auch in diesem Jahr wieder den Kunstmesse-Auftritt von jungen Künstlern das Förderprogramm „NEW POSITIONS“ ist jedoch nicht neu, sondern bereits seit fast 40 Jahren ein fester Bestandteil der Kölner Kunstmesse. Die Künstler, welche eine Jury auswählte, erhalten neben der Ausstellungsfläche der Galerien, jeweils einen 25 qm großen Sonderstand, für Einzelpräsentationen. Gezeigt werden Kunstwerke aus den Bereichen Malerei, Skulptur und Fotografie welche die Sehgewohnheiten, so die Begründung für die Auswahl, herauszufordern oder gar hinterfragen. Die jungen Künstler setzen sich mit aktuelle Problemstellungen unserer Gesellschaft auseinander und fordern unsere Wahrnehmung heraus.
In Köln erhält unter anderem der Künstler Paul Hutchinson von der Münchner Galerie Sabine Knust eine Sonderausstellung.


Platzhalter, Foto: Helga Waess (Archiv)

Die NEW POSITIONS 2019 - Sonderausstellung auf der Kunstmesse mit:


•       Yann Annicchiarico, den die Galerie Nosbaum Reding, Luxemburg mitbringt;
•       Nadja Bournonville von Jochen Hempel, Berlin/Leipzig;
•       Joëlle Dubois im Heimspiel von Thomas Rehbein, Köln;
•       Tobias Hoffknecht mit der Galerie Crone, Wien;
•       Paul Hutchinson, eine Postition der Münchner Galerie Sabine Knust;
•       Thilo Jenssen von Christine König Galerie, Wien;
•       Felix Kiessling aus der Levy Galerie, Hamburg;
•       Lone Haugaard Madsen von Nagel Draxler, Berlin/Köln;
•       Linda Matalon den Kadel Willborn, Düsseldorf, zeigt;
•       Márton Nemes aus der Galerie Erika Deák, Budapest;
•       Laura Schawelka von der "Filiale", Frankfurt;
•       Ulrike Theusner, den Eigen + Art im Gepäck hat, Berlin/Leipzig;
•       Fiona Valentine Thomann, die ein Heimspiel von Priska Pasquer, Köln, liefert;
•       Eleanor Wright, welche die Galerie von Petra Rinck, Düsseldorf, präsentiert.

Acht Künstlerinnen und sechs Künstler werden die Besucher anziehen.

Paul Hutchinson, eine Postition der Münchner Galerie Sabine Knust


Wir können an dieser Stelle nicht alle vorstellen. Aus unserer Stadt wird Paul Hutchinson mit der Galerie Sabine Knust, München, seinen fotografischen Blick präsentieren. Es geht um "Phänomene des städtischen Lebens" und "zeitgenössische Jugendkultur". Wir sehen Fotokunst zwischen Dokumentation und einer poetisch-künstlerischen Ästhetik. Hutchinson lässt den Betrachter zum Voyeur werden, wenn er zwischen Wahrheit beziehungsweise Realität und Komposition wandelt und auf  gesellschaftliche  Klassenstrukturen und soziale Mobilität hinweist. Wie sieht der zeitgenössische Künstler unsere Welt der Hochhausfassaden, besprühten Betonwände oder aufgerissenen Straßen mit Abfällen? Wohlgemerkt nur die Galerie kommt aus München, nicht die Motive mit den wirklich ungewöhnlichen Perspektiven.

Das Förderprogramm “New Positions” gibt jungen Künstlern seit 1980 


Wie wir Eingangs schon sagte fördert die Art Cologne seit fast 40 Jahren Einzelausstellungen junger Künstler auf der Frühjahrskunstmesse in der Kunst-Stadt-Köln. Eine Finanzielle Unterstützung für diese Förderung kommt vom

  • Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, vom Land NRW, 
  • vom Bundesverband Deutscher Galerien und 
  • von allen ausstellenden Kunsthändlern 
  • und natürlich von der Koelnmesse selbst.


Die Förderkünstler auf der nächsten Art Cologne (11.-14. April 2019) wurden von einer Fachjury ausgewählt. In der Jury 2019 sind folgende Personen 


  • Susanne Titz, Direktorin des Museum Abteiberg, Mönchengladbach, 
  • Stefan Kobel, Kunstmarkt-Kritiker und -Journalist, Berlin, 
  • Bogomir Ecker, Künstler, Düsseldorf, 
  • Andreas Schleicher-Lange, Sprüth Magers, Berlin 
  • und Thomas Weber, Galerie Boisserée.


ART COLOGNE vom 11. - 14. April 2019

Homepage: www.artcologne.de

Koelnmesse GmbH 
Messeplatz 1
50679 Köln

Montag, 11. März 2019

Düsseldorf: Industrie-Fotografie von Bernd und Hilla Becher

Düsseldorf Fotografie Becher


Das Kunstarchiv Kaiserswerth zeigt Photographien von Bernd und Hilla Becher


 Ausstellungstipp: "Bernd und Hilla Becher: Kohlebunker" bis zum 01.09.2019 


Düsseldorf. Am Wochenende begann die große Becher-Fotografie-Ausstellung im Kunstarchiv Kaiserswerth. Das Pilotprojekt präsentiert "Photographien des Künstlerpaars Bernd und Hilla Becher zum Thema der Kohlebunker". In Kooperation organisieren hier die Stadt Düsseldorf und die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur aus Köln eine Ausstellung mit Photographien aus dem Archiv des Künstlerpaares Becher. In der Kölner Stiftung werden unzählige Negative und Originalabzüge der Künstler verwahrt.

Platzhalter - München "über den Gleisen",
Foto: Helga Waess (Archiv)

Das Kunstarchiv Kaiserswerth und seine zu zukünftige Nutzung steht zur Diskussion


Bald wird der Kulturausschuss der Stadt zusammen mit der Bezirksvertretung Kaiserswerth über eine kulturelle Nutzung des Kunstarchives entscheiden. Kulturdezernent Hans-Georg Lohe möchte die "Alte Schule Kaiserswerth" für die Photokunst nutzen. Das wäre ein gute Grundlage, um dem Ansinnen des Künstlerpaares Becher gerecht zu werden, denn Bernd und Hilla Becher hatten seit Anfang der 2000er-Jahre ihre Wohnung, eine Dunkelkammer, ihre gemeinsame Werkstatt, Ausstellungsräume und weitere Arbeitsräume in diesem Gebäude.


Der Sohn Max Becher sagte zur Erhaltung des Becher-Kunstortes gegenüber der Presse


„Es ist für mich ganz wichtig, dass das Werk meiner Eltern auch dort eine sinnhafte Verortung erfährt, wo sie unmittelbar gewirkt haben, wo sie im Austausch mit Kollegen und Freunden waren, und wo sie ihre Photographien grundlegend erarbeiteten bzw. zusammenstellten. Und ich freue mich, hier in ihrem Kaiserswerther Atelier anknüpfen zu können. Vor Ort eine Art wechselndes Ausstellungsprogramm weiterzuführen, das dem Werk meiner Eltern eine dauerhafte Präsenz bietet, wäre dabei eine ausgezeichnete Sache. Insofern begrüße ich das Pilotprojekt im Kunstarchiv Kaiserswerth ganz besonders. Damit einhergehen könnte zudem, dass zukünftig auch andere photographische Positionen in einen Dialog gestellt werden. Das Kunstarchiv sollte immer wieder zu einem lebendigen Austausch über die Photographie einladen. Darüber werde ich gern mit meinen bisherigen Kooperationspartnern im gemeinsamen Gespräch bleiben.“ 

Der Kohlebunker war ein Thema der Becher-Photographie


Die industriellen Bauformen inmitten von Zechenanlagen veranlassten die Bechers zu photographischen „Kohlebunker-Porträts“, welche unser Bild vom Ruhrgebiet prägten.

Die Ausstellung zeigt Photographien und einen Film von Marianne Kapfer, der das Leben und Schaffen von Bernd und Hilla Becher beleuchtet. In der Alten Schule in Kaiserswerth, deren weitere Nutzung zur Diskussion steht, fanden Interviews mit dem Künstlerpaar statt.

Über 50 Jahre hatten die Bechers in Düsseldorf-Kaiserswerth ihren Lebensmittelpunkt. Von hier aus planten sie ihre Photoreisen zu anderen Industriegebieten Europas und in die USA.

Ausstellung: Bernd und Hilla Becher: Kohlebunker

08.03.–01.09.2019
Sa, So, 14–18h

Kunstarchiv Kaiserswerth

Stiftsgasse 1
40489 Düsseldorf


Samstag, 9. März 2019

Stuttgart Staatsgalerie Banksy Ballonmaedchen

Stuttgart Staatsgalerie zeigt Banksy's Ballonmädchen


BANKSY-BILD „LOVE IS IN THE BIN“ / "Die Liebe ist im Eimer" und das Bild im Museum


Banksy-Coup gelungen!  Artefakt einer Performance wird zur musealen "Überraschungskunst" 



Stuttgart. Das Banksy-Papier-Bild vom Ballonmädchen mit dem eingebautem Schredder im Goldrahmen, welches in einer Kunstauktion bei Sotheby's vor aller Augen werbewirksam zur Hälfte "vernichtet" wurde, wird seit diesem Monat in der Staatsgalerie Stuttgart gezeigt. Das Artefakt des Kunstwerks ist in diesem Zustand ein fertiges Kunstwerk! Oder doch nicht?
Street-Art gehört auf die Straße! Oder? "Girl with Balloon", welches Banksy, der eigentlich aus der Street-Art-Szene kommt, sprayte das Ballonmädchen auf Papier. Und so vollzog er den offiziellen Schritt von der Straße in die häusliche Innenwelt und von hier in eine Kunstauktion. Durch die dokumentierte Schredder-Performance, kam das Werk als jetzt werbewirksam ins Museum. Als "aufsehenerregende Zerstörung" eines Bildes, das immerhin "noch zur Häfte heile" sei, so das Handelsblatt (5. Februar 2019 - online), hat das Artefakt den Sprung geschafft.
Das Banksy-Bild war zuvor in Baden-Baden zusehen (siehe unten).

Museum Frieder Burda, Baden-Baden, Foto: Helga Waess (Archiv)

Irgendwie hat der unbekannte Banksy ganz schön viel Mitteilungsbedürfnis


Oder ist er nun Marktingspezialist, wenn er "nach eigenen Angaben" den Schredderrahmen extra für den Fall einer Versteigerung anfertigen ließ. "Er wollte", so das Handelsblatt - das hier eine dpa-Meldung veröffentlicht aus der wir zitieren - , "die Aktion als Kritik am Kunstmarkt verstanden wissen."
Immerhin kam im Herbst eine stolze Summe in Höhe von 1,2 Millionen Euro für das Banksy-Bild "Die Liebe ist im Eimer" in die Kasse des Vorbesitzers. Das Urheberrecht bestimmt, das Künstler an den Versteigerungs-Einnahmen ihrer Werke beteiligt werden müssen, was zumeist über die VG-Bild-Kunst geschieht, und das wird den Street-Art-Artist gefreut haben.

Seit März 2019 hängt das Ballonmädchen von Banksy in der Staatsgalerie Stuttgart


Seit dem 07. März 2019 können die Besucher der Staatsgalerie Stuttgart den gelungenen Art-Coup des - als Person immer noch unbekannten - Underground-Künstlers Banksy sehen. In der Staatsgalerie wird das Artefakt der Kunstauktions-Performance als Dauerleihgabe zunächst für ein Jahr wandern. Es wird in den Ausstellungen im musealen Rahmen hier und da auftauchen und von dem Kunst-Markteting-Experten Banksy Zeugnis ablegen. Besucher sind angehalten durch die gesamte Sammlung zu wandern und das Werk zu suchen.

Und? Wer weiß es schon genau, eventuell trägt dieses geschredderte "Spaßwerk", mit dem Banksy der Kunstwelt eine lange Nase zeigen wollte, einen weitere Performance-Aktion in sich?
Aber die Restauratoren und Fachleute haben sicherlich schon geprüft, ob die Farbe haltbar ist, der Rahmen keine versteckten Zerstör-Mechanismen in sich verbirgt oder gar der Schredder nach 360 Tagen wieder eingeschaltet wird. Gut wäre dann, wenn eine Museums-Kamera die Finissage des Bildmotivs als Teil der Performance festhielte. Und zwar: bevor die Kunst völlig im Eimer wäre, wie der Titel ankündigte.
- Sie merken schon, Banksy verleitet zu Wortspielen und Kunstgedanken und allein damit hat er zu zahlreichen Diskussionsveranstaltungen angeregt.
- Schön wäre es doch, wenn Banksy soweit gedacht hätte und seine Performance immer noch liefe. Vielleicht werden alle Museumsbesucher, ob in Baden-Baden oder Stuttgart dann zum Teil der Performance und alle Journalisten und Museumsleute zum Sprachrohr des Künstlers. Oder sind wir das schon?


  • Begleitet wird die Werk-Show in Stuttgart von einem Fach-Symposium und vielen Vorträgen.


BANKSY-BILD „LOVE IS IN THE BIN“ / "Die Liebe ist im Eimer"


Wie bekommt man Menschen ins Museum. Und zwar heute, im Zeitalter der Massenmedien und Bilderwelt von Instagram und Co.?

Nun man nehme ein "Skandal-Bild", das als Artefakt einer Performance zu werten ist und hänge es in eine Sammlung mit Alten Meistern, so das Konzept der Staatsgalerie Stuttgart. Die neue Besitzerin war, laut Henning Schaper, dem Stuttgarter Museumsdirektor, im SWR2-Gespräch von dieser Art der Präsentation in einer "echten" Kunst- beziehungsweise Museums-Ausstellung überzeugt. - Dabei wird es ihr nicht um Wertsteigerung durch Museums-Adelschlag gegangen sein! - Vielleicht hofft sie ja zu erfahren, ob das Artefakt durch die Halbzerstörung schon ganze Kunst ist, oder, ob es vorher, das heißt "heile" große Kunst war?

Der Film von der Auktion mit der Geräuschkulisse des Entsetzens der Performance-Teilnehmer wäre ein ebenso zeigenswertes Artefakt. Und wer kann es wissen, vielleicht war der von der Streetart zur Performance wechselnde Banksy auch im Auktionssaal anwesend.

Ein Kunstwerk im Wandel, von einem Unbekannten, der unter dem Pseudonym Banksy arbeitet und von der Sprayer-Kunst, der Street-Art-Artists kommt, scheint für Sammler in diesem Fall kein Risiko-Investment zu sein.

Bereits in Baden-Baden lockte Banksy's Schredderbild Menschenmassen an


Baden-Baden. Laut Pressemeldung des Museum Frieder Burda in Baden-Baden haben knapp 60.000 Besucher die Banksy-Ein-Bild-Ausstellung gesehen. Dort hing es nur vier Wochen!

Vermutlich nahmen die Museumsgäste die Brücke-Ausstellung gleich mit. Von "Schlangenbildungen" (folgende Zitate aus der Pressemeldung des Museum Frieder Burda in Baden-Baden) wird berichtet und das am letzten Wochenende gar 7.000 Besucher kamen.

„Love is in the Bin“ wurde in der Pressemeldung des Museums als neue „globale Ikone“ der Kunst bezeichnet,


wobei man auf nationale wie internationale Berichterstattung verwies. Auch in Baden-Baden gab es Diskussionen, die "die Hintergründe und Intentionen im Werk Banksys plausibel" machen wollten oder die "Bedingungen in einer Kunstwelt" hinterfragten. Man diskutierte über die Wertexplosion auf dem Kunstmarkt, die Street-Art erst auf ihren Sockel gehoben hätte und diese Kunst-Sorte "überhaupt erst möglich macht". 

Und das Museum setzte beim Schredder-Coup nach und änderte die "Einlassbedingungen", wobei man sich "konsequent an Banksys Überzeugungen orientiert(e)" - gemeint ist hier die Überzeugung von Street-Art-Künstlern:
Maximal viele Menschen sollten die Schredder-Papier-Sprayer-Kunst mit dem Mädchenschatten und Herzluftballon sehen, weshalb man keinen Eintritt verlangte. Aber ganz ohne geht es eben nicht, auch nicht bei einer Stiftung und daher wurde ein Spendenbeitrag für eine "wohltätige Organisation" ausgerufen; wer diese Organisation aussucht, ist uns nicht bekannt.  - Eventuell wird hiermit ja die am Rand des Kunstmarkts existierende Street-Art, die man ja kompetent diskutiert hat, gefördert - und damit auch ihre Urheber.

Banksy-Fans durften im Museum fotografieren und die Aufnahmen verbreiten


Wir bilden das Werk - wegen des Urheberrechtes des Künstlers hier nicht ab, da dieser Artikel dauerhaft im Kunst-Kultur-Blog bleibt.

Die Urheberrechtsreform wird es weisen, aber, ob die von Besuchern fotografisch verbreitete Banksy-Schredder-Kunst unter dem Motto „I was here“ auch urheberrechtliche Konsequenzen hat, ist fraglich. Das Museum hat sicherlich zuvor die Rechte zur Vervielfältigung mit dem Künstler und der VG-Bild-Kunst geklärt (Whatsapp, Facebook und Co sind hier gesetzlich in der Pflicht und werden es für sich und die Nutzer klären).

Und so verließen in vier Wochen unzählige "Selfies mit dem Banksy-Werk im Hintergrund" Baden-Baden und reisten zur "spaßvolle(n) Begegnung mit Kunst" um die Welt.

Am Kurpark Baden-Baden vor dem Museum Frieder Burda,
Foto: Helga Waess (Pressearchiv)


  • "Für eine Ticketpreis sahen viele auch die Brücke-Ausstellung im Haus und besuchten bei der Gelegenheit auch das Banksy-Kabinett", so das Museum - Pressemitteilung.
  • Die Brücke wird noch bis 24. März 2019 dort zu sehen sein.

Donnerstag, 7. März 2019

München: Eva Hidalgo Ausstellung im "Freiraum"

Münchner Ausstellungstipp: Hidalgo-Gemälde


Leben mit Kunst! Eva Hidalgo stellt in München aus


Die Gemälde von Eva Hidalgo im „Freiraum“- Kultur & Genuss in München



München – Glockenbachviertel. Die Künstlerin Eva Hidalgo stellt bis zum 30. März 2019 ihre Gemälde in München aus – genauer gesagt im Glockenbachviertel, im „Freiraum“ (Pestalozzistraße 8, 80469 München). Bei köstlicher Argentinischer Küche oder einem Kaffee kann der Betrachter sich im „Café Freiraum - Kultur & Genuss“, so der Name des Restaurants, in die Werke der Künstlerin Hidalgo vertiefen. Gezeigt werden Arbeiten aus einem Jahr künstlerischen Schaffen. Wir haben die Vernissage besucht und müssen sagen: „Die Kunst“ ist weiblich! Und: diese ganz besonders. Nicht allein, weil es sich um die Arbeiten einer Künstlerin handelt, nein, auch, weil der Betrachter in dieser kleinen, feinen Ausstellung mit der zeichenhaften Darstellung des ewig Weiblichen konfrontiert wird.  


Eva Hidalgo bei ihrer Vernissage im "Freiraum" - Foto: Helga Waess

Die tiefe Leichtigkeit des Seins“ 


so betitelte die Kunsthistorikerin Maria Espinosa ihren Artikel über die Kunstwerke von Eva Hidalgo. Sie hat auch die Ausstellung im Freiraum kuratiert. Espinosa geht ihn ihrem Katalog-Artikel unter anderem auf die Elemente des japanischen Manga ein, die Hidalgo als Ausdrucksmittel ins Spiel bringt.

Eva Hidalgo in ihrer Ausstellung im Freiraum, Foto - mit Genehmigung der Künstlerin
im Kunst - Kultur - Blog, Helga Waess


Und: ja, es sind eben diese großen Augen, die alles sagen können


Und es sind diese großen Köpfe mit ihren fliegenden Mund-Zitaten, die wie Schmetterlinge das Gesichtsfeld zu erkunden suchen oder gar ganz fehlen. Insgesamt sprechen auch die Figuren den Betrachter an und transportieren Aus- und Eindrücke, welche durch die teils flirrende Farbigkeit eine ganze Gefühlswelt wachrufen.

Eva Hidalgo - Gemälde im "Freiraum", Foto: Helga Waess

Der Akt in der Kunst war zu jeder Zeit das Thema der Künstler


Die Stilisierung des Körpers als Zitate des Weiblichen, Betonungen bestimmter Körperpartien durch Umformungen in zeichenhaften Andeutungen, das alles kennen wir auch von anderen Künstlern, die mit der Reduzierung der Form kämpften. Aber, hier passiert etwas, das darüber hinaus eine weibliche und heutige Sprache transportiert, die ganz Bildsprache bleibend, fast sinnlich wird und den Betrachter auf unterschiedlichen Ebenen anspricht. 



Eva Hidalgo - Gemälde im "Freiraum", Foto: Helga Waess

Eva Hidalgos Leinwand-Figuren erscheinen stark, zart, verletzlich oder verspielt


Eindrücke, die durch die Augen als Spiegel der Seele und die zurückgenommene oder auch sehr intensive Farbigkeit der Malfläche unterstrichen werden.

Eva Hidalgo in ihrer Ausstellung  im Freiraum, Foto - mit Genehmigung der Künstlerin
im Kunst - Kultur - Blog, Helga Waess

Die Künstlerin Hidalgo beherrscht den gezielten Strich der Zeichnung,


was dem Betrachter ihre graphische Schulung verrät, und überträgt ihn in die Sprache der Malerei. Mit scheinbarer Leichtigkeit wirft sie ihre Gestalten gezielt auf die Leinwand. Hintergrund, Figuren, Gesichtsausdrücke und die Farbauswahl verschmelzen zum Stilmittel für die künstlerische Aussage. Der Betrachter verspürt, was die Künstlerin erzählen möchte. Und Eva Hidalgo lauscht – wie sie uns verrät – gerne jenen Interpretationen, zu welchen der Rezipient ihrer Werke animiert wird.

Eva Hidalgo - Gemälde im "Freiraum", Foto: Helga Waess

Möge man sich in Zeiten von „Me Too“ dazu überreden lassen, Gedichte an Hauswänden zu übermalen, Aktgemälde aus Museen zu entfernen oder Nacktheit zu verschleiern, nur weil das ewig Weibliche angesprochen wird. Und: mögen Menschen, die Eva Hidalgos Bilder sehen, sich über gezeichnete Brustmetaphern entrüsten. Für den Zeitgenossen unserer Tage ist es erfrischend zu sehen, dass hier mit aller nötigen Zeichenhaftigkeit eine Bildersprache vorherrscht, die aus einer Künstlerseele heraus auf die Leinwand drängt – und zwar absolut zeitgenössisch.

Die Künstlerin Eva Hidalgo

Eva Hidalgo hat ein künstlerisches Studium im Bereich Graphik Design abgeschlossen, als Graphikerin und Illustratorin gearbeitet und nebenbei immer wieder auch Leinwände mit Leben gefüllt. In Künstler-Malklassen schulte sie ihre Technik und ihren Pinselduktus, der selbst den Kenner täuscht, weil man zunächst an Spachteltechnik denkt. „Nein, ich arbeite nur mit Pinseln“, bestätigt die Künstlerin auf unsere Nachfrage.

Eva Hidalgo - Gemälde im "Freiraum", Foto: Helga Waess

Ihre Arbeiten entstehen, wie die mit gut 20 Gemälden bestückte Ausstellung zeigt, in Serien von drei bis vier Bildern. "Die im Freiraum gezeigten Arbeiten entstanden im Verlauf eines Jahres", so die Künstlerin. Sie zeigen dem Betrachter eine dynamische Entwicklung in der Art der Darstellung und Aussage, mancher möchte hier auch verschieden Formen des Seins erkennen. 

Spannend wird - bei so einer rasanten Entwicklung -, was wir als Nächstes sehen werden!


In früheren Ausstellungen in Schleißheim sahen wir Hidalgos Eindringlichkeit des Menschenbildes auch am Beispiel von entspannt in der Sonne sitzenden Fischern beziehungsweise älteren Männern, die ihr Tagwerk vollbracht zu haben schienen. Es waren Gemälde, die in Farbigkeit und gefühltem Ausdruck sofort ansprachen und von denen die Künstlerin sich nicht trennen wollte.
Es gibt Arbeiten, die gehören zum eigenen Leben und – so hört man es von Künstlern immer wieder – die sind unverkäuflich. Auf der Homepage „evahidalgo.com“ kann man hier und da Bilder früherer Werkphasen entdecken.

Nach der letzten Gruppen-Ausstellung mit dem Titel EMOTIONS, die im Oktober 2018 in der Art Box Gallery in Zürich „theartboxgallery.com“) stattfand stellt Eva Hidalgo zurzeit ihre Werke noch bis zum 30. März 2019 im Künsterviertel, dem Münchner Glockenbachviertel aus.
Das seit 30 Jahren bestehende Café „Freiraum – Kultur & Genuss“ hat ihr diese Abschieds-Ausstellung gewidmet, denn mit der Finissage am 30. März wird das für viele zum Kunst- und Kulturzentrum gewordene „Freiraum“ schließen und München wieder um einen Kunst- und Kulturort ärmer sein.

Eva Hidalgo, Gemälde im "Freiraum", Foto: Helga Waess

Homepage der Künstlerin: http://www.evahidalgo.com



Ausstellung: Eva Hidalgo – VIVE CON ARTE


Dauer: bis 30. März 2019
Ort: Freiraum
Die Gemälde Eva Hidalgos können zu erschwinglichen Preisen vor Ort erworben werden!

Freiraum – Kultur & Genuss

Pestalozzistr. 8
80469 München

Tel.: +49 (0)89 2607749

Glockenbachviertel / Ecke Müllerstrasse / Nähe Sendlinger Tor 

ANFAHRT: cafefreiraum.de/kontakt/
Facebook: facebook.com/cafefreiraum

U1 / U2 / U3 / U6 Sendlinger Tor

Tram 16 / 17 / 18 /27 /28

Die köstlichen Empanadas sollte man probiert haben (hier einmal mit Spinatfüllung (li.) und
einmal mit Thunfisch-Füllung (re.) - fotografiert im Argentinischen Restaurant
"Freiraum – Kultur & Genuss" , Foto: Helga Waess (4. März 2019)


Mittwoch, 6. März 2019

München Deutsches Museum: Planetarium

München Deutsches Museum - Planetarium


In München gibt es ab sofort eine Reise durch die Galaxie mit Reiseleiter Harald Lesch und dem derzeit leistungsstärksten Computer der Welt



Simulation der Geschichte des Weltalls: "Ausgerechnet! Unser Universum"


München. Wissenschaftler aus München zeigen in einer Fulldome-Show was nach dem Urknall geschah. Wie und wann entstanden Sterne und Galaxien und was war die Rolle der geheimnisvollen Dunklen Materie dabei?
Die Wissenschaftler haben über den Hochleistungsrechner SuperMUC eine spektakuläre Simulationen über unser Universum erstellt. Hierbei arbeiteten sie mit dem Münchner Exzellenzcluster Universe und dessen Nachfolger Origins zusammen. Harald Lesch, Forscher und Wissenschaftsjournalist, wurde als Sprecher für diese 30-minütige Show über unser Universum gewonnen.

Platzhalter: An der Isar - Gegenüber vom Deutschen Museum,
Foto: Helga Waess, München (Presse-Archiv)

Das Universum fürs Fulldome-Format


Viele Jahre haben die Wissenschaftler an dieser Show für das Planetarium des Deutschen Museums gearbeitet. Ein Team von theoretischen Astrophysikern der LMU (Ludwig-Maximilians-Universität) München hat nun mit SuperMuc, dem leistungsfähigsten Computer weltweit, ein erstes Forschungsziel erreicht. Der leitende Wissenschaftler Klaus Dolag sagte:

„Um die Entstehung von Galaxien und großen Strukturen im Kosmos zu verstehen, haben wir einen Teil des Universums mit der gesamten Materie darin mit Hilfe von Hochleistungsrechnern simuliert.“

SuperMUC ermöglicht die bildliche Darstellung von simulierten Raumflügen in einem früheren Kosmos. Das Fulldome-Planetarium lässt die Betrachter durch Raum und Zeit schweben und erleben was wissenschaftlichen Daten rekonstruiert haben. Die Planetariumsshow zeigt neben diesen spektakulären Simulationen Raumflüge und Filmsequenzen zusammen mit echten Aufnahmen aus dem Weltall.


Der wissenschaftliche Prozess der heutigen Ergebnisse begann vor immerhin 400 Jahren


Mit Galileo, der sein Teleskop in den weiten Raum des Himmels richtete und anfing Fragen zu stellen, ging es los. Die Astronomiegeschichte ist nur eine Hintergrundinformation, welche den Blick von der Erde und auf die Erde näher bringt.

Christian Sicka, der hier verantwortlich zeichnende Kurator im Deutschen Museum, verzichtete im  Fulldome-Kinos dieses Mal bewusst auf übliche Zusatzeffekte. Siska sagte gegenüber der Presse:

„Unsere Planetariumsshow visualisiert echte wissenschaftliche Daten und wurde von echten Wissenschaftlern produziert. So können wir den Menschen hautnah zeigen, wie die Forscher arbeiten und zu welchen Ergebnissen sie kommen.“
Hier stimmte er mit Klaus Dolag überein 
„Für die Animationen im Film haben meine Mitarbeiter etliche Auswertungsprogramme erstellt und sogar die Außenaufnahmen wurden von unseren Studenten gemacht.“

Wissenschaftler und Planetariumsteam haben für das Deutsche Museum und die dort gezeigte Fulldome-Projektion immerhin riesigen Datenmengen, wir sprechen hier von quasi einem Petabyte (rund eine Million Gigabyte) gespeichert.

„Obwohl für die Visualisierung einige hundert Computer gleichzeitig an einem Bild arbeiteten, brauchten einzelne Bilder oft mehrere Minuten. Bei fast 50 000 Einzelbildern kommen da mehrere Monate zusammen“, 

ergänzte Dolag.


Eine halbe Stunde astronomische Forschung als Fulldome-Show


Harald Lesch, der Astrophysiker und Wissenschaftsjournalist ist begeistert:

„Reiseleiter war ich noch nie und dann gleich so eine tolle Reise. Dank der Arbeit meiner Münchner und Garchinger Kolleginnen und Kollegen, ihrer wundervollen Simulationen und Beobachtungen, können wir eine unmögliche Tour durch Raum und Zeit machen. Wir zeigen das Universum wie es heute ist und wie es dazu geworden ist. Bitte schnallen Sie sich an, wir fliegen heute ausnahmsweise mit Überlichtgeschwindigkeit!“ 

Kurator Christian Sicka versichert begeistert,

dass unsere neue Planetariumsshow mit ihren einzigartigen Visualisierungen und den unterhaltsamen Erklärungen viele Besucher faszinieren wird“.


Daten und Fakten rund um die neue Planetariumsshow


  • Dauer: ca. 30 Minuten

Die Planetariumsshow gliedert sich in fünf Teile:


  •  Kurzer Abriss der Astronomiegeschichte:  Galileo bis zum Wissen um das Weltall und seine Milliarden an Galaxien 
  • Wie funktioniert moderne Wissenschaft? Das Leibniz-Rechenzentrum in Garching und der Höchstleistungs-Rechner (SuperMUC). Sinn der astrophysikalischen Simulationen.
  • Ein Flug durch eine Simulation von kurz nach dem Urknall bis heute. Wie wichtig ist die Dunkle Materie?
  • Die Show: eine komplexe Simulation zeigt, wie eine Galaxie entsteht. Besucher lernen Spiralgalaxien und eine elliptische Galaxien kennen.
  • Die Münchner Wissenschaftslandschaft: Wendelstein-Observatorium, ESO, Max-Planck-Institute und die Forschungsverbünde Universe und Origins.


SuperMUC der Supercomputer


Das Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften wird in Garching bei München betrieben. „MUC“ wurde vom IATA-Flughafencode des Münchner Flughafens abgeleitet. SuperMUC ist der leistungsfähigste Rechner weltweit.
Hier einige Zahlen:

  • Spitzenleistung von 6,8 Petaflops (fast sieben Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde), 
  • Hauptspeicher: 500 Terabyte, 
  • zwanzig Petabyte externer Speicher

SuperMUC wird zurzeit von einem noch effektiveren Nachfolger SuperMUC-NG (Next Generation) abgelöst

  •  der hat dann eine unvorstellbar große Spitzenrechenleistung von 26,9 Petaflops.

EVENT: Am 30. März 2019 ist Astronomietag!

  • mehr dazu: astronomietag.de

Das Planetarium des Deutschen Museums: NEU! - Fulldome-Show "Ausgerechnet! Unser Universum"


Das Planetarium hat eine 15-Meter-Projektionskuppel, mit einem Sternenprojektor mit modernster Glasfasertechnik und sechs Digitalprojektoren.

  • Platz für 160 Zuschauer.
  • zweimal täglich Vorführungen (12 und 14 Uhr, an Wochenenden zusätzlich um 10 und 16 Uhr);
  • abwechselnde Vorführungen: 1. „Der Sternenhimmel über München“ (Projektor-Show); 2. „Von der Erde ins Universum“ (Fulldome-Film); NEU: 3. Fulldome-Show "Ausgerechnet! Unser Universum".
  • Eintrittskarten (3 Euro) gibt es an der Information in der Eingangshalle des Museums.

Freitag, 1. März 2019

Frauen-Fussball-Nationalmannschaft

Deutsche Damen-Fußball-Nationalmannschaft


Die Frauen-Nationalmannschaft bestreitet ihr letztes Fußball-Länderspiel vor der Abreise zur Weltmeisterschaft nach Frankreich gegen Chile


Termine der WM-Gruppenspiele



Frankfurt/Main. Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat in der heutigen Sitzung bekanntgegeben, dass die Begegnung der Fußballerinnen der Nationalmannschaft gegen Chile am 30. Mai 2019 stattfindet. Das Spiel wird ab 17.45 Uhr live in der ARD übertragen.

Platzhalter, Foto: Helga Waess (Archiv)


Die Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg betonte gegenüber der Presse:


Wir freuen uns auf die Begegnung mit Chile. Das letzte Spiel vor einem Turnier ist immer etwas ganz Besonderes. Regensburg ist ein toller Standort, der beste Bedingungen bietet, um uns mit einer guten Performance in einer positiven Atmosphäre auf die WM einzustellen.“

Die DFB-Damen-Auswahl wird vom 24. bis 31. Mai 2019 bereits im Trainingslager in Grassau verweilen und sich hier auch auf das Duell gegen Chile vorbereiten.

Die Abreise zur WM am 03. Juni 2019


In den Gruppenspielen der Weltmeisterschaft trifft die schnelle Mannschaft von Voss-Tecklenburg


  • am 08. Juni 2019 (ab 15:00 Uhr) im französischen Rennes auf China,
  • und am 12. Juni 2019 (ab 18:00 Uhr) im schönen Valenciennes auf Spanien
  • das letzte Gruppenspiel gegen Südafrika wird dann am 17. Juni 2019 (ab 18:00 Uhr) in Montpellier stattfinden.




Deutsche-Fussball-Nationalmannschaft

Deutsche Herren-Fußball-Nationalmannschaft

Das Länderspieljahr der Deutschen Herren-Fußball-Nationalmannschaft beginnt am 20. März und endet am 19. November 2019 – dabei der Klassiker Deutschland gegen Argentinien


Alle Länderspiel-Termine 2019


DFB. Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat heute die Länderspiel-Termine des Jahres bekannt gegeben. Darunter ein Klassiker im Herrenfußball, der sofort an die WM-Endspiele der Jahre 1986, 1990 und 2014 erinnert: Deutschland trifft am 09. Oktober 2019 auf Argentinien.

Fan der Fußballnationalmannschaft, Foto: Helga Waess (Archiv)


Zu dem Testspiel äußerte sich der Reinhard Grindel als DFB-Präsident gegenüber der Presse:


Es war der ausdrückliche Wunsch der sportlichen Leitung, nach Möglichkeit gegen eine herausragende Mannschaft zu testen und den Kader weiterzuentwickeln. Argentinien gehört zu den Top-Nationen im Weltfußball und Dortmund bildet mit seiner großartigen Atmosphäre den perfekten Rahmen für dieses Spiel.“

Und der Direktor der Nationalmannschaften und DFB-Akademie, Oliver Bierhoff, zeigt sich begeistert vom Spiele-Plan 2019:


Auf dem Weg zurück in die Weltspitze ist es wichtig, sich mit den besten Teams der Welt zu messen. Auf ein Länderspiel gegen Argentinien freuen sich die Spieler genauso wie die Zuschauer. Aktuell aber liegt unser Fokus auf der EM-Qualifikation. In Wolfsburg wollen wir gegen Serbien gut ins Länderspieljahr starten.“

Als Fußball-Gegner bildet Serbien den Auftakt der Nationalmannschaft ins Länderspieljahr


Hier alle Länderspiel-Termine 2019 im Überblick

  • 20. März 2019: Deutschland – Serbien in Wolfsburg
  • 24. März 2019: Niederlande – Deutschland in Amsterdam
  • 08. Juni 2019: Weißrussland – Deutschland
  • 11. Juni 2019: Deutschland – Estland in Mainz
  • 06. September 2019: Deutschland – Niederlande in Hamburg
  • 09. September 2019: Nordirland – Deutschland
  • 09. Oktober 2019: Deutschland – Argentinien in Dortmund
  • 13. Oktober 2019: Estland – Deutschland
  • 16. November 2019: Deutschland – Weißrussland in Mönchengladbach
  • 19. November 2019: Deutschland – Nordirland in Frankfurt

Und hier die gute Nachricht für Fußball-Fans: alle Spiele werden live bei RTL übertragen (Anstoß aller Länderspiele: 20.45 Uhr).


  • Tickets für das Länderspiel gegen Argentinien sind in Kürze erhältlich über tickets.dfb.de.

München-Loriot-Ring-Ammerland

München - Loriot - Ehrenbürger von Münsing


Erinnern wir uns aus gegebenem Anlass an Loriot in München, wo er die seine Nibelungen inszenierte, während er am Starnberger See lebte und die Beschaulichkeit Ammerlands genoss


Wieder wurde der Ring der Nibelungen aus der Feder LORIOTs in München aufgeführt und zeigte, dass dieser einmalige Humor immer noch begeistert


LORIOT, der mit adeligem Namen Vicco von Bülow (1923-2011) hieß, lebte lange am Starnberger See. Ammerland war sein Zuhause. Den in Berlin geborenen Zeichner und Humoristen Loriot zog es bald nach München und schließlich in die Gemeinde Münsing an den Starnberger See.
Hier saß Loriot im romantischen Garten, zumeist versteckt hinter einer Schirmmütze/Kappe und einem Schal, um den köstlichen Fisch des Hoffischerei-Meisters zu genießen. Die Möpse waren immer dabei, denn so Loriot: "Ein Leben ohne Möspe ist möglich. Aber sinnlos". Und in der Bäckerei Graf kaufte er seine Semmel und ja, es stimmt, er signierte die Backstube seines Lieblingsbäckers. - Heute spielen hier Szenen von "Hubert ohne Staller" - für die Sendung wird die Bäckerei jedes Mal in Rattinger umbenannt. Drehort-Pilger und Fans finden sich hier immer wieder ein und werden kurzerhand von der hohen Qualität der Meister-Backkunst überzeugt. -

Ammerland, vom ehemaligen Bootssteg aus fotografiert,
Foto: Helga Waess (Archiv)

Anreise nach Ammerland jetzt leider ohne Starnberger See-Schifffahrt


Ein kleines Manko für die Anreise: leider wurde der Bootssteg von Ammerland in diesem Winter entfernt, so dass die Starnberger See-Schifffahrt diesen besonders romantischen Ort am See leider nicht mehr anfahren wird. Einheimische und Gäste werden diese Anreise vermissen!
In Ammerland lebte unter anderem Graf von Pocci - der Kasperl Graf  (Denkmal in Münsing an der Schule) - in seinem schönen Schloss, das leider auch nicht besichtigt werden kann.
Anfahrt heute: mit dem eigenen Auto / und von Wolfratshausen aus fährt ein Bus über Münsing nach Ammerland.

Bootsteg Ammerland, 2018, Foto: Helga Waess (Archiv)


LORIOTs Zeichnungen, Filme und Bücher sind heute noch bekannte Klassiker 


Ob es um den Freizeitsport, die Weihnacht bei Hoppenstedts, das berühmte Klavier der Tante aus Amerika oder Odipussi oder Papa ante portas geht, Loriots Humor ist den Kennern allein beim hören des Titels sofort präsent.
Loriot veröffentlichte zahlreiche beliebte Bücher beim Schweizer Diogenes Verlag, welche immer noch gerne gelesene Klassiker sind.

Gastgarten beim Hoffischerei-Meister im Sommer,
Foto: Helga Waess (Archiv)

Loriots "Herren im Bad" haben es in Lebensgröße sogar auf den Münsinger Platz am Bach gebracht

Mit dem Loriot-Brunnen in Form eben jener Badewanne wurde dem Ehrenbürger der Gemeinde Münsing am Starnberger See ein würdiges Denkmal gesetzt. Die beiden Herren sitzen in der Wanne und von Zeit zu Zeit spucken sie einen Wasserstrahl, der aber nicht trifft. Oder doch?

Inschrift am Loriot-Brunnen in Münsing, Foto: Helga Waess (Archiv)


Es hätte LORIOT, dem Meister des Humors, dem Schöpfer jener Figuren gefallen, wenn Besucher erregt fragen: Und wo ist die Ente?


Loriot-Brunnen am Eis-Häuschen in Münsing am Bach,
Foto: Helga Waess (Archiv)


Unser Tipp: etwas suchen - dann findet man sie!

Die "Seeshaupt" am Steg von Ammerland, 2018,
Foto: Helga Waess (Archiv)

München feiert Wagners Ring in Loriots Interpretation: "Der Ring an einem Abend"


Im Februar erfuhren die Münchner "Was Sie schon immer über Siegfried wissen wollten" und zwar aus der Sicht des spätgeborenen Loriot. An einem Abend gleich vier Opern, schnell, witzig und verzwackelt, aber auf jeden Fall unterhaltsam und amüsant.
In der Münchner Philharmonie war Loriot mit seiner Aufführung früher selbst gerne tätig.
Die Wagner Welt wird für drei Stunden die Loriot-Welt - und das funktioniert immer wieder!
"Rheingold", "Walküre", "Siegfried" und die große "Götterdämmerung" in drei Stunden - hier hat Loriot sich wahrlich selbst ein Wagner-Opern-Denkmal geschaffen!

Schwäne am Starnberger See, Foto: Helga Waess (Archiv)

Jan Josef Liefers präsentiert LORIOTs Version von Wagners Ring!


Wer es in diesem Jahr - am 25. Februar 2019 - nicht nach München schaffte, könnte morgen, am Samstag, den 02. März 2019 noch in Stuttgart Erfolg haben. Um 19:00 Uhr im Beethovensaal präsentiert Jan Josef Liefers Loriots Version von Wagners Ring! Online gibt es jedoch keine Tickets mehr.

Das Pocci-Schloss, war vom Bootssteg aus zu sehen, Foto:
Helga Waess (Presse-Foto Archiv)

In diesem Blog der Buchtipp zu Loriots Gästebuch


Link zum Buchtipp in unserem Kunst-Kultur-Blog: Loriot, Gästebuch entstand im Haus am Starnberger SeeLoriot! "Früher war mehr Lametta!" Loriot, einer der großen Zeichner und berühmtesten Humoristen Deutschlands



Der Maibaum in Ammerland am Bootssteg musste
auch einem neuen Standort weichen,
Foto: Helga Waess (Archiv)