Dienstag, 30. März 2021

Online Manga-Zeichenkurs

 Museum Fünf Kontinente


Online Manga-Zeichenkurs für Kinder und Jugendliche 


Osterferien - Zeichenkurs ab 10 Jahren am 7./8. April 2021 / Anmeldung bis 5. April


MÜNCHEN. Es sind wieder Osterferien! Das Museum Fünf Kontinente hat sich etwas einfallen lassen, damit zeichnende Kinder und Jugendliche Spaß haben und dabei Neues lernen. Ein "Online-Workshop zum Thema Manga-Zeichnen" soll es sein.
Anmeldung bis Montag, 5.4. unter cornelia.huebler @ mfk-weltoffen.de / Vornamen und Alter nennen, eine E-Mail-Adresse und eine Telefonnummer. Den Teilnahme-Link für die Zoom-Konferenz erhalten die Angemeldeten von der Kursleiterin Barbara Breen am Tag vor der Veranstaltung.
Der Workshop ist kostenlos.

Cover Kunst-Kultur-Blog
Foto: Helga Waess (Pressearchiv)


Mangas (Manga = japan. „man“ für komisch/witzig und „ga“ Bild /Zeichnung) 


Längst haben die japanischen Manga die Herzen der Kinder und Jugendlichen erobert. Zunächst in gedruckter Form und dann als Animé (Trickfilmserie) - Serien wie „Dragon Ball“ oder „One Piece“ gingen um die Welt.


Ein Zeichenkurs für den Entwurf eigener Manga-Figuren


Geschichte erfinden und in Zeichnungen aufleben lassen. Wichtig in diesen Comics sind der Glanz der Augen in jeder Figur und vor allem die Gefühle, der Gesichtsausdruck wird erlernt. Dabei helfen viele kleihne Tricks!

Anhand von eigenen (Reise-)Fotos sollen Lieblingsbilder im Workshop als Inspirationsquelle helfen.

Wer: Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren
Wann: Mittwoch, 7.4. und Donnerstag, 8.4., 10:00-12:00 Uhr (der 2. Tag baut auf den 1. Tag auf)
Wo:  online 



Quelle: Pressemeldung Museum Fünf Kontinente

 



Samstag, 27. März 2021

BADEN-BADEN: Impressionismus in Russland im Museum Frieder Burda

Museum Frieder Burda Ausstellungseröffnung verschoben 


„Impressionismus in Russland“ im Baden-Badener Museum Frieder Burda zeigt die Internationalität der Bildsprache um 1900 in der russischen Kunst und integriert die russischen Künstler in das Projekt der europäischen Moderne


Museum Frieder Burda verschiebt die Eröffnung der Ausstellung „Impressionismus in Russland“ - AUSSTELLUNGSZEITRAUM: ? wird noch bekannt gegeben - 15.08.2021



BADEN-BADEN.  Von Ilja Repin über Natalja Gontscharowa bis Kasimir Malewitsch ... Die europäische Kunstwelt freut sich schon einige Zeit über die Ankündigung einer Impressionismus-Ausstellung in Baden Baden. Nun wird die Ausstellung „Impressionismus in Russland“ zu einem späteren Zeitpunkt gestartet, da die Inzidenzwerte in Baden-Baden eine erneute Schließung der Museen zur folge hatte. Die angekündigte digitale Vernissage ist damit ebenfalls verschoben. Das Museum Frieder Burda plant jedoch über die Osterfeiertage "die Ausstrahlung eines ersten Ausstellungsrundgangs" auf der Homepage des Museums: www.museum-frieder-burda.de




Museum Frieder Burda
in Baden-Baden Lichtentaler Allee 8b 
Pressefoto-Archiv: Helga Waess


Das Museum Frieder Burda wird eine Station dieser außergewöhnlichen Ausstellung sein auf deren Eröffnung alle gerne warten


Konzipiert wurde die Impressionisten-Show im Museum Barberini und in Kooperation mit der renommierten Moskauer Tretjakow-Galerie. In Deutschland wird die Wanderausstellung zuerst  in Baden-Baden zu sehen sein. 

Die über 70 Leihgaben kommen aus der ganzen Welt. So zeigte sich die ABA Gallery, aus New York, die Sammlung Iveta und Tamaz Manasherov, aus Moskau, die Staatliche Tretjakow-Galerie Moskau, das Staatliche Museum der Bildenden Künste der Republik Tatarstan, in Kasan, das Stedelijk Museum, aus Amsterdam, und einige Privatsammlungen bereit Kunstwerke auszuleihen. 

Das Lob geht an dieser Stelle an die Kuratoren der Ausstellung Ortrud Westheider und Alla Chilova.


Ortrud Westheider, Direktorin des Museums Barberini und Kuratorin der Ausstellung, erklärt gegenüber der Presse das Konzept der Präsentation, welches in seinem Schwerpunkt die Entwicklungsgeschichte des russischen Impressionismus nach vollzieht: 


Ein kurzer Blick auf ein impressionistisches Bild hat Kunstgeschichte geschrieben: 
Als Wassily Kandinsky 1896 in einer Ausstellung in Moskau vor ein Gemälde aus der Serie der Getreideschober von Claude Monet trat, sah er zu seiner Irritation ein Bild leuchtender Farben – ohne einen Gegenstand erkennen zu können. Diese Störerfahrung bestätigte ihn darin, in seiner Malerei auf das Motiv zu verzichten, ... 
Sie inspirierte seine künstlerische Entwicklung zur ungegenständlichen Malerei. Diese Anekdote ist ein kleiner Mosaikstein in einer vielschichtigen Wirkungsbeziehung zwischen dem französischen Impressionismus und der russischen Kunst zwischen 1860 und 1925. Impressionistische Anregungen haben nicht nur Kandinskys Oeuvre revolutioniert. Sie waren vielmehr Ausgangspunkt zahlreicher Avantgardekünstler, die die impressionistische Lichtmalerei in Rayonismus, Kubofuturismus und Suprematismus transformieren sollten.


Die Ausstellungkuratoren haben  73 impressionistische Gemälde von 24 international bekannten Künstlern zusammengetragen, die das Herz der Kunstfreunde höher schlagen lässt


gezeigt werden Kunstwerke von Abram Archipow, Wladimir Baranow-Rossine, David Burljuk, Wladimir Burljuk, Robert Falk, Nikolai Feschin, Natalja Gontscharowa, Igor Grabar, Georgi Jakulow,
Alexej von Jawlensky, Konstantin Korowin, Iwan Kramskoi, Alexander Kuprin, Michail Larionow, Isaak
Lewitan, Kasimir Malewitsch, Nikolai Meschtscherin, Wassili Polenow, Ilja Repin, Olga Rosanowa,
Valentin Serow, Stanislaw Shukowski, Nicolas Tarkhoff und Sergei Winogradow.


Henning Schaper, Direktor Museum Frieder Burda und Vorstand der Stiftung Frieder Burda, über die kommende Ausstellung mit russischen Impressionisten:


„So herausfordernd die aktuellen Zeiten sind, so sehr freuen wir uns über die positiven Entwicklungen in unserem Haus. Das Einvernehmen mit dem Museum Barberini und der Tretjakow Galerie gestattet uns nun, mit einem echten Ausstellungshighlight den Kunstfrühling zu eröffnen. Die Ausstellung könnte keinen passenderen Ort finden.“

Der Katalog zur Ausstellung erschien im November 2020 im Prestel Verlag und bietet eine interessante Vorbereitungslektüre zur Ausstellung


IMPRESSIONISMUS IN RUSSLAND
AUFBRUCH ZUR AVANTGARD

Herausgegeben von Ortrud Westheider, Michael Philipp und Henning Schaper

ISBN-10 : 3791359827
ISBN-13 : 978-3791359823
Gebunden: insgesamt 250 Seiten mit 200 farbigen Abbildungen
Preis im Museum 35,00 € / Preis im Buchhandel 39,00 €



Ausstellung „Impressionismus in Russland“ virtuell aus Baden-Baden

Museum Frieder Burda 

Lichtentaler Allee 8b 

76530 Baden-Baden

www.museum-frieder-burda.de

Kurpark mit Kurhaus Baden-Baden,
Pressefoto-Archiv: Helga Waess

Aktuell in Berlin

Museum Frieder Burda I Salon Berlin:

MATTHEW LUTZ-KINOY // WINDOW TO THE CLOUDS

bis 05. Juni 2021


TAGS:

AUSSTELLUNG / BADEN-BADEN

IMPRESSIONISMUS IN RUSSLAND
AUFBRUCH ZUR AVANTGARDE
IMPRESSIONISMUS IN RUSSLAND
AUFBRUCH ZUR AVANTGARDE

Montag, 22. März 2021

UNESCO - Immaterielles Kulturerbe - Liste

UNESCO - Immaterielles Kulturerbe


Krippenkultur, Kunstvereine und Weinkultur. Die Kulturministerkonferenz und die Deutschen UNESCO-Kommission haben 20 Neueinträge in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes bekanntgegeben


Bundesweites Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes wurde erweitert 



UNESCO. Die Kulturministerkonferenz und die Deutschen UNESCO-Kommission haben 20 Neueinträge in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes bekanntgegeben. Seit dem 19. März 2021 gehören neben 15 weiteren Neulingen unter anderem die Gebärdensprache, die Animationskunst Demoszene und der wichtige Streuobstanbau zum Immateriellen Kulturerbe in Deutschland. Außerdem werden zwei Modellprogramme der Bau- und Erzählkunst ebenfalls gewürdigt. Beispielhaft demonstrieren beide wie das Immaterielles Kulturerbe dauerhaft erhalten werden kann. Im Bundesweiten Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes stehen nun 126 Einträge für schützenswertes Immaterielles Kulturerbe in Deutschland.


Tympanon - Nationaltheater München,
Pressefoto: Helga Waess



Der Vorsitzende der Kulturministerkonferenz und Berliner Senator für Kultur und Europa Dr. Klaus Lederer lobte den Reichtum der Kulturlandschaft Deutschland:


Der Reichtum Deutschlands spiegelt sich in seiner beeindruckenden Kulturlandschaft wider. Die nun ausgezeichneten Bräuche, Handwerkstechniken und künstlerischen Ausdrucksformen machen diese thematische und geografische Vielfalt einmal mehr sichtbar und zeichnen sich durch eine vorbildliche Verbindung von gelebter Tradition und Zukunftsorientierung aus ...“



Prof. Dr. Christoph Wulf, Vorsitzender des Expertenkomitees Immaterielles Kulturerbe in Deutschland und Vizepräsident der Deutschen UNESCO-Kommission betonte:


Kultur Tag für Tag zu leben, ist für unsere Gesellschaft ungemein wichtig“ ... „Das wird uns in der Pandemie besonders bewusst. Wenn wir gemeinsam Traditionen pflegen, Wissen weitergeben und neue Wege finden, uns auszudrücken, entwickelt sich Zusammenhalt. Wenn wir miteinander singen, tanzen und feiern, entsteht Gemeinschaft. Deshalb brauchen wir das Immaterielle Kulturerbe. Es bringt höchst unterschiedliche Menschen zusammen.“



18 lebendige Traditionen wurden ins Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulterbes aufgenommen:

  • Buchbinderhandwerk

  • Demoszene – Kultur der digitalen Echtzeit-Animationen

  • Deutsche Gebärdensprache – DGS

  • Gemeinwohlorientierte Sportvereinskultur

  • Herstellung von mundgeblasenem gläsernen Lauschaer Christbaumschmuck

  • Hüttenkultur im Pfälzerwald

  • Idee und Praxis der Kunstvereine

  • Kamenzer Forstfest

  • Kaspertheater als Spielprinzip

  • Marktredwitzer Krippenkultur

  • Papiertheater

  • Ringreiten

  • Schwörtagstraditionen in ehemaligen Reichsstädten

  • Streuobstanbau

  • Traditionelle Bewässerung der Wässerwiesen in Franken

  • Traditionelle Karpfenteichwirtschaft in Bayern

  • Uhrmacherhandwerk

  • Weinkultur in Deutschland



Zwei gute Praxisbeispiele zum Erhalt Immateriellen Kulturerbes die ebenfalls in das Bundesweite Verzeichnis eingetragen:

  • Die Vielfalt des Sagenerzählens in Mecklenburg-Vorpommern

  • Erhalt der bauhandwerklichen Praxis der Jurahäuser im Altmühljura



Die Bedeutung des Immateriellen Kulturerbes wird in vielen lebendigen Traditionen, die das Leben in Deutschland bereichern deutlich


Was wäre ein Land ohne Tanz, Theater und Musik, aber auch mündliche Überlieferungen, das tradierte Naturwissen und das Pflegen alter Handwerkstechniken gehören zum Kulturellen Erbe eines Landes. Seit dem Jahr 2003 führt die UNESCO eine Dokumentation für den Erhalt wichtiger Kulturformen. Diese Liste wird nach dem UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes von 180 Staaten geführt. Die Bundesrepublik Deutschland hat sich 2013 dem Vertrag zum Schutz des Kulturellen Erbes angeschlossen.


Das Bundesweite Verzeichnis zeigt exemplarisch welche Kulturformen das Leben in Deutschland prägten. Ein bundesweites Register soll schützenswerte „kreative, inklusive und innovative Kulturformen, die von der Zivilgesellschaft beim Expertenkomitee Immaterielles Kulturerbe der Deutschen UNESCO-Kommission vorgeschlagen werden“ (Unesco) schützen.

Weitere Informationen über das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes findet man auf der Homepage der UNESCO

Samstag, 20. März 2021

KÖLN: Ausstellung: Photographie "Von Becher bis Blume"

Ausstellungstipp:  Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur in Köln zeigt "Von Becher bis Blume"


Seit Freitag, 12. März 2021 wird in Köln die Ausstellung Von Becher bis Blume. Photographien aus der Sammlung Garnatz und der Photographischen Sammlung der SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn gezeigt 


Die Laufzeit der Ausstellung wurde  bis einschließlich 8. August 2021 (für einen Besuch der Ausstellung voranmelden: Homepage www.sk-kultur.de) - Ort der Ausstellung: (SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn


Köln. Bernd und Hilla Becher oder Anna und Bernhard Blume, sie alle waren Fotografen und prägten die Kunstgeschichte der Photographie; jetzt zeigt die Ausstellung "Von Becher bis Blume" ihre, und viele andere Photographen aus der Sammlung Garnatz und der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur. Die photographischen Werke der Ausstellung werden "im Dialog" gezeigt. Zusehen sind Fotografien von Bernd und Hilla Becher, Boris Becker, Anna und Bernhard Blume, Chargesheimer, Jim Dine, Frank Dömer, Gina Lee Felber, Candida Höfer, Benjamin Katz, Jürgen Klauke, Astrid Klein, Werner Mantz, Augustina von Nagel, Floris Neusüss, Sigmar Polke, Arnulf Rainer, Albert Renger-Patzsch, Tata Ronkholz, Thomas Ruff, Hugo Schmölz, Wilhelm Schürmann und Thomas Struth.


Logo: Kunst-Kultur-Blog, München "Sparkassenstraße in 
Richtung Viktualienmarkt, Presse-Foto: Helga Waess


Die Ausstellung Von Becher bis Blume. Photographien aus der Sammlung Garnatz und der Photographischen Sammlung/

Eigentlich sollte die Ausstellung bereits im November 2020 eröffnen. Die Ausstellung Von Becher bis Blume zeigt eine Phase der Photographie der 1980er- und 1990er-Jahre. Es gab innovative fotografische Bildwerke und neue Konzepte. Hierbei waren die Fotografen im Rheinland und die Nähe zu Museen und Galerien sehr entscheidend. Sammler wie Ute und Eberhard Garnatz erkannten bereits in den 1970er-Jahren ihre Leidenschaft und kauften neben Gemälden, Skulpturen und Graphiken auch und besonders intensiv Photographien. Hierbei griffen bis in die 1950er-Jahre zurück.

Die Entwicklung der Kunstfotografie aus den 1980ern bis in die 2000er-Jahre kann aufgrund der Sammlertätigkeit das Kunstschaffen der Zeit wunderbar dokumentiert werden.


Für die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur stellt in dieser umfassenden Präsentation die photographischen Positionen der Sammlung Garnatz und die eigene Sammlung in einen Dialog. Neben den Arbeiten von Bernd und Hilla Becher, Werken von Boris Becker, Candida Höfer, Tata Ronkholz oder Thomas Ruff korrespondieren aus beiden Sammlungen. Es gibt Schnittstellen von Photographie und Malerei. Die Realität der Fotografie wird bis ins Abstrakte und Poetische ausgereizt.


Die Ausstellung "Von Becher bis Blume" zeigt über 150 Exponate mit sehenswerten seriellen Arbeiten. Insgesamt 22 fotografisch tätige Kunstschaffende zeigen, was die jüngere deutsche Photographie geformt hat.


Photokunst-Ausstellung "Von Becher bis Blume" in Köln

  •  verlängert bis einschließlich 8. August 2021 (bitte um Voranmeldung auf der Homepage www.sk-kultur.de) 

Ort der Ausstellung: SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn

Im Mediapark 7

50670 Köln


Begleitend zur Ausstellung "Von Becher bis Blume" gibt es einen Katalog 

  • Von Becher bis Blume – Katalog-Buch: Photographien aus der Sammlung Garnatz und der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur im Dialog, Snoeck Verlag (Preis: 36,- €), Herausgeber : Snoeck (4. Dezember 2020), Sprache : Englisch, Taschenbuch : 192 Seiten, ISBN-10 : 3864423236, ISBN-13 : 978-3864423239

Freitag, 5. März 2021

Ausst.: "Welt im Umbruch" München Stadtmuseum - bis 02. Mai

Münchner Stadtmuseum öffnet ab Dienstag, den 9. März 2021


Das Stadtmuseum im Herzen Münchens zeigt "Welt im Umbruch. Von Otto Dix bis August Sander – Kunst der 20er Jahre"



Die Welt im Umbruch wird bis 02. Mai 2021 im Stadtmuseum in München gezeigt



München. Ab Dienstag, den 9. März 2021, öffnen die Münchner Museen und Kunstgalerien ihre Türen für die Besucher. Das Münchner Stadtmuseum zeigt dann mit verlängerten Öffnungszeiten und Hygienekonzept von Dienstag bis Sonntag (in der Zeit von 10:00 bis 20:00 Uhr die spannende Ausstellung „Welt im Umbruch. Von Otto Dix bis August Sander – Kunst der 20er Jahre“. Extra für die Wiedereröffnung nach dem langen Lockdown aufgrund der Corona-Pandemie wurden die Öffnungszeiten um zwei Stunden täglich verlängert (Die Website des Museums führt die aktuellen Besuchsregelungen näher aus).


Cover Kunst-Kultur-Blog
Münchner Stadtmuseum, Archivbild -
Pressefoto: Helga Waess

Die Kunst der 20er Jahre des 19. Jahrhunderts entstand in einer „Welt im Umbruch“



Vor gut einhundert Jahren malte Otto Dix eine teils übersatte Gesellschaft seiner Zeit, während August Sander in seinen, heute würde man sagen „Fotoreportagen“ ein Gesellschaftsbild des Alltags zeigte. Es war eine Zeit in der die Gegensätze des Alltäglichen nicht hätten größer sein können. Stellt man sich die Frage, welche Künstler sind mit ihrer Kunst noch im Blickpunkt, so gibt die Ausstellung im Münchner Stadtmuseum eine gute Antwort. Es sind jene, die Extreme und Gegensätze ihrer Zeit fühlten und visuell verarbeiteten. Sie waren zwischen Licht und Schatten, Hoffnung und Elend mit ihren künstlerischen Mitteln beheimatet.



Der Dialog zwischen Malerei und Fotografie zeigt ein neues Medium, dass damals in den Fokus der künstlerisch Tätigen rückte und zu einer erweiterten Kunstauffassung führte



Die Ausstellung zeigt eine Gesellschaft am Höhepunkte ihres kulturellen Daseins, die trotz aller künstlerischer Innovationen dem Niedergang der freien Kunst in die Augen blickte.

Mit der „Neuen Sachlichkeit“ zeigte die Malerei eine sprechende Bilderwelt und die Fotografie vertiefte ein Neues Sehen des Moments. Das neue Medium der künstlerisch Tätigen sollte den Bildgegenstand realistisch und wahrheitsgetreu wiedergeben.


Sachliche Wiedergabe einer Welt ohne jegliche Illusionen


Nüchterner Blick ohne Emotion, ohne jegliches Pathos, das noch von den aus dem Expressionismus kommenden Malenden gepflegt wurde. Das war der neue Zeitgeist in den Künsten der 20er! Und: er griff schnell um sich. Banales rückte in den Vordergrund und für damalige Sehgewohnheiten „hässliche“ Sujets überzeugten durch die Sprache der künstlerisch Tätigen. Der Alltag in der Großstadt und der gefühlte sowie erlebte Umbruch in der Gesellschaft wurde thematisiert und von manch einem nicht so gerne gesehen.


Malerei und Fotografie der Zwanziger Jahre



Vorbei war es mit der Unschärfe in der Fotografie, die doch immer noch eine Anspielung an die Kunst von Impressionismus und Symbolismus beinhaltete. Die fotografisch Tätigen kamen zur Tiefenschärfe der in der Wiedergabe des Fokussierten. Die Realität, die Sicht auf die Wirklichkeit kennzeichnet die Fotokunst jener Zeit. Vorbei war die Zeit der Schönmalerei in der Fotografie. Man zeigte was ist und das wurde nicht manipuliert.


Gezeigt werden 250 künstlerische Artefakte der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts


Neben Fotografien, Gemälden und Grafiken sind maßgebliche Fotopublikationen der Zeit zu sehen. Gezeigt werden Kunstwerke aus Malerei und Fotografie von


  • Aenne Biermann,
  • Erwin Blumenfeld,
  • Otto Dix,
  • Hugo Erfurth,
  • Carl Grossberg,
  • George Grosz,
  • Florence Henri,
  • Hannah Höch,
  • Karl Hubbuch,
  • Germaine Krull,
  • El Lissitzky,
  • László Moholy-Nagy,
  • Albert Renger-Patzsch,
  • Walter Peterhans,
  • Max Radler,
  • August Sander,
  • Georg Scholz,
  • Sasha Stone
  • und Umbo.



Was wird in der Ausstellung "Welt im Umbruch. Von Otto Dix bis August Sander – Kunst der 20er Jahre" gezeigt?


Die, für die Ausstellung „Welt im Umbruch“ von den Kuratoren Dr. Ulrich Pohlmann, Sammlung Fotografie im Münchner Stadtmuseum in Zusammenarbeit mit Dr. Kathrin Baumstark vom Bucerius Kunst Forum in Hamburg, zusammengetragenen Kunstwerke aus Malerei und Fotografie stammen von über 30 privaten und öffentlichen Leihgebern; darunter sind Sammlungen wie die


  • Berlinische Galerie,

  • Galerie Berinson Berlin,

  • Museum Folkwang Essen,

  • Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg,

  • Museum Ludwig Köln,

  • Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München,

  • Pinakothek der Moderne München,

  • Sammlung Dietmar Siegert München,

  • Von der Heydt-Museum Wuppertal

  • sowie Werke aus dem Eigenbestand des Münchner Stadtmuseums.



Ein Katalog ergänzt die Ausstellung:


"Welt im Umbruch. 

Von Otto Dix bis August Sander – Kunst der 20er Jahre"

Hirmer Verlag

mit Aufsätzen von Kathrin Baumstark, Simone Förster, Miriam Halwani, Ulrich Pohlmann, Esther Ruelfs, Bernd Stiegler und Katharina Sykora

Der Katalog ist in München direkt an der Museumskasse oder auch im Online-Shop erhältlich

Preis von 39,90 €


Hinweis für einen Entspannten Besuch einer Ausstellung des Münchner Stadtmuseums


Liegt der Inzidenzwert für München unter 50 ist der Museumsbesuch ohne Terminbuchung möglich.


Informieren Sie sich über die Homepage des Museums:


  • muenchner-stadtmuseum.de/information/massnahmen-waehrend-der-corona-pandemie



Münchner Stadtmuseum

St.-Jakobs-Platz 1

80331 München

Ein Museum der Landeshauptstadt München