Museum Frieder Burda Ausstellungseröffnung verschoben
„Impressionismus in Russland“ im Baden-Badener Museum Frieder Burda zeigt die Internationalität der Bildsprache um 1900 in der russischen Kunst und integriert die russischen Künstler in das Projekt der europäischen Moderne
Museum Frieder Burda verschiebt die Eröffnung der Ausstellung „Impressionismus in Russland“ - AUSSTELLUNGSZEITRAUM: ? wird noch bekannt gegeben - 15.08.2021
BADEN-BADEN. Von Ilja Repin über Natalja Gontscharowa bis Kasimir Malewitsch ... Die europäische Kunstwelt freut sich schon einige Zeit über die Ankündigung einer Impressionismus-Ausstellung in Baden Baden. Nun wird die Ausstellung „Impressionismus in Russland“ zu einem späteren Zeitpunkt gestartet, da die Inzidenzwerte in Baden-Baden eine erneute Schließung der Museen zur folge hatte. Die angekündigte digitale Vernissage ist damit ebenfalls verschoben. Das Museum Frieder Burda plant jedoch über die Osterfeiertage "die Ausstrahlung eines ersten Ausstellungsrundgangs" auf der Homepage des Museums: www.museum-frieder-burda.de
Museum Frieder Burda in Baden-Baden Lichtentaler Allee 8b Pressefoto-Archiv: Helga Waess |
Das Museum Frieder Burda wird eine Station dieser außergewöhnlichen Ausstellung sein auf deren Eröffnung alle gerne warten
Konzipiert wurde die Impressionisten-Show im Museum Barberini und in Kooperation mit der renommierten Moskauer Tretjakow-Galerie. In Deutschland wird die Wanderausstellung zuerst in Baden-Baden zu sehen sein.
Die über 70 Leihgaben kommen aus der ganzen Welt. So zeigte sich die ABA Gallery, aus New York, die Sammlung Iveta und Tamaz Manasherov, aus Moskau, die Staatliche Tretjakow-Galerie Moskau, das Staatliche Museum der Bildenden Künste der Republik Tatarstan, in Kasan, das Stedelijk Museum, aus Amsterdam, und einige Privatsammlungen bereit Kunstwerke auszuleihen.
Das Lob geht an dieser Stelle an die Kuratoren der Ausstellung Ortrud Westheider und Alla Chilova.
Ortrud Westheider, Direktorin des Museums Barberini und Kuratorin der Ausstellung, erklärt gegenüber der Presse das Konzept der Präsentation, welches in seinem Schwerpunkt die Entwicklungsgeschichte des russischen Impressionismus nach vollzieht:
„Ein kurzer Blick auf ein impressionistisches Bild hat Kunstgeschichte geschrieben:
Als Wassily Kandinsky 1896 in einer Ausstellung in Moskau vor ein Gemälde aus der Serie der Getreideschober von Claude Monet trat, sah er zu seiner Irritation ein Bild leuchtender Farben – ohne einen Gegenstand erkennen zu können. Diese Störerfahrung bestätigte ihn darin, in seiner Malerei auf das Motiv zu verzichten, ...
Sie inspirierte seine künstlerische Entwicklung zur ungegenständlichen Malerei. Diese Anekdote ist ein kleiner Mosaikstein in einer vielschichtigen Wirkungsbeziehung zwischen dem französischen Impressionismus und der russischen Kunst zwischen 1860 und 1925. Impressionistische Anregungen haben nicht nur Kandinskys Oeuvre revolutioniert. Sie waren vielmehr Ausgangspunkt zahlreicher Avantgardekünstler, die die impressionistische Lichtmalerei in Rayonismus, Kubofuturismus und Suprematismus transformieren sollten.“
Die Ausstellungkuratoren haben 73 impressionistische Gemälde von 24 international bekannten Künstlern zusammengetragen, die das Herz der Kunstfreunde höher schlagen lässt
gezeigt werden Kunstwerke von Abram Archipow, Wladimir Baranow-Rossine, David Burljuk, Wladimir Burljuk, Robert Falk, Nikolai Feschin, Natalja Gontscharowa, Igor Grabar, Georgi Jakulow,
Alexej von Jawlensky, Konstantin Korowin, Iwan Kramskoi, Alexander Kuprin, Michail Larionow, Isaak
Lewitan, Kasimir Malewitsch, Nikolai Meschtscherin, Wassili Polenow, Ilja Repin, Olga Rosanowa,
Valentin Serow, Stanislaw Shukowski, Nicolas Tarkhoff und Sergei Winogradow.
Henning Schaper, Direktor Museum Frieder Burda und Vorstand der Stiftung Frieder Burda, über die kommende Ausstellung mit russischen Impressionisten:
„So herausfordernd die aktuellen Zeiten sind, so sehr freuen wir uns über die positiven Entwicklungen in unserem Haus. Das Einvernehmen mit dem Museum Barberini und der Tretjakow Galerie gestattet uns nun, mit einem echten Ausstellungshighlight den Kunstfrühling zu eröffnen. Die Ausstellung könnte keinen passenderen Ort finden.“
Der Katalog zur Ausstellung erschien im November 2020 im Prestel Verlag und bietet eine interessante Vorbereitungslektüre zur Ausstellung
IMPRESSIONISMUS IN RUSSLAND
AUFBRUCH ZUR AVANTGARD
Herausgegeben von Ortrud Westheider, Michael Philipp und Henning Schaper
ISBN-10 : 3791359827
ISBN-13 : 978-3791359823
Gebunden: insgesamt 250 Seiten mit 200 farbigen Abbildungen
Preis im Museum 35,00 € / Preis im Buchhandel 39,00 €
Ausstellung „Impressionismus in Russland“ virtuell aus Baden-Baden
Museum Frieder Burda
Lichtentaler Allee 8b
76530 Baden-Baden
www.museum-frieder-burda.de
Kurpark mit Kurhaus Baden-Baden, Pressefoto-Archiv: Helga Waess |
Aktuell in Berlin
Museum Frieder Burda I Salon Berlin:
MATTHEW LUTZ-KINOY // WINDOW TO THE CLOUDS
bis 05. Juni 2021
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AUSSTELLUNG / BADEN-BADEN
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