Oldtimer: VW-Käfer
Der VW 1200 und der VW 1300 kam
vor gut 70 Jahren unter dem Spitznamen KÄFER auf die Straße und erfreut bis heute die Oldtimerfans und -Veteranen
Automobilgeschichte: der VW Käfer als Oldtimer ein Renner mit Boxermotor
Wolfsburg - München - Herford. Käfer! In 70 Jahren wurden von dem
VW-Käfer, der eigentlich VW 1200 und VW 1300 hieß, ganze 22 Millionen
Fahrzeuge produziert. Liebhaber und Fans haben alle Käfer-Modelle bis heute.
Die ganze VW-Käfergeschichte können wir hier nicht aufrollen, nur
soviel zu seinem Ursprung: Der Volkswagen von 1935 hatte ganze 22,5
PS und einen luftgekühlten Boxermotor. Der Boxer blieb, nur die
Pferdestärke stiegen ein wenig ;-)) : maximal bis auf 50 PS. An diesem Wochenende (11. und
12. Januar 2025) war das VW-Käfer und Veteranen-Wintertreffen am
Güterbahnhof in Herford. Für uns ein Anlass an legendäre
Käfermodelle zu erinnern, denn wer einmal Käfer gefahren ist, der
weiß: „Liebe geht durch den Wagen“. Da gab es zum Beispiel das
Hebmüller-Käfer Cabrio aus dem Jahr 1949, das in einer Stückzahl
von 696 Exemplaren gebaut wurde. Ein anderes, einmaliges Käferchen
war das Stoll-Käfer Coupé aus dem Jahr 1952, das einmalig in der
Edition 1 von 1 gebaut wurde. Diese Varianten findet man nur noch im Museum. Ihre Seltenheit und ihre Sonderkarosserien
machten aus teils eigenwilligen Modellen hochwertige Sammler-Exemplare und schrieben VW-Geschichte. Das
"Zeithaus" der Autostadt in Wolfsburg (tägl. von 10-18 Uhr geöffnet) hat übrigens einige in der Ausstellung und ist immer einen Besuch wert! Unser Oldtimer-Wochenendtipp in diesem Blog: VW-Käfertreffen 2025 in Herford: Oldtimer- und Benzingespräche im Januar 2025 in Herford. Das zweite Januar-Wochenende ruft Oldtimerfans zum 16. VW-Käfer und Veteranen-Wintertreffen nach Herford - Fahrzeugshow und Ersatzteilmarkt - Oldtimerfans treffen sich am Wochende - 11. und 12. Januar 2025 im Alten im Güterbahnhof
Es gab sogar einen Käfer mit dem Spitznamen der "Millionär" !
Er schrieb Unternehmensgeschichte, weil seine Außenhaut aus goldfarbenem Lack bestand, die Stoßstangen in Strass verziert waren und für My Lady das Interieur stilgerecht in Brokat-Stoff ausgeschlagen worden war.
Der Käfer war das Erfolgsauto von VW und 1955 lief hier der millionste Volkswagen vom Band
Ja, richtig gelesen. Mit einem Spitznamen wurde auch der „Weltmeister-Käfer“ belegt, der am 17. Februar 1972 als 15.007.034-ster Käfer hier vom Band rollte. Mit diesen Zahlen hatte damals Volkswagen das Produktions-Monster Ford aus Detroit, mit seinen amerikanischen T-Modellen locker geschlagen.
Mit dem „Aufschnitt-Käfer“ aus dem Jahr 1947 schrieb man Cabrio-Geschichte
Man hatte den VW 1200 Käfer Cabriolet einfach von seinem Dach befreit, was als "Aufschnitt-Käfer" fortan in den Sprachgebrauch der Automobilgeschichte einging. Der Käfer-Aufschnitt wurde dann in einer Stückzahl von 120.000 Exemplaren hergestellt. Ein Cabrio schrieb Geschichte und war fortan gefragt. Bis heute versprechen die Käfer-Cabrios als Oldtimer immernoch pure Fahrfreude.
Oldtimer - Käfer Cabrio in rot, Foto: Helga Waess (Pressefotoarchiv) |
Bis in die 1970er Jahre war der VW Käfer eines der meistgefahrenen Polizeifahrzeuge
Das Hebmüller-Käfer Cabrio aus dem Jahr 1949 gab es in 696 Exemplaren. Neben den Cabrios kam von Hebmüller aber auch eine Käfer-Polizei-Version, die für den besseren und schnelleren Zugang im Einsatz einfachere Türversionen hatte – teils nur eine dicke Kordel! Vor ein paar Jahren erhielt die Polizei-Schule Berlin, für ihre Lehrzwecke einen Käfer-Peterwagen, der natürlich auch ein wunderbares Museumsstück ist.
Der Peterwagen von VW 1300 wurde als Polizeifahrzeug bis weit in die 1970er Jahre eingesetzt. Dieses dunkelgrüne Fahrzeug mit weißen Kotflügeln und Blaulicht auf dem Dach trug auch ein Megaphone auf dem rechen vorderen Kotflügel und war schnell zur Stelle.