Gruppenausstellung - "Berlin, Berlin" - 20 Jahre Helmut Newton Stiftung
Helmut Newton schuf in seinen ikonische Bildideen einen eigenen, ja, einzigartigen Stil, der den Blick auf seine visionären Ideen fokussierte
Sonderausstellung zum Werk Helmut Newtons bis 16. Februar 2025 in Berlin
Berlin. In einer Gruppenausstellung mit dem Titel "Berlin, Berlin" feierte die Helmut Newton Stiftung seit Juni 2024 immerhin schon ihr 20jähriges Bestehen. Die Ausstellung zeigt eine Hommage an Helmut Newtons Geburtsstadt. Im Jahr 2003 gab der berühmte Fotograf Helmut Newton (1920 - 2004) wichtige Teile seines Fotografen-Archivs - quasi als Vorlass - an die Stadt Berlin. Zuvor gründete er eine Stiftung, die seinen Namen trägt. Im Juni 2004 eröffnete die Helmut Newton Foundation in dem einstigen Landwehrkasino am Bahnhof Zoologischer Garten in Berlin. Zusammen mit der der Kunstbibliothek kuratiert die Helmut Newton Stiftung unter dem Namen „Museum für Fotografie“ an diesem historischen Ort Ausstellungen. Als im Jahr 2021 June Newton (alias Alice Springs) verstarb ging dann der gesamte Nachlass, quasi das Gesamtwerk des Paares Helmut Newton und Alice Springs mitsamt aller Archivalien an das Stiftungsarchiv, dass bei Ausstellungen nun aus dem vollen Schöpfen kann.
Die Helmut Newton Stiftung bespielt seit ihrer Gründung zusammen mit der Kunstbibliothek dieses historische Haus unter dem Namen "Museum für Fotografie"
Nach dem Tod von Newtons Ehefrau June wurden die Gesamtwerke der beiden Fotografen und alle vorhandenen Archivalien dauerhaft im Stiftungsarchiv untergebracht – die auch die Bildrechte beider Künstler verwaltet. Die australische Fotografin June Newton (1923 in Melbourne - 2021 Monte-Carlo) hatte für ihre fotografische Karriere das Pseudonym Alice Springs gewählt.
Flucht aus Berlin und Rückkehr nach 65 Jahren
Der Bahnhof Zoologischer Garten war das letzte was der 18-jährige Helmut Newton einst im Dezember 1938 von Berlin sah, als er flüchtete und in in Richtung Singapur startete. Nach 65 Jahren kehrte der berühmte und weltweit verehrte Fotograf, der einmalige Werke der Fotografie geschaffen hatte erstmals nach Berlin zurück. In Berlin-Charlottenburg hatte der junge Mann zuvor von 1936 bis 1938 seine Fotografenausbildung absolviert. Die legendäre Fotografin Else Ernestine Neuländer-Simon, genannt Yva (1900-1944) hatte ihn in ihrem Atelier in den Genres Porträt, Mode und Akt ausgebildet, was Newtons fotografischen Weg prägen sollte.
Der Fotograf Helmut Newton verstarb im Jahr der Gründung seiner Stiftung, am 23. Januar 2004
Er wurde 83 Jahre alt. 20 Jahre nach seinem Tod bereitete die Stiftung für diesen großen Ausnahmekünstler, der in Berlin zu fotografieren begann, diese spannende Ausstellung vor (noch bis 16. Februar 2025 in der Helmut Newton Stiftung in Berlin zu sehen - Anschrift: siehe unten)
Helmut Newton schuf in seinen ikonische Bildideen einen eigenen, ja, einzigartigen Stil, der den Blick auf seine visionären Ideen fokussierte
Er positionierte seine Modells vor der Kamera und bewirkte dadurch eine neue Wahrnehmung des Schönen. Helmut Newton wurde weltweit zum meist publizierten und auch zum heftig diskutierten Fotografen seiner Epoche.
In seinen Arbeiten vereinen sich der Blick auf die Realität ebenso wir der Zeitgeist, das Kino und die Inspiration durch die Kunstgeschichte insgesamt.
Newtons innovatives "Storytelling" hat das kollektive Bildgedächtnis geprägt
Seine Fotografien, wie zum Beispiel die "Big Nudes" oder "Sie kommen" erzielen bei Sammlern Rekordpreise und werden in Fotomuseen weltweit ausgestellt.
Bei der renommierten Münchner "Galerie Stephen Hoffman - Fine Art Photography" werden immer wieder originale, signierte Sammlerfotografien von Helmut Newton ausgestellt und zum Kauf angeboten! Homepage: galeriehoffman.com/photographer/newton-helmut
Helmut Newton Stiftung
Die Helmut Newton Stiftung in Berlin widmet sich der Aufarbeitung und Präsentation des fotografischen Werkes von Helmut und June Newton – die unter dem Pseudonym Alice Springs ebenfalls ein bedeutendes Werk der Fotogeschichte hinterlassen hat.
Ausstellung finden im halbjährlichen Wechsel in der Berliner Stiftung statt und werden weltweit an renommierte Museen und Institutionen verliehen – darunter Museen in Amsterdam (Foam), Budapest (Museum of Fine Arts), Genua (Palazzo Ducale), Houston (Museum of Fine Arts), Mailand (Palazzo Reale), München (Hypo-Kunsthalle), Paris (Grand Palais), Rom (Palazzo delle Espositioni), Stockholm (Fotografiska), Venedig (Tre Oci), Montreal (Museum of Fine Arts) oder neuerdings auch in A Coruña (MOP Foundation).
Helmut Newton wird in den Ausstellungen des Hauses weiteren renommierten Fotografen gegenübergestellt
Im Dialog zwischen den Werken Helmut Newtons und der Bildsprache von Fotografen wie David Lachapelle und James Nachtwey, mit Larry Clark und Ralph Gibson, mit Greg Gorman und Frank Horvat, mit Mario Testino und Guy Bourdin, mit Sarah Moon und Paolo Roversi, mit David Lynch und Saul Leiter, mit Vanessa Beecroft und Cindy Sherman, mit Jürgen Klauke und Viviane Sassen bleibt der Fotograf Newton im Kontext des aktuellen Geschehens und seine Bildsprache im Gespräch mit zeitgenössischen Fotografen.
Die Helmut Newton Stiftung ist Teil der Berliner Kulturszene und arbeitet zum Beispiel mit anderen Berliner Kunsthäusern zusammen, wie in Kooperation mit C/O Berlin und der Sammlung Fotografie der Kunstbibliothek. Drei Fotoinstitutionen die in Deutschland ein Fotofenster am Berliner Bahnhof Zoo bilden.
Helmut Newton Foundation
Museum für Fotografie
Jebensstrasse 2
D – 10623 Berlin
Homepage: helmut-newton-foundation.org
Öffnungszeiten
- Dienstag, Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag 11-19 Uhr
- Donnerstags 11-20 Uhr
- Montags geschlossen
Eintrittspreis
- 12 € / 6 € ermäßigt