Freitag, 3. Januar 2025

München - Ausstellungstipp "Jugendstil" - Kunsthalle

 München - Ausstellungstipp "Jugendstil" - Kunsthalle in der Innenstadt

 

Die Ausstellung "Jugendstil. Made in Munich" stellt in zehn Kapiteln die wegweisenden Ideen und Inspirationsquellen vor, aus denen die in München ausgebildeten bzw. arbeitenden Künstler:innen ihren jeweiligen Stil entwickelten

 

"Jugendstil. Made in Munich" bis 23. März 2025 in der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung im Herzen Münchens

 

München. Wir empfehlen allen Besuchern der Bayerischen Landeshauptstadt die Ausstellung "Jugendstil. Made in Munich" in der Kunsthalle München. Beim Flanieren vom Marienplatz in Richtung Odeonsplatz kommt man an der Kunsthalle vorbei und sollte sich die Zeit für ein Kunsterlebnis nehmen:  Wer dieser Tage in die Kunsthalle geht, betritt die Welt um 1900 und erlebt wie "junge visionäre Kunstschaffende in München" anfingen die traditionelle Kunst auf den Kopf zu stellen. Es war damals eine Zeit  wissenschaftlicher und technischer Neuerungen und die Gesellschaft war im Umbruch. Die Lebensführung grenzte sich von historischen Vorbildern ab, was die Künstler als Erste fühlten, spürten und mit ihren Mitteln visualisierten. Ausgestellt finden sich die neuen Ideen der Kunst und des Designs der Moderne. Das Kunsthandwerk, aber auch die Skulptur und insbesondere die Malerei und Grafik brachten neue Bildwelten in den Alltag. Die Fotografie zeigte eine neue Realität. Und auch in der Welt der Mode und des Schmuck kamen neue teils florale Trends auf. Die Ausstellung zeigt anschaulich die Rolle der Stadt und der Künslter Münchens als eine "Wiege des Jugendstils in Deutschland". Die Ausstellung wurde zusammen mit dem Münchner Stadtmuseums kuratiert. Täglich von 10 bis 20 Uhr in der Kunsthalle München.

 

München: Theatinerstrasse in Richtung Odeonsplatz - links: Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, Foto: Helga Waess (Pressearchiv)

München als frühestes, bedeutendstes Zentrum des  Jugendstils in Deutschland

 

Im Jahr 1892 wurde die erste deutsche Secession gegründet und ganze 4 Jahre darauf gab es die ersten Zeitschriften, die die neue Zeit lesbar in die Öffentlichkeit brachten. 

Der "Simplicissimus" und die Zeitschrift "Jugend", die der neuen Kunstrichtung schließlich auch den Namen gab, wurde von jungen und visionären Kunstschaffenden geschrieben und Illustriert. Die Druckgrafik sorge für eine streuende Verbreitung der neuen Ideen und Visionen. München wurde ein weltoffene Kulturmetropole und zum Ende des 19. Jahrhunderts kamen Kunstschaffende zum Studium und Kunstleben in die Bayerische Landeshauptstadt.

 

Werke von Richard Riemerschmid (1868–1957), Bruno Paul (1874–1968) oder Hans Christiansen (1866–1945) zeigen, das der Jugendstil vielseitig war und die künstlerische Freiheit alle Fragen der Zeit "Made in Munich" interpretierte.

 Interieur der Salons und Speisezimmer zeigen, wie man im  Sinne eines Gesamtkunstwerks einen Lebensstil visualisierte.

Auf der VII. Internationalen Kunstausstellung  im einstigen Glaspalast wurde zum ersten Mal der  Kleinkunst eine eigene Abteilung gewidmet. Gezeigt wurden Arbeiten von Otto Eckmann (1865–1902), August Endell (1871–1925) und Bernhard Pankok (1872–1943), die ein modernes Kunstgewerbe präsentierten. Gezeigt werden Möbel, Textilien, Gebrauchsgegenstände, Gemälde und Grafiken die das Leben der Zeit umgaben.

 

Die Kunsthalle München ist eines der renommiertesten Ausstellungshäuser Deutschlands

Sie liegt in der Münchner Innenstadt zwischen Marienplatz und Odeonsplatz in den Fünf Höfen an der Theatinerstrasse. Jährlich zählt sie an die 350.000 Besucher:innen. Pro Jahr werden in den schönen Ausstellungssälen drei große Ausstellungen auf rund 1.200 m² Ausstellungsfläche präsentiert.  Diese zeigen Kunstwerke unterschiedlicher Gattungen wie Malerei, Skulptur, Grafik, Fotografie, Kunsthandwerk, Design oder auch Mode


Jugendstil. Made in Munich

bis 23. März 2025

Ort: Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung

Theatinerstraße 8, 80333 München


Homepage: kunsthalle-muc.de


ÖFFNUNGSZEITEN

  • täglich 10–20 Uhr
  • 4.3. (Faschingsdienstag): 10–17 Uhr