Das Jahr 1974 war das Schicksalsjahr aller GOLF-Fahrer, denn von nun an hieß es „einmal GOLF – immer GOLF“
Die Faszination Golf hat nicht nachgelassen: nach acht Generationen ist es immernoch ein Erfolgsmodell
Einmal Golf immer Golf!
Wolfsburg / Autostadt. Alle acht Generationen des Erfolgsautos aus
Wolfsburg haben ihre Fahrer begeistert. Wer die acht Golf-Modelle in der Autostadt in Wolfsburg gesehen hat, wird
über 45 Jahre Autogeschichte nachdenklich. So mach Golffahrer wird sich
an viele Fahrmomente erinnern und hier und da verträumt schmunzeln. Es geht hierbei nicht nur um Modelldesign, sondern um
ein Auto, das für Generationen zum selbst erlebten und gelebten
Kulturgut wurde. Und das alles begann im Schicksalsjahr der
Golffahrer: als 1974 der Golf I auf dem Markt erschien. "Einmal Golf immer Golf!" sollte es nun
heißen, denn das Fahrzeug begeisterte ab der ersten Fahrt.
Der Golf fuhr sich in das Herz der Volkswagen-Fans. Was die
Verkaufszahlen bis heute verraten: Bis zur Vorstellung des Golf VIII
im Jahr 2019 wurden seit 1974 insgesamt mehr als 37.000.000
Gölfe an den Fahrer und die Fahrerinnen gebracht. Da darf man
beruhigt von einem „Erfolgsmodell“ sprechen!
Wolfsburg - VW-Werk und Autostadt, Foto: Helga Waess (Pressearchiv) |
Die Zeitreise lässt alle 8 GOLF-Modelle noch einmal Revue passieren
DER GOLF I – der Sportliche löste den VW-Käfer-Traum ab
Die erste Golf Generation entwarf
Giorgio Giugiaro. War bis dato der VW-Käfer das Erstauto des
Führerscheininhabers, so kam mit dem GOLF I endlich ein Umsteigermodell
mit Trommelbremsen und
50 PS.
Der VW-Käfer konnte in Technik und Design nicht mehr überzeugen. Der Boxermotor des Käfer riss keinen mehr vom Hocker. Volkswagen befand sich mit diesem Relikt aus alter Zeit in einer schweren Absatzkrise. Keiner wollte dieses altmodische Modell "Käfer" mehr haben.
Der VW-Käfer konnte in Technik und Design nicht mehr überzeugen. Der Boxermotor des Käfer riss keinen mehr vom Hocker. Volkswagen befand sich mit diesem Relikt aus alter Zeit in einer schweren Absatzkrise. Keiner wollte dieses altmodische Modell "Käfer" mehr haben.
Giugiaros Modell GOLF brachte endlich ein wassergekühlten Motor ... und ein junges zeitgemäßes Design auf den Markt und aufgrund seiner Ausstrahlung auch schnell auf die Straßen.
Gerne erinnert man sich an das Jahr
1974 und an den Wechsel vom ersten eigenen Fahrzeug, einem grünen
Käfer zum grünen Golf I – ja auch die individuelle Farbauswahl
bleibt in Erinnerung. Der Umstieg war wie Tag und Nacht! Gerade so,
als wenn man plötzlich in ein richtiges Auto eingestiegen sei. Alles
war übersichtlicher, man hatte mehr Platz, man fuhr flotter, agiler
und sportlicher. Das war es, was man sich als junger Erwachsener
wünschte.
Aber es ging noch besser!
DER GOLF II – der Edle
Der Golf II, der ab 1983 im VW-Werk
Wolfsburg vom Band lief, forderte direkt zum Umstieg auf. In Schwarz
wirkte er besonders edel: der wurde es dann. Alles war etwas größer
und edler. Das Antiblockiersystem (ABS) und auch die Servolenkung
kannte man bis dahin in dieser Fahrzeugklasse nicht.
DER GOLF III – der Abgerundete
Dann kam mit dem Golf III im Jahr 1991
ein Fahrzeug, das mehr auf Sicherheit setzte: erstmals waren
Frontairbags dabei. Es war die Zeit in der die Formen fließender und
irgendwie abgerundeter wurden. Gut erinnert man sich an die
Kommentare, als man auf einen schwarzen Golf III umstieg: „Das ist
doch kein Golf mehr!“ Aber es war einer und das Folgemodell kam
schon sechs Jahre darauf.
DER GOLF IV – der Ausgereifte
Der Golf IV hatte ein Elektronisches
Stabilitätsprogramm (ESC) und wurde ab 1997 produziert. In unserer
Erinnerung war der Golf IV, der „bisher schönste Golf“. Es
stimmte alles und in schwarz wirkte er noch sportlicher. Ein
ausgereiftes Modell, das man gerne fuhr.
Doch auch er sollte nur sechs Jahre
laufen, bis ein neues Modell eingeführt wurde.
DER GOLF V – das Wunderfahrzeug
Es kam mit dem Golf V im Jahr 2003 ein
technisches Wunderfahrzeug auf den Markt. Unser schwarzer Golf hatte
fortan eine lasergeschweißte Karosserie und Seitenairbags im Fond und mit dem 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe sprich DSG musste man viel weniger schalten.
DER GOLF VI – der Wertige
Und kaum war man eingestiegen kam auch
schon der Golf VI. Im Jahr 2008 ging man zum Modellstart nach Island
und präsentierte eine neue Baureihe mit dem Werbeslogan „Wertigkeit
neu erleben“. Sicherheit war Programm: die „Laser geschweißte
Karosserie erzielte die maximalen fünf Sterne im
EuroNCAP-Crashtest.“
Golf GTI - Modell VII, Autotage 2016 Muenchen, Foto: Helga Waess (Foto aus dem Artikel zu den Autotagen in diesem Kunst-Kultur-Blog) |
DER GOLF VII – der Weggefährte
Die Entwickler bei Volkswagen gaben nun
Vollgas und brachten nur vier Jahre später, im Jahr 2012 den Golf
VII. Hergestellt wurde das Fahrzeug auf der Basis des „Modularen
Querbaukastens (MQB)“. Es war die
Sternen-Zeit der digitalisierten Anzeige- und Bedienelemente, jetzt
eroberten auch Assistenzsysteme aus der Oberklasse die
Golf-Kompaktklasse.
Der schwarze Golf VII steht in der
Einfahrt. Man könnte meinen, dass diese Golfgeneration richtig
ausgereift ist. Er lässt keine Wünsche mehr offen. Eigentlich ein
Auto zum verlieben! Ein Auto, der zu einem treuen Weggefährten und
zuverlässigem Freund geworden ist.
VW GOLF VII - Modell JOIN, Foto: A. Waess (Pressefoto-Archiv: Helga Waess) |
Was soll eigentlich jetzt noch kommen?
Golf VIII - Sondermodel ACTIVE, Foto: A. Waess |
DER GOLF VIII – der Vernetzte
Im Jahr 2019 wurde dann doch wieder
eine neue Golfgeneration vorgestellt. Er ist digitalisierter und
vermutlich ganz zeitgemäß vernetzt.
O.K.! Man kann sagen, wenn ich mich an
das Lenkrad setze, möchte ich die Verantwortung nicht an
Assistenzsysteme abgeben. Mal sehen, was uns da erwartet!
Auch das neueste Modell des
Erfolgs-Autos GOLF will in seiner nunmehr achten Ausgabe wieder faszinieren. Und er schafft es immer wieder!!!
Wir haben es sehen!
Golf VIII - GTD - Foto: A. Waess |