Donnerstag, 18. Juni 2020

München: Sommerurlaub in der Stadt

München - Oktoberfest-Ersatz


Sommer in der Stadt“ heißt der Stadtratsbeschluss für die Urlaubs- und Oktoberfest-Alternative



Innenstadtstraßen werden im Sommer 2020 in München zu temporären Fußgängerzonen - Urlaub in der Stadt München



München. Wer in München wohnt, der wohnt im Urlaub! Also: Warum nicht den Sommer 2020 in der Stadt genießen? 
Standl mit Herzen und allerlei Schmankerlbuden sollen für die Münchner den Sommer versüßen und das Oktoberfestgefühl ersetzen. Aufgrund der Corona-Pandemie fand in diesem Jahr weder das Frühlingsfest noch die Auer Dult statt. Verschiedene Schausteller sollen die Möglichkeit bekommen kleinere Fahrgeschäfte in der Stadt – an unterschiedlichen private und öffentlichen Plätzen – aufzubauen. Man denkt hier an Wochenmarktplätze, Einkaufszentren oder Museumsvorplätze. 
Für den „Sommer in der Stadt“ sollen verschiedene Straßen in zeitlich begrenzte Fußgängerzonen umgewandelt werden.

Erinnerungsfoto an das Oktoberfest 2019, Pressefoto/Credit: Helga Waess

Fußgängerzonen oder Spielstraßen werden zeigen, dass die Münchner im Urlaub wohnen


Der Beschluss des Stadtrates sieht vor, dass circa 15 Straßen Fußgängerzonen oder Spielstraßen werden. Wenn dann mehr Münchner in der Stadt ihren Urlaub verbringen wird dadurch der Freizeitwert in der Metropolstadt erhöht. Am Viktualienmarkt soll beispielsweise die Westenriederstraße verkehrsfrei werden.

Und dann mal auf die "Alte Utting" und für einen Kaffee oder ein Abendessen
in See stechen,
Lagerhausstraße 15, München, Foto/Credit: Andreas Waess

Ein Stück Lebensgefühl aus München vermitteln die folgenden Fotos vom Viktualienmarkt und vom Rindermarkt



Brunnen auf dem Viktualienmarkt, Foto/Credit: Helga Waess

Einkaufen auf dem Viktualienmarkt, München, Foto/Credit: Helga Waess


Brunn am Rindermarkt in München, Foto: Helga Waess

Musiker beim Brunnenfest 2019
 auf dem Viktualienmarkt, München, Foto/Credit: Helga Waess

Dienstag, 16. Juni 2020

Buchtipp: Kinder ab 6 "Frederic, der Zahlenprinz"

Buchempfehlung für Kinder ab 6 Jahre


Frederic, der Zahlenprinz. Ein Bilderbuch über Ängste und Zwänge und ihre Überwindung



Bücher können trösten und helfen! 



Der Berliner Autor Oliver Sechting hat sich als Diplom-Sozialpädagoge mit dem Thema Trauerbewältigung, vor dem leider auch die Kleinsten nicht verschont bleiben, beschäftigt. Das Buch Frederic, der Zahlenprinz. Ein Bilderbuch über Ängste und Zwänge und ihre Überwindung ist soeben erschienen und zeigt in liebevoll illustrierten Bildern und Textzeilen, wie man lernt Ängste zu überwinden. In diesem Bilderbuch nimmt die Münchner Illustratorin Eva Hidalgo mit ihren Bildern die Kinder an die Hand. In freien, hellen und aufmunternden Illustrationen schafft Sie es das schwierige Thema sichtbar und fühlbar zu machen.

Cover - Oliver Sechting & Eva Hidalgo, Frederic, der Zahlenprinz,
Ein Bilderbuch über Ängste und Zwänge und ihre ÜberwindungISBN: 978-3-7423-1576-2r



Frederic, der Zahlenprinz



Der Text des Verlages über das Bilderbuch fast alles kurz zusammen:

„Frederic lebt mit seiner Familie in einem Schloss. Als eines Tages seine geliebte Oma stirbt, wird der Prinz sehr traurig und hat keine Lust mehr, mit seinen Freunden zu spielen. Zum Glück ist da noch die Dorfälteste Florina, die Frederic Mut zuspricht und ihm dabei hilft, seine Ängste zu überwinden und wieder ins Leben zurückzufinden …“

Frederik lernt wieder zu lachen und Ängste zu überwinden. Die Welt bleibt bunt und schön und die Erinnerung an geliebte Menschen trägt dazu bei.

Wie sagt man in Afrika: um für ein Kind wirklich da zu sein, braucht man ein ganzes Dorf!

Ein Autor und eine Bildautorin ergänzen sich brächtig


Sechting und Hidalgo ergänzen sich hier auf ganz wunderbare Weise. Oliver Sechting und Eva Hidalgo haben mit diesem Bilderbuch für Sechsjährige ein Buch vorgelegt, dass man sich gerne anschaut. Erstleser und Bilderfans können anhand der Illustrationen die Geschichte immer wieder einmal kurz Revue passieren lassen.

Frederic, der Zahlenprinz ist ein Buch, das Eltern, Großeltern oder Tanten und Onkel auch größeren Kindern, die Ängste überwinden müssen, immer mal wieder vorlesen sollten. 


Es schafft Nähe und Mut zwischen Groß und Klein. Aber, es schafft auch Vertrauen in den anderen, in sich selbst und in ein Weitermachen, auch wenn schlimme Situationen scheinbar das ganze Leben verändern.
Gemeinsam lesen, Bilder schauen, reden und Vertrauen schaffen, in dem man zusammen über das Gelesene und das eigene Leben nachdenkt.

 Eltern werden nach dem Vorlesen staunen, wie nah sie ihren Kindern sein können und mit ihnen gemeinsam die eigene „kleine Welt“ neu entdecken.

Die Autoren von Frederic, der Zahlenprinz


Der Berliner Autor Oliver Sechting lebt ist Autor und Filmschaffender. Sein Dokumentarfilm Wie ich lernte, die Zahlen zu lieben (2014) wurde auf vielen internationalen Festivals gezeigt.

Die Münchner Künstlerin Eva Hidalgo studierte Grafikdesign in Preston, England. Heute lebt und arbeitet sie als freischaffende Malerin und Illustratorin. Ihre Werke werden international ausgestellt.


Oliver Sechting & Eva Hidalgo
Frederic, der Zahlenprinz
Ein Bilderbuch über Ängste und Zwänge und ihre Überwindung
Hardcover, 32 Seiten
Erschienen: Juni 2020
ISBN: 978-3-7423-1576-2
Preis : 14,99 € inkl. MwSt.

Kunstwerke von Eva Hidalgo 

sind im Kunst-Kultur-Blog in der  folgenden Ausstellungsbesprechung zu sehen:


Montag, 15. Juni 2020

Kunst: Künstler - Sammler -Galeristen

Künstler und Sammler brauchen einen Galeristen



Wie tickt die Kunstszene, das Zuhause der Künstler, Galerien, Museen und Sammlungen?


Immer wieder stellt man mir die Frage: Wo hat ein Künstler heute noch Chancen? Oder auch: Was soll man sammeln?



Ein Künstler trägt seine Kunst in sich, darum nimmt er sie immer mit. So würde ich sagen, dort, wo er ist, wenn er reist oder zuhause bleibt, genau dort muss er unter Menschen und dann in die Galerien. Das ist nicht unbedingt eine Frage der Stadt. Häufig findet man keine Ausstellungsmöglichkeit an seinem Heimatort, und in der nächsten Kleinstadt wird man im Kunstverein oder in einer Galerie mit offenen Armen empfangen. Wichtig ist, sich zu bewegen und nicht nach ein bis dreißig Absagen in Schockstarre zu verharren.

Bavaria in München, Theresienwiese, Foto: Helga Waess


Manches Mal dauert es lange bis ein Künstler in einer Galerie ausstellen kann!

„Jeder Galerist hat auch ein Sammlerherz und stellt Kunstwerke aus, die ihm am Herzen liegen. Galeristen gehen in Vorleistung und tragen das volle unternehmerische Risiko, deshalb ist ihre Auswahl sehr, sehr streng.

Hierdurch gewinnt der Sammler schließlich auch eine relative Sicherheit. Wenn ein sozusagen beruflicher Sammler einen Künstler ausstellt, dann hat er seine Markttauglichkeit geprüft und für gut befunden. Immerhin ist der Künstler dann offiziell am Kunstmarkt präsent und nicht nur in sich und seinem Atelier.

Es gibt Künstler, die wahllos durch die Galerien gehen und ihre Werke anbieten. Kann mal klappen! Und ist im Bereich Skulptur immer wieder zu beobachten. 

Aber: in aller Regel sollte ich nach Galerien – auch überregional - suchen, die meine Kunstrichtung haben. 


Ein Porträtist, der von einer Galerie für Abstrakte Kunst eine Abfuhr erhält, war definitiv am falschen Ort.


Bei der Frage nach der Kunst als Anlageobjekt trifft man mich auf dem falschen Fuß



Sicher, Kunst kann auch als Anlage genutzt werden, aber um mit ihr zu spekulieren, muss man viel Kenntnis und Geduld haben. 
Bei guten Altmeistern und manchen Künstlern der Moderne, aber auch bei wenigen Zeitgenossen kann man von 'sicheren Werten' sprechen, sie sind ohne jeden Zweifel weltweit gesucht und so genannte 'BLUE SHIPS' an der Wand. Und die Kunst nach 1945 findet sich seit Jahren im Aufwind. 

Hierzu tragen nicht zuletzt museale Ausstellungen, wie hier in München in der Pinakothek der Moderne oder dem Museum Bandhorst bei. 

Die Kunstlandschaft wird, wie alles, globaler, dass heißt: wir finden in den Galerien immer mehr hochkarätige Künstler aus der ganzen Welt vertreten



Als Einsteiger oder bei kleinerem Budget sollte man mit Grafik oder mit zeitgenössischer Fotografie anfangen. Gerade im Bereich der Fotografie sind die Preis-Entwicklungen erstaunlich. Aber bitte darauf achten, dass es gute Abzüge sind und der Künstler die Werke limitiert oder wenigstens signiert.

Denn auch bei der Sammlerfotografie gilt: 
Nur ein Original ist ein Original! 

Was ihr Kunstwerk dann kostet? 


Setzen Sie sich selbst ein Limit. Aber sehen sie sich vorher viel an. Und sammeln sie nicht nur im Hinblick auf eine Geldanlage, sondern denken sie daran, dass das Kunstwerk ihr Lebensumfeld bereichern soll.


Wie entstehen Kunsttrends?


Es gibt sie immer wieder und zu jeder Zeit: Kunsttrends!

Mal waren es die Artefakte von Performances, dann sind es Skulpturen und so weiter. 

Zeitgenössische Kunst präsentiert halt immer ihre Zeit, und, wie in unserem Alltag zum Beispiel in der Mode, so entwickeln sich auch hier sogenannte Trends.

Spannend sind dann jene Künstler, die antizyklisch arbeiten und ihre eigene, zeitgenössische Weltsicht zeigen, auf die Trend-Schiene nicht aufspringen, sondern sich entwickeln, verändern und ausleben.

Freitag, 12. Juni 2020

17./21.06.2020: Konzerte / Antikensammlung in München

Eins zu eins Konzerte zugunsten des „Nothilfefonds der Deutschen Orchesterstiftung“ in München


Die Staatlichen Antikensammlungen und Glyptothek in München bieten kleinste Konzerterlebnisse in Zeiten der notwendigen Kontaktbeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie


Event am Mittwoch, 17.6.2020 und am Sonntag, 21.6.2020, dem Motto „Antikensammlungen meets 1:1 CONCERTS“



München. Die Staatlichen Antikensammlungen und Glyptothek in München greifen in Zusammenarbeit mit Elke Uta Rusch das Konzept der „1:1 CONCERTS“ auf, welches sich in Berlin, Dresden und Stuttgart bereits bewährt hat. An zwei Termin-Tagen werden im Museum „sehr persönliche, rund 10minütige Konzerterlebnisse“ ermöglicht. Jeweils ein Musiker oder eine Musikerin musiziert für einen Hörer oder eine Hörerin. Da es sich um das kleinstmögliche Konzertformat handelt, wird der Corona-sichere Abstand gewährleistet.

Cover - Kunst-Kultur-Blog, München, Foto: A. Waess (Pressearchiv)

Wer musiziert im Juni 2020 für die Besucher in den Staatlichen Antikensammlungen?


Die 1:1 Concerts bietet ein Forum in dem Musikerinnen und Musiker des Bayerischen Staatsorchesters, des Polizeiorchesters Bayern und des Bundespolizeiorchesters München aufspielen.

Diese kleinstmögliche Konzert-Aktion soll eine „solidarische Unterstützung für in Not geratene „Musiker*innen“ bieten.

Zwar ist der Eintritt zum 1:1-Konzert jeweils frei und es gilt ein ermäßigter Museumseintritt (von Mittwochs 4,- € und Sonntags 1,- €), aber man möchte auch zu freiwilligen Spenden aufrufen, die dann in den „Nothilfefonds der Deutschen Orchesterstiftung“ fließen, um freischaffende Musikerinnen und Musiker, die von der Corona-Krise besonders betroffen sind, zu unterstützen.

Weitere Informationen zum „Nothilfefonds der Deutschen Orchesterstiftung“ online unter dem Link (bitte in den Browser einfügen um weitere Informationen zu lesen):


  • orchesterstiftung.de/nothilfefonds/spendenaufruf/


Denn es ist im Sinne der Allgemeinheit, wenn Musiker nicht ihre Leidenschaft aufgeben müssen und nach der Krise wieder im Rahmen großer Konzerte die Bürger mit ihrer Kunst erfreuen können.


Die Veranstaltung 1:1 CONCERTS trotzt also der Corona-Krise mit kleinsten


Die Veranstaltung 1:1 CONCERTS trotzt also der Corona-Krise mit kleinsten, aber realen Konzerterlebnissen, bei denen versierte Musikerinnen und Musiker im Zentrum der Antikenkunst-Ausstellung die Museumsräume mit Klang füllen.

Jeder kann sich anmelden und die Museumsräume am Königsplatz neu und klangvoll erleben. 

Das Museum wird, so der Veranstalter, „zum künstlerischen Kraftort werden.“

1:1 Konzert-Termine in der Antikensammlung in München:

Mittwoch, 17.6.2020, 17:00-19:00 Uhr
Sonntag, 21.6.2020, 11:00-15:00 Uhr

Beginn: je nach persönlicher Terminvergabe

Die persönlichen Termine sind online buchbar unter der offiziellen Homepage von 1:1 CONCERTS
(Link in den Browser kopieren!)

1to1concerts.de/muenchen/

Treffpunkt: Staatliche Antikensammlungen, Kasse

Eintritt zum Konzert frei, ermäßigter Museumseintritt (Mi 4,- €, So 1,- €), freiwillige Spenden gehen an den Nothilfefonds der Deutschen Orchesterstiftung

Staatliche Antikensammlungen

Königsplatz 1
80333 München
Telefon (089) 59988830

Öffnungszeiten: 
Di. bis So.: 10:00 –17:00 Uhr 
Mi. bis 20:00 Uhr
Eintritt: 6,- /4,- €; bis 18 Jahre frei; So 1,- €

Donnerstag, 11. Juni 2020

Unesco: Bewerbung für "kulturweit" 2021

Kulturweit - jetzt für internationalen Freiwilligendienst 2021 bewerben


Deutsche UNESCO-Kommission hat aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation die Bewerbungsphase für ein Freiwilliges Soziales Jahr im Ausland verlängert


Die Bewerbungsfrist für Kulturweit endet am 30. Juni 2020


UNESCO - Kulturweit. Unter dem Begriff "kulturweit" hat die Deutsche UNESCO-Kommission gefördert vom Auswärtigen Amt, ein Projekt ins Leben gerufen, dass jungen Menschen ein Freiwilliges Soziales Jahr im Ausland ermöglicht. Zu den Partnern des Projekts zählen der Deutsche Akademische Austauschdienst, das Goethe-Institut, die Deutsche Welle Akademie, das Deutsche Archäologische Institut, der Pädagogische Austauschdienst in Kooperation mit der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen und viele UNESCO-Nationalkommissionen weltweit.

Platzhalter - Bild: Englischer Garten, Blogcover Kunst-Kultur-Blog,
Foto: Helga Waess

Noch bis zum 30. Juni können sich junge Menschen online auf www.kulturweit.de für ein Freiwilliges Soziales Jahr im Ausland bewerben


Die Deutsche UNESCO-Kommission hat die Bewerbungsphase für ihren internationalen Freiwilligendienst kulturweit bis zum 30. Juni 2020 verlängert.  Der Freiwilligendienst soll am 1. März 2021 starten - sofern zu diesem Zeitpunkt keine Reisebeschränkungen mehr bestehen.

Jedes Jahr werden 450 kulturweit-Freiwillige weltweit ihre Arbeit an Schulen und Kultureinrichtungen, UNESCO-National-Kommissionen und Natur-Erbestätten aufnehmen. Sie werden zu Assistenten im Deutschunterricht, engagieren sich bei Kulturprojekten und im  UNESCO-Netzwerk. Dabei sind alle bestens abgesichert.

An kulturweit können alle jungen Menschen zwischen 18 und 26 Jahren teilnehmen


Die kulturweit-Freiwilligen aus Deutschland werden intensiv auf ihre Zeit im Ausland vorbereitet. Es gibt Seminare,  Sprachkurse, Reisegeld, Mietzuschuss und alle notwendigen Versicherungen.

Über 4.000 Freiwillige haben in den letzten zehn Jahren am Programm der Deutschen UNESCO-Kommission teilgenommen.

Bewerbungsunterlagen auf der Homepage: kulturweit.de


Mittwoch, 10. Juni 2020

Last Call: AWARD für FOTOGRAFIE 2020

Fotowettbewerb von Vonovia


LAST CALL: der VONOVIA-Wettbewerb um den AWARD FÜR FOTOGRAFIE 2020 zum Thema ZUHAUSE endet am 30. Juni 2020


Einreichungsfrist beachten: VONOVIA AWARD FÜR FOTOGRAFIE = 30. Juni 2020


 

Fotowettbewerb. Vonovia sucht dokumentarisch-journalistische und künstlerisch-konzeptionelle oder experimentelle fotografische Arbeiten in welchen sich die Fotografen mit dem Thema "Zuhause" auseinandersetzen.

Cover: Kunst Kultur Blog - Foto: A. Waess


Was gibt es zu Gewinnen:  

• Das Preisgeld beträgt insgesamt 42.000 Euro - für drei Hauptpreise
- in der  Kategorie »Beste Fotoserie«
- und einen Preis für die »Beste   Nachwuchsarbeit«

• Einreichungen: Fotoserien und Konzept zum Thema ZUHAUSE  mit 6 bis 12 Fotografien

• Einreichungszeitraum: bis 30. Juni 2020

• Teilnahmebedingungen und Einreichung: award.vonovia.de


Siehe hierzu im Kunst-Kultur-Blog unseren ausführlichen Beitrag vom 5. April 2020:


Der  4. VONOVIA AWARD FÜR FOTOGRAFIE 2020 soll Profi- und NachwuchsfotografInnen anregen sich mit Fotoserien zum Thema ZUHAUSE zu bewerben. Einreichungszeitraum für den Fotografie-Wettbewerb von Vonovia: 1. April – 30. Juni 2020 - Fotoserien (6-12 Fotografien) zum Thema ZUHAUSE.  


Dienstag, 9. Juni 2020

Buchempfehlung: Scenes and Frames - Fotokunst von Dimitri Davies

Buchempfehlung: Ein Fotokunstkatalog von Dimitri Davies


Scenes and Frames. Dimitri Davies. Contemporary works. Taken on film - 150 essential photographs by Dimitri Davies



Der Münchner Fotograf Dimitri Davies zeigt in seinem Kunstkatalog ein Kaleidoskop der Realität



München. Der in München lebende Fotograf Dimitri Davies hat in diesem Frühjahr mit seinem Fotokunstkatalog “Scenes and Frames“ (ISBN-13: 978-3947198276, Preis: 49,00 €in einer Retrospektive ausgewählte Werke der letzten zwei Jahrzehnte seines Schaffens vorgelegt. Das Katalog-Buch zur Fotokunst hat 172 Seiten und ist im Februar 2020 im „buch.one Verlag“ erschienen!

COVER: Scenes and Frames. Dimitri Davies.
Contemporary works. Taken on film
150 essential photographs by Dimitri Davies,
mit freundlicher Genehmigung des Fotografen


In seiner SOLO-Ausstellung „Scenes and Frames“ im Salon Irkutsk in München Schwabing präsentierte Dimitri Davies vom 18. Februar bis zum 10. März 2020 limitierte und signierte Sammlerfotografien.


Der in München lebende Fotograf überzeugte in seiner bis Ende Mai verlängerten One-Man-Show nicht nur mit den ausgestellten Arbeiten, womit er eine treffliche Auswahl präsentierte und das Potenzial von Zeitgenössischer Fotografie in der Kunst bewies, sondern auch mit seiner Laudatio, die für das internationale Publikum gleich in drei Sprachen gehalten wurde. In ihr wurde der künstlerische Anspruch des Fotografen mehr als deutlich.

Leider konnten viele Münchner die Fotografie-Ausstellung von Dimitri Davies nicht sehen, da die Corona-Pandemie ab dem 13. März 2020 und der notwendige Lockdown auch die ausgestellte Fotokunst für Kunstinteressierte und Sammler von Fotokunst verschloss.


Im Rahmen der Vernissage wurde der Katalog “Scenes and Frames. Dimitri Davies. Contemporary works. Taken on film“ vorgestellt


Die Buchvorstellung mit Signierstunde am 22. Februar 2020 war eine sehr gut besuchte und illustre Veranstaltung, zu der ich zusammen mit den Vorwort-Autoren David Brugman und Ludmilla Grigorieva anwesend war (die für den Katalog das englische beziehungsweise das russische Vorwort verfasst haben).

Das Katalog-Buch von Dimitri Davies mit seinen 150 teils ganzseitigen Schwarz-Weiß-Fotografien und Farbaufnahmen zeigt ein wundervolles Spektrum des fotografischen Schaffens aus fast 30 Jahren Künstler-Tätigkeit.


Viele eindrucksvolle Beispiele sprechen den Betrachter direkt an und laden zum Durchwandern der Räume, Landschaften, Plätze und Hallen ein. Hier und da begegnen sich Menschen oder sehen beredt aus dem Foto heraus – zufällig aufgenommen, posierend im Studio oder in einer ausweglos scheinenden Lebenssituation treten die Akteure auf die Bühne der Fotografie von Dimitri Davies.


Einige Arbeiten aus der Dokumentarfotografie, werden als Einzelarbeiten zum Platzhalter für das ganze Geschehen und durch den Bildaufbau und die Beleuchtung wird der künstlerische Aspekt jener Fotoarbeiten zusätzlich betont.


In The Boy and Abpachies, Baghdad, 2004, wird der Junge gar zur Repoussoirfigur, die den Blick des Betrachters in die Ferne lenkt. Dorthin wo US-Hubschrauber über das grüne Land fliegen. Der Junge erscheint uns wie ein Wächter, bereit jeder Zeit Alarm zu schlagen. Das sanfte Licht und der einladende, wohl durchdachte Bildaufbau täuschen: 

 es ist keine Idylle, denn Dimitri Davies war als Presse- und Kriegsfotograf vor Ort.


Katalog Seite 38/39: Dimitri Davies, The Boy And Apachies
Pressefoto - Die Abbildung erfolgt hier mit freundlicher
Genehmigung des Fotografen Dimitri Davies


Aufmerksam, einfühlsam und auch dokumentierend führt der Fotograf die Kamera direkt an jene Orte, an denen das Leben pulsiert, stillsteht, bedrohlich wird oder auch verschwiegen scheint


Orte und Menschen treten in teils überraschende Beziehungen und hier und da wird die Fotografie zum Szenenbild in einer sich wandelnden, lebendigen Welt.

Und es ist diese Welt, die der in St. Petersburg geborene und in München lebende Fotograf Dimitri Davies in den letzten 30 Jahren bereist hat. Auf jedem Kontinent finden sich Motive, die für sich ohne sprechen. Wir sehen die Spuren der Menschen, auch wenn die Natur viele leere Fenster, Treppen und Mauern inzwischen wieder erobert hat. Orte und Motive scheinen nicht ortsgebunden und wie die Titel zeigen, doch wie ein Kaleidoskop der Realität.


Uns begegnen scheinbar austauschbare Gestalten in München und Moskau:

Katalog Seite 132: Dimitri Davies, Fest der Kulturen,
Pressefoto - Die Abbildung erfolgt hier mit freundlicher
Genehmigung des Fotografen Dimitri Davies

Die beiden Männer aus der Schwarzweißfotografie Fest der Kulturen, Munich ( S. 132) und ihr Pendant in der Fotoarbeit A Hard Day's Night, Moscow 2007 ( S. 133), das in der Metro entstand, kennen das Leben. Sie sitzen wartend, emotional regungslos da. Sie blicken mit leerem Blick zum Fotografen oder ins Leere. Sie sind weit weg mit ihren Gedanken und haben in der momentanen Lebenssituation auch für die Kamera des Münchner Fotografen kein Lächeln übrig.

Katalog Seite 133: Dimitri Davies, A Hard Days Night,
Pressefoto - Die Abbildung erfolgt hier mit freundlicher
Genehmigung des Fotografen Dimitri Davies

Künstlerische Studioaufnahmen aus dem Neuhausener Fotostudio Belichtungswert



Der in München lebende Fotograf hat seit über 10 Jahren sein Fotostudio in der Nähe des Rotkreuzplatzes in München-Neuhausen. Hier realisiert Davies Auftragsfotografien, welche dem geschulten Auge einen eigenen Stil offenbaren. Der Fotograf wird in seinem Studio-Atelier zum Regisseur und seine Modelle zu Akteuren in Werken der Kunstfotografie!

So gibt es im hier besprochenen Katalog der Kunstfotografie auch Studioaufnahmen aus dem Profi-Fotostudio oder besser gesagt aus jenem Fotoatelier, dass Dimitri Davies unter dem Namen "Fotostudio Belichtungswert"  in München-Neuhausen erfolgreich betreibt, die Aufmerksamkeit verdienen!


Die Homepage (https://www.belichtungswert.de/) zeigt weitere spannende Arbeiten der Studio, Outdoor und Analog-Fotografie des Fotografen Dimitri Davies.

Da sind zum einen die Portraits und Menschenbilder


... ja, auch in diesen Portraits sehen wir die künstlerische Sicht des Fotografen (S. 70 Katharina Botzenhart, Actress, Munich, 2015), der selbst ein Doppelportrait zu einem Ereignis arrangiert (S. 71 A Couple Portrait, Indoor, 2019). In letzterem hält die junge Frau einen Spiegel, in welchem sich bei dunklem Hintergrund und in Untersicht der Partner spiegelt, der wiederum den Blick der Frau zu erheischen sucht. Man möchte sagen 

halt ihn gut fest – Spiegelglas ist zerbrechlich“.


Wie der Fotograf Dimitri Davies Formen mit Kamera und Licht inszeniert (S. 68 in Sonya and Gobo, Munich indoor) oder die Bewegung mit seinem Auslöser für immer fixiert (S. 69 in My Darling's Embrace, with Bianca, Studio 2014), das macht seine Bildsprache auch in seiner Studiofotografie aus.


Outoorfotografie in Venice Beach, Los Angeles und Portugal



Menschen, die Musik am Strand (z.B. mit der Trompete) spielen, spazieren gehen oder einfach nur da sitzen, werden durch die Fotografien von Dimitri Davies zu Akteuren des Lebens. Sie scheinen, wie uns die Überschrift des Kapitels vermittelt am schönsten Ort der Welt zu sein, denn wo sonst würde man sagen und fühlen I lost my Heart in Venice, Los Angeles (Seite 80 ff.).

Und auch unter der Sonne Portugals werden Menschen älter, leben ihren Alltag und kennen die Armut (S. 88 ff.) und die Anmut. Die Motive aus dem Kapitel Portugal's sun zeigen ein anderes Bild von Lissabon oder der Algarve, als jenes der Postkartenmotive und Touristikkataloge, sie präsentieren das Leben. 

Sie zeigen die Welt, wie sie ist!


Kunstfotografie zum Thema Postindustrial


Es beginnt in München, in der berühmten Glamourmeile Maximilianstrasse in der erstklassige Modeboutiquen und Juweliere beheimatet sind, wo ein Kunstwerk zum Motiv wird, das so gar nicht hierher zu passen scheint:
Eine Rolltreppe zum Untergrund, dem "Maximiliansforum", das dort liegt, wo der Altstadtring die Nobel-Meile kreuzt, holt sich die Natur ihr Terrain zurück.
Die Rolltreppe zur Unterführung ist außer Betrieb, der wäre auch gar nicht möglich, denn seit Jahren wuchern hier Pflanzen aus den Stufen. Oder ist das nur eine Kunst im öffentlichen Raum? Egal in der Fotografie wird sie erneut zum Inhalt der Kunst:


Katalog Seite 98-99: Dimitri Davies, Never Gonna Give You Up,
Pressefoto - Die Abbildung erfolgt hier mit freundlicher
Genehmigung des Fotografen Dimitri Davies


Das Foto von Davies führt aus dem Dunkel nach oben ins Licht: Never gonna give you up (Munich, 2013) spricht für sich. Die Interpretation von Dimitri Davies visualisiert diesen Ort in einer eindrucksvollen Schwarz-Weiß-Fotografie: Im Untergrund liegt vor der Rolltreppe am Boden  eine Ausgabe des Münchner Feuilletons mit der erkennbaren Titelstory „Serientäter“. Durch diesen Kunstgriff  wird diese Fotografie gar zur zeitlosen Erzählung.


Der in München lebende Fotograf Dimitri Davies hat in diesem Frühjahr mit seinem Katalog-Buch “Scenes and Frames“ in einer Art Retrospektive ausgewählte Werke der letzten Jahrzehnte seines Schaffens vorgelegt. 



Der 172 Seiten starke Katalog der Fotokunst ist im Verlag „buch.one“ erschienen und zeigt 150 Aufnahmen, die schon beim ersten Durchblättern neugierig machen.

Das großformatige Fotokunstbuch wird durch die unten aufgeführten Kapitel strukturiert und durch beredte Bildtitel zum Kaleidoskop unserer Welt aus der zeitgenössischen Sicht des – in St. Petersburg geborenen – studierten Fotografen Dimitri Davies.

Wir begegnen in diesem Kunstkatalog einer Zeitgenössischen Fotografie, die nachdenklich macht und uns in einer Momentaufnahme das große Ganze vor Augen hält. Vieles erscheint zeitlos und in den gezeigten Aufnahmen konserviert. Sie halten das Leben für einen Augenblick an, lassen den Betrachter träumen und jene Orte besuchen, die in diesem Licht und in einem nicht wiederholbarem Moment entstanden.


Scenes and Frames. Dimitri Davies

Contemporary works. Taken on film. 150 essential photographs by Dimitri Davies

buch.one Verlag Offsetdruckerei Grammlich
1. Auflage: (Pliezhausen, 1. Februar 2020)
ISBN-10: 3947198272
ISBN-13: 978-3947198276

Herausgeber
  • Dimitri Davies


Texte von
  • Dr. Helga Wäß (deutscher Text)
  • David Brugman (englischer Text)
  • Ludmilla Grigorieva (russischer Text)


Gestaltung von
  • Dimitri Davies


  • Preis im Buchhandel 49,00 €


Titel der Kapitel im Fotokunst-Katalog von Dimitri Davies:


Abandoned
(Seite 12-29)

Artwörks
(Seite 30-37)

A bit of East
(Seite 38-55)

Face to Faces
(Seite 56-79)

I lost my heart in Venice, Los Angeles
(Seite 80-87)

Portugal's Sun
(Seite 88-97)

Postindustrial
(Seite 98-103)

That's what i love Italy for
(Seite 104-127)

Scenes and Frames
(Seite 128-159)

Reality I am living in
(Seite 160-170)

Front Cover

Back Cover