Fotografie-Stipendium: Hamburger Stadtfotografie
Wer möchte sechs Monate Stadtfotograf von Hamburg sein?
Die Stiftung Historische Museen Hamburg schreibt den Georg-Koppmann-Preis für Hamburger Stadtfotografie aus
Hamburg. Seit dem dem großen Brand
Hamburgs im Jahr 1842 und vor allem seit dem Jahr 1874, als Georg
Koppmann im Auftrag der Stadt kontinuierlich das Stadtbild
fotografierte, wurde das damals „neue Medium der Fotografie“ zum
Bildmedium schlechthin. Diese Dokumentation einer Stadt im Wandel
wurde in mehreren tausend Aufnahmen zu einer der bedeutendsten
Stadtbild-Archive, die wir aus dem späten 19. Jahrhundert kennen.
Bis 1909, dem Todesjahr des Fotografen, konnte zum Beispiel der
Abriss der Kehrwieder-Wandrahm-Viertel und der Bau der Speicherstadt
dokumentiert werden. Die Speicherstadt zählt heute zum
UNESCO-Weltkulturerbe.
Die Baudeputation sammelte alle
Stadtansichten von vielen Fotografen. Im Jahr 1928 richtete der
Hamburger Senat die Landesbildstelle ein und sicherte die
Dokumentation durch Stadtfotografie im Sinne der Fotografen wie Georg
Koppmann, Willi Beutler oder Fritz Kempe. In ihrer Tradition steht
der nun erstmals ausgeschriebene „Preis für Hamburger
Stadtfotografie“.
Verliehen wird der Preis, der mit einem
Stipendium verbunden ist von der Behörde für Stadtentwicklung
und Wohnen zusammen mit der Stiftung Historische Museen
Hamburg. Die Stipendiatenzeit beginnt mit der Verkündung der Juryentscheidung Ende Januar und läuft bis zum Juli. Der mehrwöchige Aufenthalt in Hamburg zur Projektrealisierung wird erwartet.
Berlin, Schlossbau, 2016, Foto: Helga Waess |
Das Stipendium als Georg Koppmann Preis für Hamburger Stadtfotografie wurde am 01. Oktober 2018 erstmals ausgeschrieben
Der "Georg Koppmann Preis für
Hamburger Stadtfotografie" wird von der Stiftung Historische
Museen Hamburg gemeinsam mit der
Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen zu Ehren des wichtigen
Hamburger Fotografen Georg Koppmann (1842-1909) von nun an jährlich
ausgeschrieben.
- Bewerbung bitte bis 30. November 2018 einreichen!
Vom Bewerber-Fotografen und
Fotografinnen wird eine „künstlerisch-dokumentarische
Auseinandersetzung mit dem Stadtbild Hamburgs und seinen
Veränderungen“ erwartet.
Wie sieht die eigene Perspektive des heutigen Fotografen auf die
Stadt als Lebensraum und Wohnort aus?
Der Veränderungsprozessen der
Metropole Hamburg als Lebensraum unterliegt der permanenten
Veränderung eines Stadtbildes.
Die Fotografen sollen zeigen: Wie
funktioniert die Stadt? Wem gehört die Stadt?
Den Stipendiaten als professionellen
Fotografen und Absolventen von Fotostudiengängen an Hochschulen,
Universitäten und Akademien
erwarten 8.000 Euro Preisgeld.
Teilnahmebedingungen und Bewerbung für das Stipendium Georg Koppmann Preis für Hamburger Stadtfotografie
- für professionelle Fotografinnen/Fotografen
- keine Altersbeschränkung
- herausragende Arbeiten
- mit einer interessanten Projektidee
Folgende Unterlagen sollten eingereicht
werden
- eine Projektskizze über ein selbst gewähltes, künstlerisch-dokumentarisches Thema, das die Bewerberin/der Bewerber in Hamburg fotografisch verwirklichen möchte (ca. 1-2 Seiten)
- 5 bis 10 Bilder als Arbeitsproben (jpg, lange Seite 2500 px)
- Lebenslauf mit Ausstellungen, Publikationen, Auszeichnungen.
Die aktuelle Bewerbungsfrist beginnt am
1. Oktober und endet am 30. November 2018.
Die Bewerbungsunterlagen bitte folgenden Ansprechpartner senden:
Stefan Rahner
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
stefan.rahner@museum-der-arbeit.de
Stiftung Historische Museen Hamburg
Museum der Arbeit
Wiesendamm 3
22305 Hamburg