Dienstag, 2. Oktober 2018

Georg-Koppmann-Preis-Hamburger-Stadtfotografie


Fotografie-Stipendium: Hamburger Stadtfotografie

Wer möchte sechs Monate Stadtfotograf von Hamburg sein? 


Die Stiftung Historische Museen Hamburg schreibt den Georg-Koppmann-Preis für Hamburger Stadtfotografie aus


Eine eigene Projektidee zur Dokumentation einer Großstadt im Wandel kann ab sofort - bis spätestens 30. November 2018 eingereicht werden



Hamburg. Seit dem dem großen Brand Hamburgs im Jahr 1842 und vor allem seit dem Jahr 1874, als Georg Koppmann im Auftrag der Stadt kontinuierlich das Stadtbild fotografierte, wurde das damals „neue Medium der Fotografie“ zum Bildmedium schlechthin. Diese Dokumentation einer Stadt im Wandel wurde in mehreren tausend Aufnahmen zu einer der bedeutendsten Stadtbild-Archive, die wir aus dem späten 19. Jahrhundert kennen. Bis 1909, dem Todesjahr des Fotografen, konnte zum Beispiel der Abriss der Kehrwieder-Wandrahm-Viertel und der Bau der Speicherstadt dokumentiert werden. Die Speicherstadt zählt heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Die Baudeputation sammelte alle Stadtansichten von vielen Fotografen. Im Jahr 1928 richtete der Hamburger Senat die Landesbildstelle ein und sicherte die Dokumentation durch Stadtfotografie im Sinne der Fotografen wie Georg Koppmann, Willi Beutler oder Fritz Kempe. In ihrer Tradition steht der nun erstmals ausgeschriebene „Preis für Hamburger Stadtfotografie“.
Verliehen wird der Preis, der mit einem Stipendium verbunden ist von der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen zusammen mit der Stiftung Historische Museen Hamburg. Die Stipendiatenzeit beginnt mit der Verkündung der Juryentscheidung Ende Januar und läuft bis zum Juli. Der mehrwöchige Aufenthalt in Hamburg zur Projektrealisierung wird erwartet.

Berlin, Schlossbau, 2016, Foto: Helga Waess

Das Stipendium als Georg Koppmann Preis für Hamburger Stadtfotografie wurde am 01. Oktober 2018 erstmals ausgeschrieben


Der "Georg Koppmann Preis für Hamburger Stadtfotografie" wird von der Stiftung Historische Museen Hamburg gemeinsam mit der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen zu Ehren des wichtigen Hamburger Fotografen Georg Koppmann (1842-1909) von nun an jährlich ausgeschrieben.

  • Bewerbung bitte bis 30. November 2018 einreichen!


Vom Bewerber-Fotografen und Fotografinnen wird eine „künstlerisch-dokumentarische Auseinandersetzung mit dem Stadtbild Hamburgs und seinen Veränderungen“ erwartet. Wie sieht die eigene Perspektive des heutigen Fotografen auf die Stadt als Lebensraum und Wohnort aus?
Der Veränderungsprozessen der Metropole Hamburg als Lebensraum unterliegt der permanenten Veränderung eines Stadtbildes.

Die Fotografen sollen zeigen: Wie funktioniert die Stadt? Wem gehört die Stadt?

Den Stipendiaten als professionellen Fotografen und Absolventen von Fotostudiengängen an Hochschulen, Universitäten und Akademien erwarten 8.000 Euro Preisgeld.

Teilnahmebedingungen und Bewerbung für das Stipendium Georg Koppmann Preis für Hamburger Stadtfotografie

  • für professionelle Fotografinnen/Fotografen
  • keine Altersbeschränkung
  • herausragende Arbeiten
  • mit einer interessanten Projektidee


Folgende Unterlagen sollten eingereicht werden

  •  eine Projektskizze über ein selbst gewähltes, künstlerisch-dokumentarisches Thema, das die Bewerberin/der Bewerber in Hamburg fotografisch verwirklichen möchte (ca. 1-2 Seiten)
  •  5 bis 10 Bilder als Arbeitsproben (jpg, lange Seite 2500 px)
  •  Lebenslauf mit Ausstellungen, Publikationen, Auszeichnungen.


Die aktuelle Bewerbungsfrist beginnt am 1. Oktober und endet am 30. November 2018.


Die Bewerbungsunterlagen bitte folgenden Ansprechpartner senden:


Stefan Rahner
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
stefan.rahner@museum-der-arbeit.de

Stiftung Historische Museen Hamburg
Museum der Arbeit
Wiesendamm 3
22305 Hamburg