Mittwoch, 24. Oktober 2018

Grisebach-Auktion: Bernd-Schultz / Sammlung Handzeichnungen

Grisebach Sonderauktion: Bernd Schultz' Sammlung mit Handzeichnungen

Die Sammlung des Grisebach-Gründers Bernd Schultz wird für die Vision der Gründung eines ExilMuseums in Berlin versteigert


Sonderauktion: Sammlung Bernd Schultz - „Abschied und Neuanfang“




Berlin am 25. und 26. Oktober 2018. Die private Sammlung von Kunst auf Papier des Grisebach-Gründers Bernd Schultz wird am 25./ 26. Oktober für ein neues Lebensziel versteigert. Der kleine Katalog, welcher zum Thema aufgelegt wurde geht auf die Persönlichkeiten hinter den Bildern ein, die Bernd Schultz immer schon faszinieren. Und so hat er in seiner Sammlung ein ganzes Universum versammelt: Charakterköpfe und Lebenslinien gezeichnet auf Papier. Nun will sich Bernd Schultz von seiner Sammlung trennen, weil im die Vision der Gründung eines ExilMuseums in der Hauptstadt Berlin umtreibt.

Blick vom Zeughaus-Eingang in Berlin zum Neubau des Humboldt-Forums,
Foto: Helga Waess (Presse-Archiv)

Ein ExilMuseum in der Hauptstadt


Die Gründungsidee hierfür kommt von der Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller, die von einem Ort der „Erziehung zur Anteilnahme“ für kommende Generationen spricht. In über sechs Jahrzehnten hat Bernd Schultz seine Sammlung mit Handzeichnungen bekannter Künstler zusammengetragen. Ihr galt seine Leidenschaft, die nun von der neuen Vision des ExilMuseums abgelöst wird.

400 Werke der Zeichenkunst von der Gotik bis in unsere Gegenwart


Unter den Künstlernamen leuchten jene von Antoine Watteau (1684-1721) bis Andy Warhol (1928-1987), Adolph von Menzel (1815-1905) und Georg Baselitz (* 1938), Lovis Corinth (1858-1925) und Pablo Picasso (1881-1973), Henri Matisse (1869-1954) und Alberto Giacometti (1901-1966), Henri de Toulouse- Lautrec (1884-1901) und Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938). Die Handzeichnung der zeichnenden Hand von Andy Warhol hat uns besonders berührt.

Aber da sind auch jene, sagen wir, „nervöse Linien“ aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts, die Egon Schiele (1890-1918) oder Oskar Kokoschka (1886-1980) mit ihrem Stift auf das Blatt warfen. Und jene „unsentimentalen Menschenbilder“ eines Max Beckmann (1884-1950) die dem gefühlvollen Existenzialismus einer Käthe Kollwitz (1867-1945) gegenüberstehen.

Handzeichnungen als Grundstock zur Finanzierung eines Museums


Eine Handzeichnung ist der erste Schritt auf jedem Entwurfsblatt, sie zeigt die erste Umsetzung dessen, was der Künstler in seinem Kopf entwickelt. Der Neuanfang im Künstlerischen Schaffen in Form der Zeichnungen wird nun zum Neuanfang für eine Museums-Vision dienen. Der Abschied des Sammlers von seinem mit Leidenschaft zusammengetragenen Kunstschatz und der Einsatz des Erlöses zur Finanzierung seiner Museums-Vision ist nachvollziehbar und der Zeitpunkt gut gewählt.

  • Unter  der Homepage grisebach.com/sammlung-bernd-schultz/ kann die Sammlung Bernd Schultz (PDF) angesehen werden


AUKTION am 25. und 26. Oktober 2018 bei

Grisebach

Fasanenstraße 25
10719 Berlin
T +49 30 885 915 0