Stadtmuseum München – Theaterfiguren Soehnle
Die Ausstellung "wunder.kammer – Frank Soehnles Theaterfiguren" zeigt die Kunstform der Marionette „auf höchstem Niveau“
18. Oktober 2018 – 27. Januar 2019
im Stadtmuseum München
Unter dem Titel „wunder.kammer –
Frank Soehnles Theaterfiguren“ stellt das Stadtmuseum in München
die Theaterfiguren des Regisseurs Frank Soehnle (geb. 1963) in einen
„Dialog mit der Sammlung Puppentheaters“, die am St.-Jakobs-Platz
beheimatet ist. Soehnle, gehört zu den wichtigen Figurenspielern
unserer Zeit, die das deutsche Figurentheater maßgeblich prägen.
Die Ausstellung seiner Sammlung soll
als „künstlerische Installation“ gelten. Seit dem Jahr 2005 lädt
die Münchner Sammlung „Puppentheater“ innerhalb des
Internationalen Figurentheaterfestivals immer wieder
Figurentheatermacher dazu ein, sich künstlerisch mit der eigenen
Ausstellung zu beschäftigen. In den letzten Jahren waren der
ungarisch-italienische Objekttheatermachers Gyula Molnàr (2009) das
US-amerikanische Bread & Puppet Theater (2011) oder auch Stefanie
Oberhoff und Pélagie Gbaguidi (2015) im Stadtmuseum zu Gast.
Münchner Stadtmuseum, Foto: Helga Waess (Pressearchiv) |
In der „wunder.kammer“ zieht der Regisseur die Strippen
Frank Soehnles „wunder.kammer“
beschäftigt sich innerhalb aller künstlerischen Gattungen mit Text
und Sprache, mit Bewegung und Tanz, mit Materialien und Figuren, mit Musik und
Klängen, mit Bildern und Filmen gleichermaßen, so dass man hier und da
den Regisseur die Strippen ziehen sieht.
Frank Soehnle studierte das Figurentheater und entwickelte es weiter
Soehnle ist seit seiner Jugend mit der
Münchner Museumssammlung vertraut und kann so seine 30-jährige
Praxis in museal, inszenierte Räume umsetzen. Kenner fühlen sich an
große Figurentheatermacher des 20. Jahrhunderts erinnert; von
Richard Teschner (1879 – 1948) über Harro Siegel (1900 – 1985)
und Fritz Herbert Bross (1910 – 1976) bis zu Harry Kramer (1925 –
1997) und auch an das Marionettentheater des Münchners Paul Brann
(1873 – 1955).
Frank Soehnle absolvierte den
Studiengang „Figurentheater Stuttgart“ und leitete das Karlsruher
Figurentheater „Marotte“. Seit 1991 war er mit Karin Ersching mit
dem freien Tourneetheater „figuren theater tübingen“ unterwegs.
Zahlreiche Solo- und Ensembleproduktionen wie „Nachtgesichter“
(1991) oder „Flamingo Bar“ (1996) und auch der „salto.lamento“
(2006) begeisterten in den letzten Jahrzehnten die Zuschauer. Im Jahr
2011 war er erstmals in der Komischen Oper Berlin im „Orpheus“ zu
sehen. Seine WUNDERKAMMER will die Kunstform der Marionette „auf
höchstem Niveau“ weiterentwickeln.
Die Ausstellung wird gefördert von
der "Kulturstiftung des Bundes"
Münchner Stadtmuseum
St.-Jakobs-Platz 1
80331 München
Dienstag – Sonntag 10.00-18.00 Uhr
Montags geschlossen