Dienstag, 23. Oktober 2018

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Stadtmuseum München – Theaterfiguren Soehnle


Die Ausstellung "wunder.kammer – Frank Soehnles Theaterfiguren" zeigt die Kunstform der Marionette „auf höchstem Niveau“



18. Oktober 2018 – 27. Januar 2019 im Stadtmuseum München

Unter dem Titel „wunder.kammer – Frank Soehnles Theaterfiguren“ stellt das Stadtmuseum in München die Theaterfiguren des Regisseurs Frank Soehnle (geb. 1963) in einen „Dialog mit der Sammlung Puppentheaters“, die am St.-Jakobs-Platz beheimatet ist. Soehnle, gehört zu den wichtigen Figurenspielern unserer Zeit, die das deutsche Figurentheater maßgeblich prägen.
Die Ausstellung seiner Sammlung soll als „künstlerische Installation“ gelten. Seit dem Jahr 2005 lädt die Münchner Sammlung „Puppentheater“ innerhalb des Internationalen Figurentheaterfestivals immer wieder Figurentheatermacher dazu ein, sich künstlerisch mit der eigenen Ausstellung zu beschäftigen. In den letzten Jahren waren der ungarisch-italienische Objekttheatermachers Gyula Molnàr (2009) das US-amerikanische Bread & Puppet Theater (2011) oder auch Stefanie Oberhoff und Pélagie Gbaguidi (2015) im Stadtmuseum zu Gast.

Münchner Stadtmuseum, Foto: Helga Waess (Pressearchiv)

In der „wunder.kammer“ zieht der Regisseur die Strippen


Frank Soehnles „wunder.kammer“ beschäftigt sich innerhalb aller künstlerischen Gattungen mit Text und Sprache, mit Bewegung und Tanz, mit Materialien und Figuren, mit Musik und Klängen, mit Bildern und Filmen gleichermaßen, so dass man hier und da den Regisseur die Strippen ziehen sieht.


Frank Soehnle studierte das Figurentheater und entwickelte es weiter



Soehnle ist seit seiner Jugend mit der Münchner Museumssammlung vertraut und kann so seine 30-jährige Praxis in museal, inszenierte Räume umsetzen. Kenner fühlen sich an große Figurentheatermacher des 20. Jahrhunderts erinnert; von Richard Teschner (1879 – 1948) über Harro Siegel (1900 – 1985) und Fritz Herbert Bross (1910 – 1976) bis zu Harry Kramer (1925 – 1997) und auch an das Marionettentheater des Münchners Paul Brann (1873 – 1955).

Frank Soehnle absolvierte den Studiengang „Figurentheater Stuttgart“ und leitete das Karlsruher Figurentheater „Marotte“. Seit 1991 war er mit Karin Ersching mit dem freien Tourneetheater „figuren theater tübingen“ unterwegs. Zahlreiche Solo- und Ensembleproduktionen wie „Nachtgesichter“ (1991) oder „Flamingo Bar“ (1996) und auch der „salto.lamento“ (2006) begeisterten in den letzten Jahrzehnten die Zuschauer. Im Jahr 2011 war er erstmals in der Komischen Oper Berlin im „Orpheus“ zu sehen. Seine WUNDERKAMMER will die Kunstform der Marionette „auf höchstem Niveau“ weiterentwickeln.

Die Ausstellung wird gefördert von der "Kulturstiftung des Bundes"

Münchner Stadtmuseum

St.-Jakobs-Platz 1 
80331 München 

Dienstag – Sonntag 10.00-18.00 Uhr
Montags geschlossen