Dienstag, 7. Juli 2015

Sportart Pluffismus Istrien Tonkuenstler

Unser Freizeit-Tipp bei 39 Grad Außentemperatur: Eine außergewöhnliche Sportart - versuchen Sie es mal mit

PLUFFISMUS


Pluffismus ist in Istrien eine Sportart für Tonkünstler und alle, die den Klang des Steines, wenn er in das Wasser fällt, gerne hören. Die Sportart entstand in der Kindheit der Sportler, die den Klang des Steines, wenn er in das Wasser fiel, nicht vergaßen. Wahre Tonkünstler wetteifern jedes Jahr um das schönste PLUFF. Denn bei dieser Meisterschaft der Pluffisten versuchen die Werfer weder besonders weit noch besonders elegant zu werfen.

Text und Fotos: Helga Waess


Ufer am Starnberger See, Foto: Helga Waess

Es geht den Pluffisten einfach um den schönsten Ton: das schönste PLUFF.

Hier die Anleitung für zukünftige Pluffisten:

Man braucht ein Gewässer mit Steinen. Wir wählen für unseren Selbstversuch als Pluff-Sportler den Starnberger See.

 Das Wasser ist so klar, dass man den Stein mit dem schönsten PLUFF sofort wiederfindet.


Klares Wasser am Starnberger See, Foto: Helga Waess
 Also: Stein in die Hand nehmen.

Ein Stein in der Hand, Foto: Helga Waess
 Stein werfen.
Der Wurf des Steines, Foto: Helga Waess
Und immer schön auf das Ploff - Blub - Pluff achten.

Der schönste Pluff, wenn der Stein die Wasseroberfäche trifft,
Foto: Helga Waess
Und nicht aufgeben, wenn es nicht gleich klappt. Vielleicht eine Runde schwimmen und dann noch einmal versuchen. Kinder sind übrigens wahre Pluff-Meister.

Kleine Kinder machen den Ton sofort nach. Sie sind die beste Jury für das schönste:

PLUFF

Das war unser schönstes PLUFF, Foto: Helga Waess



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Tilly Feldherrnhalle Schwanthaler Muenchen

Tilly's Spion

Ein heimlicher Zuschauer beim Münchner Stadtgründungsfest 


Beim Stadtgruendungsfest in München beobachteten nicht nur die Feldherrn in der Feldherrnhalle das bunte Treiben auf dem Odeonsplatz, sondern auch ein gefiederter Freund. Gemütlich saß er lange und von den Besuchern des Festes völlig unbemerkt auf dem Kopf des Feldherrn Tilly und reckte neugierig das Köpfchen.

Text und 8 Fotos: Helga Waess

Der Spion auf dem "Point de vue" blickte über den Odeonplatz in die Ludwigstraße.

Der gefiederte Spion auf Tilly's Kopf beobachtete alles ganz genau,
Foto: Helga Waess

Feldherr Graf von Tilly

Mit vollem Namen hieß der Feldherr Johann T’Serclaes Graf von Tilly. Er war im Dreißigjährigen Kriegs der oberste Heerführer der Katholischen Liga und in einer Doppelfunktion auch oberster Heerführer des kaiserlichen Aufgebots.


Feldherr Tilly und der heimliche Beobachter
auf seinem Kopf, Foto: Helga Waess


Feldherrnhalle wurde als "Point de vue" errichtet


Die Feldherrnhalle wurde von Friedrich von Gärtner als Auftragsarbeit von König Ludwigs I. errichtet. Sie steht am Odeonsplatz direkt vor der Residenz (links).

Die Bauzeit betrug insgesamt drei Jahre: 1841 bis 1844.

Feldherrnhalle in München, unter dem linken Bogen der Halle steht
der Feldherr (hinter dem Schild), Foto: Helga Waess

Die Logia der Feldherrnhalle 


Sie erinnert den München-Besucher an die Loggia dei Lanzi in Florenz, die in der Tat die Inspiration zu dem Bau am Odeonsplatz gab.

Als Baumaterial wurde Kelheimer Kalkstein verwendet. Die Feldherrnhalle bildet den südlichen Auftakt der Ludwigstraße. Der Achsen-Blick galt als Maßstab für die neuen, breiten Prachtstraßen die im 19. Jahrhundert angelegt wurden.

Die Münchner Loggia der Feldherrn wurde "dem bayerischen Heer" gewidmet und findet ihr gegenüber dem weit entfernt stehenden Siegestor an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Residenzstraße in Richtung Ludwigstrasse, rechts die Residenz, links am Ende der Häuserzeile ein Seitenblick auf die Feldherrnhalle, Foto: Helga Waess

Graf von Tilly und Fürst Wrede

Die beiden bronzenen Hauptfiguren in der Feldherrnhalle sind Personen der Militärgeschichte: Graf von Tilly und Fürst Wrede. Die Feldherrn Tilly und Wrede wurden in dieser zum Odeonsplatz hin offenen Halle durch Bronze-Standbilder geehrt.
Der Entwurf  beider Skulpturen stammt von Ludwig von Schwanthaler. Für die Realisierung der Feldherrnfiguren wurde die Bronze eingeschmolzener Kanonen verwendet.

Der bayerische Bildhauer und gebürtige Münchner Ludwig Michael von Schwanthaler (1802-1848) ist der Hauptmeister der Plastik in der Zeit des Klassizismus in Süddeutschland. Sein Hauptwerk steht auf der Theresienhöhe über der Oktoberfest-Wiese: Die Bavaria.




Und das war der Ausblick der Taube auf Tilly's Haupt



Das sah die Taube beim Stadtgündungsfest 2015 auf dem Odenonplatz
beim Blick in Richtung Universität und Ludwigstrasse,
Foto: Helga Waess















Feldherr Graf von Tilly
Die Taube auf dem Kopf des Feldherrn staunte wohl über die Menschenmassen
zum Stadtgründungsfest 2015, Foto Helga Waess


Sicher saß die Taube auf dem besten "Point de vue" auf dem Kopf der
Feldherrn-Bronze des Graf von Tilly, Foto: Helga Waess


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Montag, 6. Juli 2015

Unesco-Welterbeliste 10 Neuaufnahmen Weltweit

Die 10 neuen Orte auf der UNESCO-Welterbeliste


Am 5. Juli 2015 wurden 10 Stätten in die Welterbeliste der für die Menschheit bedeutenden Kulturellen Orte aufgenommen:

Text: Helga Waess


1. Deutschland: Hamburger Speicherstadt und Kontorhausviertel mit Chilehaus


Hierbei handelt es sich um das größte zusammenhängende Speicher-Haus-Ensemble der Welt. Es ist ein Symbol für den schnellen Wandel des Welthandels gegen Ende des 19. und im frühen 20. Jahrhundert. 
Eine ganze "Stadt aus Speichern" entstand in den knapp 40 Jahren (1885 - 1927) samt Straßen, Kanälen und Brücken. Auf Eichenpfählen auf der Inselgruppe in der Elbe errichtete man die Gebäude auf Baumstämmen, die man tief im Erdreich verankerte. Die Neogotik der Speicherstadt korrespondiert mit dem  benachbarten Kontorhausviertel das seit 1920 und bis 1940 erbaut wurde. 

Design und moderne Architektur kennzeichnen den Wandel im Städtebau. Nach Amerikanischen Vorbild entstand hier in Hamburg Anfang des 20. Jahrhunderts ein reines Bürohausviertel. Übrigens das erste in Europa.

2. Großbritannien: Die Forth Bridge (Link: The Guardian) 


Die Forth Bridge stellt die wichtige Verbindung zwischen Edinburgh und der Halbinsel Fife her. Sie befindet sich an der Ostküste Schottlands. Diese Eisenbahnbrücke wird als Meilenstein der Brückenkonstruktionen in den 1890-er Jahren fertiggestellt. Die seinerzeit längste so genannte Stahl-Auslegerbrücke auf der Welt. 

  • Stahl im Brückenbau galt gegen Ende des 19. Jahrhunderts als Sensation. Design und industrielle Ästhetik verleihen der Brücke, die bis heute in Betrieb ist, einen faszinierenden Touch


3. Israel: Nekropole Bet She'arim (Link: Reise-Ideen) – Wahrzeichen der jüdischen Erneuerung. 


Bet She'arim war im 2. Jahrhundert nach Christus die wichtigste jüdische Begräbnisstätte, die sich nicht in Jerusalem befand. Die unterirdischen Grabstätten sind eine Schatzkammer mit einzigartigen Kunstwerken (Verzierungen, Inschriften in aramäischer, griechischer und hebräischer Schrift. 


4. Japan: Stätten der industriellen Revolution in der Meiji-Zeit

Hierbei handelt es sich um insgesamt 23 Industriedenkmäler, die an elf Standorten stehen. Teilweise als Industrieruinen überliefert zeigen die Stätten eine aggressive industrielle Revolution.
Japans vollzog ab Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts eine rasante Entwicklung in der Eisen- und Stahlindustrie, im Schiffbau und im Kohlebergbau. Führend bei dieser Entwicklung waren lokale Clans, die das Wissen Wissen aus der westlichen Welt übernahmen und sich an Europäischen und Amerikanischen Technologien orientierten.
In der Meiji-Ära der 1870-er Jahre nahm die Einfuhr von Technologien zu. Seit den 1940-er Jahren wurden verstärkt Menschen aus Südkorea rekrutiert, die oft gegen ihren Willen in den Industriestätten, die jetzt Welterbe sind, arbeiteten.
Die japanische Regierung erklärte gegenüber dem UNECO-Welterbekomitee: sich zukünftig dieser Historie zu stellen und sie an den Welterbestätte vermitteln zu wollen.

5. Norwegen: Stätten der Industriekultur in Rjukan und Notodden


Dabei sind jetzt auch die Industriestätten Rjukan und Notodden, die sich in Südnorwegen befinden. Sie zeigen eine Pionierleistungen der Wasserkraft-Industrie und wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichtet. Bahnbrechender Wasserkraftwerke die innerhalb kurzer Zeit in Rjukan ein energieintensive Massenproduktion von Kunstdünger ermöglichte. - Die Stadt erlangte dadurch den Weltrang in der Düngemittelproduktion. 

6. Türkei: Ephesus (Link:  wikipedia) 


Die antike Stadt Ephesus war ursprünglich eine Hafenstadt. Wir finden dort archäologischen Überreste aus hellenistischer Zeit und wie das am Mittelmeer immer so ist, auch aus römischer Zeit. Durch die zunehmende Verlandung liegt Ephesus heute einige Kilometer landeinwärts. 

Seit 150 Jahren sind Archäologen aus aller Welt mit der Grabungsstätte Ephesus befasst. Sie legten herausragende Monumente frei. Darunter die Ruine des "Tempels der Artemis". Der Tempel gehörte einst zu den Sieben Weltwundern aus Antiker Zeit. Und auch die berühmte Celsus-Bibliothek, das so genannte Große Theater oder antike Terrassenhäuser sind nur hier zu finden. Die Siedlungsgeschichte von Ephesus erzählt von einer Stadt im Wandel und Wachstum.

7. Mexiko: Aquädukt von Padre Tembleque (Link: Wikipedia) 


Der Franziskaner-Padre Tembleque gab den Namen für das Aquädukt aus der Zeit von 1554 bis 1571 (Bauzeit). Ein architektonisches Meisterwerk der Wasserleitungs-Baukunst. Das Aquädukt stellt eine Mischung aus römischen Wasserleitungs-Wissen und dem alten Wissen der mesoamerikanischen Kulturen dar. Das Mauerwerk besteht größtenteils aus Lehmziegeln, die Arkaden mit Rundbögen hingegen erinnern an die Römerzeit. 

8. Uruguay: Industrielandschaft von FrayBentos (Link: Wikipedia) 


Die Industrielandschaft von Fray Bentos war ein Zentrum der Lebensmittelherstellung. 1863 gegründet beherbergt sie die weltweit erste Fleischextrakt-Fabrik (seit 1865:  "Liebig’s Extract of Meat Company").  Große Teile der Fabrik sind original erhalten: Kühlhäuser, Werkhallen, Maschinen und Kaianlagen samt Landgüter und Arbeitersiedlungen.

Eine Mission für indigene Völker, genannt San Antonio hat sich als Denkmal für die spanische Kolonialisierung in Uruguay überliefert. Zwölf Kilometern entlang des San Antonio River erstreckt sich die Missionsstation im Süden Texas'. Es eist eine Ansammlung von insgesamt fünf Stationen: Valero (Fort Alamo), Espada, San Juan, San José und die Rancho de las Cabras. Die Missionen waren wie kleine Städte organisiert. Sie bestanden aus Kirchengebäuden, Häuser zum Wohnen und als Werkstätten, Viehställen und es gab eigene Brunnen von denen landwirtschaftliche Bewässerungssysteme abzweigten. 


10. Eine Stätte wurde erweitert: in Spanien die Pilgerrouten nach Santiago in Nordspanien


 (die Route führt an der Atlantikküste entlang durch das Baskenland (Region La Rioja) und durch die Bergregion von Liebana (Kantabrie) - Links führen zu Wikipedia, Die Kulturerbestätte "Pilgerwege nach Santiago" wurde um vier wichtige Routen an der Atlantikküste entlang erweitert. Die Hauptroute des Jakobswegs in Spanien zählt seit 1993 zum UNESCO-Welterbe. 1998 hatte die UNESCO auch die französische Pilgerstraße in Richtung Santiago in die Welterbeliste aufgenommen.


Das Komitee schrieb zudem drei Orte der Industriekultur ein:

  1. Stätten der industriellen Revolution aus der Meiji-Zeit in Japan, (Hier ein Link zum Asian-Spiegel mit beeindruckenden Fotos der Industrie-Ruinen in Japan)
  2. Wasserkraftstätten zurIndustrialisierung in Norwegen (der Link führt zu Wikipedia) und
  3. die Industrielandschaft von Fray Bentosin Urguay (der Link führt zu Wikipedia)



Weltweit stehen seit gestern 1.031 Stätten in sage und schreibe 163 Ländern auf der UNESCO-Welterbeliste:

  • 802 Kulturerbestätten und
  • 197 Naturerbestätten,
  • 32 Stätten zählen sowohl zum Kultur- als auch zum Naturerbe.





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Sonntag, 5. Juli 2015

UNESCO-Welterbe Hamburger Speicherstadt Kontorhausviertel

Neues UNESCO-Welterbe: Hamburger Speicherstadt und Kontorhausviertel 


Ein Logistik- und Handelszentrum zwischen Historismus und Moderne


Hamburg, 5. Juli 2015. Die Deutsche UNESCO-Kommission e. V. hat heute bekanntgegeben, dass die Hamburger Speicherstadt und das Kontorhausviertel mit Chilehaus in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen wurde. Es gibt ab heute also 40 UNESCO_Welterbestätten in Deutschland. 
Die Speicherstadt, so betonte das Komitee symbolisiere "auf einzigartige Weise die Folgen des rasanten internationalen Handelswachstums im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert".
Text: Helga Waess

Logistik-Denkmal und Juwel des deutschen Backstein- und Klinker-Expressionismus


Auf die Anerkennung der Speicherstadt und des Konturhausviertels als Unesco-Welterbe hat Hamburg lange warten müssen.

  • Die Bewerbung um die Aufnahme in die Welterbe-Liste bei der Unesco stand seit 1999 auf dem Plan. Zunächst wollte man allein das Chilehaus anerkennen lassen, acht Jahre darauf erweiterte die Freie Hansestadt die Bewerbung um die Speicherstadt und das Konturhausviertel. 
  • Im Jahr 2014 wurde der Antrag erneut beim UNESCO-Welterbekomitee zur Prüfung eingereicht. 
  • Am 5. Juli 2015 dann die erlösende Nachricht: Speicherstadt und Konturhausviertel sind UNESCO-Welterbe.


Die Hamburger Speicherstadt steht seit 1991 offiziell unter Denkmalschutz


In den vergangen Jahren hat Hamburg gezeigt, dass es sein architektonisches Erbe pflegt und den Ensemble-Schutz sehr ernst nimmt. Das Speicherstadt-Areal hat eine Gesamtfläche von 26 Hektar (= 260.000 Quadratmeter) und besteht aus insgesamt 15 Speicherblöcken (einst 17 Blöcke), die eine Lagerfläche von 300.000 Quadratmetern aufweisen.

Die Hamburger Speicherstadt


Sie ist ein Bindeglied zwischen der neuen Hafencity und der berühmten Hamburger Altstadt. 

1888 wurde das Speicherstadtareal von Kaiser Wilhelm II. eingeweiht. Das Backstein- und Klinkerhäusermeer rahmt seit 1885 (Baubeginn) die Ufer der Elbe und Elb-Kanälchen – die so genannten Fleete. Die Speicherstadt ist ein Juwel der Backsteinarchitektur. Maritime Industriearchitektur die einmalig ist auf der Welt.
Stolz titelt die Kulturbehörde der Freien Hansestadt Hamburg 
„Hamburgs erstes Weltkulturerbe“



Das Weltkulturerbe Speicherstadt und Kontorhausviertel


Das Welterbe-Ensemble besteht aus 
  • 15 von ursprünglich 17 Lagerhäusern in der Backsteingotik des Historismus (Hannoversche Schule, man denke an das Anzeigehochhaus) 
  • mit eigenem Speicherstadt-Rathaus und 
  • dem Kontorhausviertel (ein Mietbürohausviertel), einem funktionalen Bürohauskomplex in der Architektur der Moderne. 

Erbaut wurde die gesamte Speicherstadt auf 3,5 Millionen Eichenpfählen, die bis zu 12 Meter tief auf einer Inselgruppe in der Elbe verankert sind. Die ehemaligen Inseln liegen südlich der Altstadt. Das waren einst die Inseln Kehrwieder und Wandrahm.

„Ikone des Klinkerexpressionismus“ - Das Chilehaus


Das Chilehaus, dessen Giebel der Architekt Fritz Höger die Form eines Schiffsbugs gab, steht seit 1983 unter Denkmalschutz. Hierzu noch ein paar Zahlen: insgesamt wurden in dieser „Ikone des Klinkerexpressionismus“ 4,8 Millionen rote Backsteine/Klinker verbaut.
„Gebaut von echten Hanseaten. Geadelt von der Unesco“ 

verkündet heute stolz die Homepage des Chilehauses. Dieser Link führt zur Homepage des Chilehauses


Die Gebäude der Speicherstadt mit Kontorhausviertel


Seit je her sind die Gebäude der Speicherstadt mit Kontorhausviertel für Hamburg-Touristen ein MUSS. Und in der Tat die 
  • Speicher am Kehrwiederfleet, 
  • den Meßberghof, 
  • das kleine Fleetschlösschen, 
  • das Chilehaus (Fritz Höger, erbaut 1922-24) mit seinem chrakterischen Schiffsbug-Giebel, 
  • den Mohlenhof (erbaut 1927/28) oder 
  • den Sprinkenhof in der Burchardstraße 
vergisst man nicht so schnell.

Eine beeindruckende Ensemble-Architektur der frühen Industrialisierung samt internationalem Warenhandelsplatz in Deutschland.

Eine Chronik der Speicherstadt nach Jahreszahlen findet sich im WWW

Die Geschichte der Speicherstadt begann laut Chronik am 25. Mai 1881, als Kaiser Wilhelm den Vertrag über den Zollanschluss an das Deutsche Reich unterzeichnete. (hier ein Link zur Chronik der Speicherstadt )

Ein ausgeklügeltes Logistikzentrum des Warenumschlagplatzes Hamburg


Mit ihren Speichern, Kanälen, Brücken und einem verbindenden Straßennetzwerk waren Lagerorte und Bürohäuser für den direkten Warenumschlag und Weitertransport optimal miteinander verknüpft. Die modernen Bürohauskompexe aus den 1930er und 40er Jahren haben heute, so die Unesco-Komission, „einen außergewöhnlichen universellen Wert“.

Die Staatsministerin im Auswärtigen Amt und Vorsitzende des UNESCO-Welterbekomitees Prof. Dr. Maria Böhmer gratuliert den Hamburgern zu „diesem wunderbaren Erfolg“. Das Engagement der Stadt für den Erhalt ihres einzigartigen architektonischen und kulturellen Erbes hat mit der Aufnahme in die Welterbe-Liste der Unesco „heute internationale Anerkennung“ bekommen.


Die UNESCO-Welterbe-Liste


Es ist schon eine stattliche Liste, die das UNESCO-Welterbe-Komitee führt. Sie enthält Orte wie die Machu Picchu, das Tadsch Mahal oder die Ägyptischen Pyramiden. Auf diese Liste zu kommen ist nicht einfach, denn das Komitee, dem 21 Staaten aus allen Kontinenten angehören, setzt sehr strenge Maßstäbe an.

"UNESCO-Welterbestätten Deutschland e. V."


Für die Welterbestätten in Deutschland wurde im Jahr 2001 ein Verein gegründet. Der Sitz des "UNESCO-Welterbestätten Deutschland e. V." ist Quedlinburg im Harz. Hier arbeiten die Welterbe-Stätten zusammen mit den jeweiligen touristischen Organisationen, um die Bekanntheit der Welterbe-Orte zu steigern und den Tourismus an diese einzigartigen Monumenten der Menschheitsgeschichte zu fördern.
Und die Anschrift:
UNESCO-Welterbestätten
Deutschland e.V.
Kornmarkt 6
06484 Quedlinburg


Weitere Infos unter diesem Link der Freien Hansestadt Hamburg.

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Freitag, 3. Juli 2015

Flussfestival Loisach Wolfratshausen

Sommer in Wolfratshausen mit Kabarett und Konzerten auf der Alten Flosslände


Vom 3. - 19. Juli findet 2015 auf der Alten Flosslände an der Loisach das Flussfestival statt. Ein bunter Mix aus Kabarett und Konzerten verzaubert für ganze zwei Wochen allabendlich die Besucher. Genau die richtige Unterhaltung für manchen lauen Sommerabend am kühlenden Flussufer der Loisach.

Text und Fotos: Helga Waess

Loisach in Wolfratshausen, Foto: Helga Waess


Freitag, 3. Juli 2015: 

Helmut Schleich – EHRLICH!


Den Trailer zu Helmut Schleichs Bühnenprogramm kann man bei youtube ansehen – hier der Link zu EHRLICH von Helmut SchleichDen Anfang macht Helmut Schleich, der mit seinem neuen Programm ganz „EHRLICH! dabei ist. Der markante Kabarettist, der manches Mal alles nicht so ernst nimmt und dabei hintergründig argumentiert,  stellt sein neues und sehr persönliches Bühnenprogramm „Ehrlich!“ vor. Mitdenken vorausgesetzt wird hier reines Lachmuskeltraining absolviert. Wer kennt sie nicht: Schleichs' Franz Joseph Strauss-Parodie. Sie erlaubt es ihm so manch politischen Sachverhalt mal von ganz oben zu betrachten.

Andreasbrücke über die Loisach in Wolfratshausen,
Foto: Helga Waess


Samstag, 4. Juli 2015: 

Matthias Matuschik - Die Bayern3-Lieblingstour

Als kleiner Vorgeschmack: Hier ein Link zu Matuschkes Lieblingstour in Weiden auf youtube.com



Blick auf die Altstadt von Wolfratshausen über die Loisach,
Turm der Andreaskirche, Foto: Helga Waess

Sonntag, 5. Juli 2015: 

Nacht des Südens - MUDESTRA - MUSICA DELLA STRADA



Mudestra, das sind

  • Thomas Tezzele mit Mandoline und Gesang, 
  • Clemens M. Peters mit Gitarre und Gesang und 
  • Gustavo Martin Sanches ein Tenor. 

Ihre Lieder aus Neapel verzaubern die Zuhörer von Aschaffenburg bis Köln und München. Jetzt sind Sie beim Flussfestival in Wolfratshausen dabei.
Hören Sie doch schon mal rein – dieser Link führt zur Homepage der Gruppe Mudestra 


Mittwoch, 8. Juli 2015: 

KRUSICAL mit Georg Unterhozner und d'Housemusi

Traditionelle Housemusi bring Georg Unterhozner nach Wolfratshausen. Dabei sind Toni Fischer, Martin Regnat und Sepp Müller. Housemusi mit Metallica-Sound? Auch das geht mit aller Leidenschaft, mitreißend und manches Mal auch feinsinnig.
Hören Sie doch schon mal rein – unter diesen Link geht es zur Homepage von Georg Unterhozner und d'Housemusi

Do. 9. Juli 2015: 

Jamaram & ACOUSTIC NIGHT ALLSTARS

Jamaram aus München mit den Acoustic Night Allstars aus Zimbabwe bringen einen Mix von Raggae, Soul, HipHop und traditioneller afrikanischer Musik an die Loisach.
Ein Link zu Jamaram, denn Jamaram haben einen eigenen Blog, in dem die Musiker sich und ihre Musik vorstellen


Wolfbronze im Innenhof des Rathauses von
Wolfratshausen, Foto: Helga Waess

Freitag, 10. Juli 2015: Senkrecht & Pusch - Die Bigband Show

Senkrecht ist Schräg und pusch'n die Showbühne mit Ihrer Bigband?! Das Komiker-Duo tritt quer durch die Republik auf. Sie kommen aus München und bringen eine Big Band der Hochschule München mit. Komik-Spezial!



Mehr Informationen über die Homepage von Senkrecht & Pusch unter diesem Link

Samstag, 11. Juli 2015: 

Willy Michl - der Isar-Indianer

Willi Michl ist eine Marke. Ein Isar-Indianer und Liedermacher, der seit 1972 mit Bayerischem Blues auf der Bühne steht.
Mehr über Williy Michl auf seiner Homepage unter diesem Link


Die Flussbühne auf der Loisach


Alle Veranstaltungen finden auf der überdachten Flussbühne um 20 Uhr, soweit nicht anders angegeben, statt. 
Weitere Infos und Tickets gibt es beim Bürgerbüro der StadtWolfratshausen!

Wie war das Flussfestival 2014?





Anfahrt und Tickets


Mit der S-Bahn vom Marienplatz ist man übrigens in circa einer halben Stunde in Wolfratshausen. Karten gibt es an den Ticketschaltern oder im Bürgerbüro in der Stadt Wolfratshausen direkt. Die Vorstellungen starten jeweils um 20 Uhr.

Das Bürgerbüro findet sich im Rathaus Wolfratshausen,
Foto: Helga Waess

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Mittwoch, 1. Juli 2015

Festringstadl Truderinger Oldtimertreffen

„10 Jahre Festringstadl“ - Erstes Truderinger Oldtimertreffen mit über 200 Kostbarkeiten der Automobilgeschichte


Am 4. Juli feiert die Truderinger Buam Festring e.V. auf dem Festplatz an der Wasserburgerlandstrasse Nummer 32 ein Jubiläum: „10 Jahre Festringstadl“. Bislang haben über 200 Teilnehmer angekündigt, dass Sie ab 9 Uhr mit ihren rollenden Raritäten erscheinen. 

Kühlergrill Mercedes, Foto: Helga Waess, München, 2015


Autos, Motorräder, Motorroller, Nutzfahrzeuge und Traktoren bis Baujahr 1985 werden am Samstag, 4. Juli, ab 9.00 auf dem Festplatz am Festring-Stadl erwartet. 

Ab 11 Uhr gibt es dann den offiziellen Festakt mit Blasmusik und traditionellem Weißwurstfrühstück. Ab 14 Uhr beginnt dann bei angekündigten 35 Grad das Sommerfest mit viel Unterhaltung.



DER EINTRITT IST FREI!

Foto u. Text: Helga Waess



Hier ein kleiner Vorgeschmack und Rückblick


Oldtimertreffen 2015 auf der Theresienwiese in München am 19. April 2015 - wir berichteten vom Treffen der Sammler und Liebhaber besonderer Automobile: 

12. Oldtimertreffen auf der Münchner Theresienwiese 

Sonnenschein, tiefe Motorengeräusche, die unter die Haut gehen, glänzende Karosserien in betörenden Farben.


Foto: Helga Waess

Foto: Helga Waess

Foto: Helga Waess

Museum Fünf Kontinente Muenchen

MUSEUM HEUTE IST: Traumzeit für die Seele - Lange Nacht der Konsulate - Sommerprogramm für Kinder


Das Museum Fünf Kontinente in München - das umbenannte "Museum für Völkerkunde" in der Maximilianstrasse ist inzwischen ein Treffpunkt für Kulturbegeisterte geworden. Abwechslungsreich und spannend liest sich das Neue Programm für den Monat Juli.

Text und 1 Foto: Helga Waess

Fünf Kontinente Museum, München, Foto: Helga Waess

Am Dienstag, den 7. Juli, trifft man sich im Museum zur Tiefenentspannung für die Seele mit Yoga

Kursleiterin und Yoga-Übungsleiterin nach BYV e.V. Sabine Leela Frembgen lädt die Besucher zu Meditations‐ und Entspannung ein. Yogamatten und leichte Decken sind vor Ort. Der Besucher muss lediglich bequeme Kleidung und auch warme Socken mitbringen. (Anmeldung/Kosten: 4 Abende = 40 Euro/ 7., 14. , 21. und 28. Juli 2015)

Langen Nacht der Konsulate und ein Poetry Slam

In der "Langen Nacht der Konsulate" stellen sich neun Länder wie Japan, Madagaskar, Nepal, Nicaragua, Niederlande, Pakistan, Panama, Thailand und Zypern vor. Der Abend wird mit Kurzfilmen, Musik, Tanz, Meditation kurzweilig werden. Ein Höhepunkt ist sicherlich auch der Poetry Slam, der im Vortragssaal des Museums Fünf Kontinente ausgetragen wird. Von 18 bis 22 Uhr werden Snacks und Getränken aus den jeweiligen Ländern im Foyer die Besucher und die
Vertretern der einzelnen Länder zusammenführen. Termin: Donnerstag, 9. Juli 2015,  18‐22 Uhr

Die Programmpunkte des Abends
  • 18.00 Dokumentarfilm „If Mama Ain’t Happy, Nobody’s Happy“  
  • Regie Mea de Jong (Niederlande)
  • 18.30   „Land und Leute, Flora und Fauna Madagaskars“, Dokumentarfilm
  • 18.45 „Höhepunkte Panamas“, Dokumentarfilm
  • 19.00 Vortrag und Dokumentarfilm „ Amazing Thailand ‐ 10 Hotspots“
  • 19.15 „Solentiname Tours durch Nicaragua“, Dokumentarfilm  
  • 19.30 Japanische Saitenmusik von Karin Nakagawa
  • 19.45   Poetry‐Slam „Was uns verbindet und nicht trennt!“ (Pakistan)
  • 20.15 Thailändische Meditation mit Mönchen aus dem Watthai München
  • 20.30   Traditionell japanischer Tanz von Chigusa Sakon
  • 20.45   Dutch Shorts ‐ Niederländische Kurzfilme
  • 21.15 Nicaraguanische Tänze
  • 21.30 Performance zur Musik Madagaskars

Gesprächrunde:

Persische Textilien des 19. Jahrhunderts aus Dresden und Leipzig in München


Die Veranstaltung Carpet Diem ermöglicht es den Besuchern den Fachleuten in einer Gesprächsreihe über reich geschmückte Persische Textilien des 19. Jahrhunderts zu folgen. Gesprächspartner am Sonntag, 12. Juli, ab 16 Uhr sind 
  • Dr. Bruno Öhrig, Museum für Völkerkunde Dresden
  • Dr. Johannes Wolff‐Diepenbrock
  • Moderation: Prof. Dr. Jürgen Wasim Frembgen, Dr. Michael Buddeberg,
Die Veranstaltung mit einem Kostenbeitrag 10 €  findet am So, 12.7.15, um  16 Uhr statt.

"Chichibu Yataibayashi" 

Traditionelle Trommelmusik aus Chichibu, Japan

Eine achtköpfige Trommler-Gruppe aus Chichibu, einer Stadt in Japan, bringt traditionelle
japanische Trommelmusik in die Maximilianstrasse. Chichibu Yomatsuri wird auf den schönsten japanischen Festen gespielt und ist circa 350 Jahre alt.
Termin: So, 19.7.  20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr - Eintritt 15 €

Ein Programmüberblick
findet sich unter diesem Link auf der Homepage des Museums Fünf Kontinente.





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