Posts mit dem Label Münchner Prinzregententheater werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Münchner Prinzregententheater werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Samstag, 25. Januar 2025

Bayerischer Filmpreis: Uschi Glas geehrt

46. Bayerischer Filmpreis 2024 - Verleihung 24. Januar 2025


Ministerpräsident Dr. Markus Söder zeichnete bei der Verleihung des 46. Bayerischen Filmpreises die Schauspiel-Ikone Helga Ursula „Uschi“ Glas mit dem Preis des Ministerpräsidenten aus (ENGLISH)

 

Für ihre "unvergesslichen Erfolge als Darstellerin und ihr unverstelltes, beispielhaftes Handeln als Mensch" wurde Uschi Glas mit dem Preis des Ministerpräsidenten geehrt


München - Prinzregententheater - 24. Januar 2025. Sein Kniefall ging heute durch die Presse. Der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder (58) ehrte die bayerische Schauspiel-Ikone Uschi Glas (80) als "Wichtige Repräsentantin des Freistaats" in einer emotionalen und berührenden Rede. Anschließend ging er vor ihr auf die Knie und beugte sein Haupt für einen Handkuss. Der Preis des Ministerpräsidenten ging gestern an die Schauspielerin Helga Ursula „Uschi“ Glas. Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder sagte: „Uschi Glas ist eine Schauspiel-Ikone. Sie begeistert seit Jahrzehnten alle Generationen, steht für die bayerische Lebensart und hat ein großes Herz. Uschi Glas prägte ewige Klassiker wie ‚Winnetou‘ und die ‚Pauker‘-Filme genauso wie die moderne Reihe ‚Fack ju Göhte‘. Sie gehört zu den absoluten Publikumslieblingen in Film und Fernsehen. Die Leinwand ist ihr Zuhause. Dabei blieb sie immer herzlich und gleichermaßen weltoffen wie geerdet. Uschi Glas ist vor allem auch ein toller Mensch: Mit ihrem Verein ‚brotZeit‘ setzt sie sich für Kinder ein und organisiert ein gesundes Frühstück zum Start in den Tag. Dieses soziale Engagement ist außergewöhnlich. Uschi Glas ist ein großes Vorbild und eine wichtige Repräsentantin des Freistaats. Bin auch selbst seit der Jugend großer Fan ihrer Filme. Herzlichen Glückwunsch zum Bayerischen Filmpreis!“

 

Platzhalter: König Max I. Joseph auf dem Max-Joseph-Platz im Hintergrund die Türme der Frauenkirche, Foto: Helga Waess


In der ausführlichen Begründung zum Preis des Ministerpräsidenten an Uschi Glas heißt es (es folgt ein Zitat):


"Uschi Glas, geboren in Landau an der Isar und in München für den Film entdeckt, steht gleichermaßen geerdet und weltoffen für das Beste der bayerischen Lebensart. Charakterstark hat sie, begabt mit viel Intelligenz, Humor und schauspielerischem Talent, einen eindrucksvollen Lebensweg eingeschlagen. Für den Film entdeckt wurde sie von dem Produzenten Horst Wendlandt. 

Gleich mit ihrer ersten Kinohauptrolle in „Winnetou und das Halbblut Apanatschi“ (1966) spielte sie sich an der Seite von Pierre Brice, Lex Barker und Götz George in die Herzen eines Millionenpublikums. 

Schon zwei Jahre später wurde sie legendär – als lebenslustige Barbara im Schwabinger Kultfilm „Zur Sache, Schätzchen“ von May Spils und Werner Enke (1968). 

Mit Inspektoren wie Joachim Fuchsberger oder Horst Tappert erlebte sie in einigen Edgar-Wallace-Filmen die Schrecken der Unterwelt. 

Und gemeinsam mit Hansi Kraus und Hannelore Elsner machte sie in mehreren Pauker-Filmen so manche Schule unsicher. Damit wurde Uschi Glas eine der beliebtesten Leinwand-Heldinnen der 1960er und 1970er Jahre. 

Außerordentlich erfolgreich war sie dann ebenfalls über fünfzig Jahre hinweg im Fernsehen, mehrfach gemeinsam mit ihrem idealen Spielpartner Elmar Wepper, in Serien-Klassikern wie „Polizeiinspektion 1“, „Unsere schönsten Jahre“ und „Zwei Münchner in Hamburg“. 

Seit 2013 ist sie, unter anderem durch die Reihe „Fack ju Göhte“ oder zuletzt in „Max und die wilde 7“, auch im Kino erneut höchst präsent – und hat sich die junge Generation erobert. 

Ein wesentlicher Teil von Uschi Glas‘ Leben und Wirken ist ihr soziales Engagement: 

Unter anderem ist sie Schirmherrin der „Deutschen Stiftung Patientenschutz“, unterstützt „Ärzte ohne Grenzen“ und ist selbst Mitgründerin des Vereins „brotZeit“, der bundesweit dafür sorgt, dass Schulkinder morgens ausreichend zu essen bekommen.

Für ihre unvergesslichen Erfolge als Darstellerin und ihr unverstelltes, beispielhaftes Handeln als Mensch geht der Preis des Ministerpräsidenten beim Bayerischen Filmpreis 2024 an Uschi Glas."


 (Zitate: Pressemeldung der BAYERISCHEN STAATSREGIERUNG vom 25. Januar 2025)

Freitag, 24. Januar 2025

München: 24. Januar 2025 Verleihung des Bayerischen Filmpreises

  Die Bayerischen Filmpreise 2024 werden am 24. Januar 2025 verliehen

 

46. Bayerischer Filmpreis 2024 - Dieses Jahr hat die Jury zwei Namen ausgewählt, die für ganz großes deutsches Kino stehen: Auszeichnungen für Jella Haase als „Beste Darstellerin“ und Christoph Maria Herbst als „Bester Darsteller“ (ENGLISH, ITALIANO, FRANCAIS)

 

Gala im Münchner Prinzregententheater: Freitag, 24. Januar 2025, um 19.00 Uhr (TV-Übertragung ab 22.05 Uhr im BR Fernsehen)

 

München. Der Bayerische Filmminister Dr. Florian Herrmann würdigt die herausragende Schauspielkunst und beste Unterhaltung unserer Preisträger.  Am 24. Januar 2025 wird in der Bayerischen Landeshauptstadt München der 46. Bayerische Filmpreis verliehen ( 22.05 Uhr im BR Fernsehen). Wie wir jetzt schon wissen wir der Preis als „Beste Darstellerin“  in diesem Jahr an Jella Haase für ihre Rolle in „Chantal im Märchenland“ gehen. Christoph Maria Herbst erhält den Preis als „Bester Darsteller“ für seine Rollendarstellung in den drei Filmen „Der Buchspazierer“, „Der Spitzname“ und „Ein Fest fürs Leben“. Der Bayerische Filmpreis wurde erstmals 1979 vergeben. Es ist in Deutschland eine der renommiertesten und bestdotierten Auszeichnungen in der Filmbranche. Er ist mit Preisgeldern von insgesamt 300.000 Euro dotiert. Insgesamt werden  elf Kategorien auf Vorschlag einer zwölfköpfigen Fachjury vergeben. Die Mitglieder der Jury 2024 waren Mychael Berg, Daniel Curio (Vorsitz), Dorothee Erpenstein, Stefan Feldmann, Dr. Ulrike Frick, Carlos Gerstenhauer, Prof. Dr. Barbara Gronau, Michael Hilscher, Dr. Patrick Hörl, Prof. Michaela Kezele, Christian Pfeil und Prof. Bettina Reitz. Der Preis für die „Beste Darstellerin“ und den „Besten Darsteller“ ist jeweils mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro dotiert.

Bavaria - die weltliche Patronin Bayerns ist die personifizierte Allegorie des Staatsgebildes Bayern, Foto: Helga Waess (Pressefotoarchiv)

Staatsminister Dr. Florian Herrmann betonte gegenüber der Presse

 „Der Bayerische Filmpreis steht für die herausragende Kreativität unserer Filmschaffenden. Dieses Jahr hat die Jury zwei Namen ausgewählt, die für ganz großes deutsches Kino stehen: Jella Haase begeistert mit der Rückkehr in ihre Kult-Rolle als Chantal und ihrem facetten- und nuancenreichen Spiel wieder ein Millionenpublikum. Christoph Maria Herbst glänzte 2024 in gleich drei großen Produktionen. Dabei verkörperte er jeweils sehr unterschiedliche Charaktere und machte sich jede dieser Figuren mit all ihren Tiefen und Untiefen mit eindrucksvoller Präzision künstlerisch zu eigen. Damit stehen Jella Haase und Christoph Maria Herbst für herausragende Schauspielkunst und beste Unterhaltung im Film. Herzlichen Glückwunsch!“

 

Begründung der Jury für Jella Haase


"Es gibt erfolgreiche Schauspielerinnen, die in einem Film die Rolle ihres Lebens spielen und immer damit verbunden bleiben. Und es gibt Schauspielerinnen, die so vielseitig und wandlungsfähig sind, dass sie jede Rolle zur Rolle ihres Lebens machen. Jella Haase besitzt diese Fähigkeit und sie ist nicht nur deshalb ein Phänomen: ihr facetten- und nuancenreiches Spiel in sämtlichen Genres begeistert immer wieder aufs Neue.

Ihre Verkörperung der Schülerin Chantal in der „Fuck ju Göhte“ Reihe brachte sie auf der Erfolgsleiter an die Spitze! Kein Wunder also, dass Autor und Regisseur Bora Dagtekin seine Figur Chantal in ein modernes Märchenland verzaubert, in dem Jella Hase buchstäblich alle Register ihrer Schauspielkunst ziehen darf: freche Göre ohne Lebensplan, überzeugende Romantikerin oder wilde und selbstbestimmte Kämpferin. Jella Haase beeindruckt durch ihr pointenreiches und körperlich herausforderndes Spiel, zeigt eindrucksvoll wie sie dank perfekter Mimik, Gestik, Bewegung und Sprache ihre Figur in jeder Nuance für die große Leinwand erobert. Dabei bleibt die Spielfreude in jeder Szene spürbar und überträgt sich auf uns -ihr staunendes Publikum. Diesmal hat sie sogar die Gebrüder Grimm sprachlos gemacht und das ist unbedingt eine erneute Auszeichnung wert." (Pressemeldung, Bayerische Staatskanzlei, vom 8. Januar 2024)


Begründung der Jury für Christoph Maria Herbst


"Blitzende Augen, ein verschmitzt-vorsichtiges Lächeln, ein kleiner böser Blick, ein Räuspern … so sparsam und zurückhaltend begegnet uns Christoph Maria Herbst in diesem Jahr in gleich drei Filmen, die der Jury vorlagen: „Ein Fest fürs Leben“, „Der Buchspazierer“ und „Der Spitzname“.

Drei sehr unterschiedliche Filme, was sie eint ist das Genre „Unterhaltung“ – oft und gern geschmäht und dennoch so wichtig für das Kino und den Zuschauer, für Herz, Bauch und Hirn.

Charaktere wie der Familien-Stinkstiefel aus „Der Spitzname“, der bemüht-überforderte Wedding-Planner aus „Ein Fest fürs Leben“, aber auch der zunächst eher misanthropisch-melancholische „Buchspazierer“ scheinen Herbst auf den Leib geschrieben. Aber die Wahrheit ist, er eignet sich all diese Figuren künstlerisch an. Er erspielt sich die sichtbare Oberfläche seiner Rollen, indem er deren Tiefen und Untiefen mitgestaltet, etwa wenn Blicke und Körpersprache mehr über eine Figur aussagen als der gesprochene Text. Sein dezentes Spiel ist ausgesprochen intensiv – diesen scheinbaren Widerspruch löst Herbst nuanciert auf, indem er Menschen gestaltet, nicht auf bestimmte nur scheinbar unterhaltsame Klischees verkürzte Abziehbilder der Wirklichkeit. Herbst glänzt in diesen drei Filmen in seiner Verkörperung doch recht unterschiedlicher Charaktere – herzwärmend als vereinsamter älterer Mann, für den das Leben scheinbar nichts mehr bereithält, den aber die Begegnung mit einem 9jährigen Mädchen ins Leben zurückführt, oder als eigentlich routiniert-abgeklärter Event-Manager, dem doch Schritt für Schritt alles entgleitet und auf ein Debakel zusteuert, und schließlich im Ensemblefilm „Der Spitzname“ als stets scharfzüngiger Spielverderber.

Dass die leichte Form so schwer sein kann, ist eine Binsenweisheit – dennoch sei es hier noch einmal gesagt: Leichtes, Lustiges, Fröhliches und auch Melancholisches so vielschichtig zu gestalten, dass die jeweiligen Gegenpole immer mitklingen, auch im Leichten sowohl die Tiefe als auch die Tiefen des Lebens spürbar sind – das ist die Kunst der Unterhaltung. Dafür steht Christoph Maria Herbst." (Pressemeldung, Bayerische Staatskanzlei, vom 8. Januar 2024)
 

Die Bayerischen Filmpreise 2024 werden im Januar 2025 verliehen

Gala im Münchner Prinzregententheater

  • Freitag, 24. Januar 2025, um 19.00 Uhr, verliehen
  • Prinzregentenpl. 12, 81675 München
  • Die Verleihung wird um 22.05 Uhr im BR Fernsehen ausgestrahlt. 
  • Bereits ab 19 Uhr sind Bilder vom Roten Teppich und die Preisverleihung in der ARD Mediathek zu sehen. 
  • Am Samstag, 25. Januar 2025, um 23.35 Uhr strahlt 3sat eine Zusammenfassung aus.

Freitag, 10. Januar 2025

München: Bayerischer Filmpreis - Die Verleihung am 24.1.2025

 Die Bayerischen Filmpreise 2024 werden am 24. Januar 2025 verliehen

 

46. Bayerischer Filmpreis 2024 - Dieses Jahr hat die Jury zwei Namen ausgewählt, die für ganz großes deutsches Kino stehen: Auszeichnungen für Jella Haase als „Beste Darstellerin“ und Christoph Maria Herbst als „Bester Darsteller“

 

Gala im Münchner Prinzregententheater: Freitag, 24. Januar 2025, um 19.00 Uhr (TV-Übertragung ab 22.05 Uhr im BR Fernsehen)

 

München. Der Bayerische Filmminister Dr. Florian Herrmann würdigt die herausragende Schauspielkunst und beste Unterhaltung unserer Preisträger.  Am 24. Januar 2025 wird in der Bayerischen Landeshauptstadt München der 46. Bayerische Filmpreis verliehen ( 22.05 Uhr im BR Fernsehen). Wie wir jetzt schon wissen wir der Preis als „Beste Darstellerin“  in diesem Jahr an Jella Haase für ihre Rolle in „Chantal im Märchenland“ gehen. Christoph Maria Herbst erhält den Preis als „Bester Darsteller“ für seine Rollendarstellung in den drei Filmen „Der Buchspazierer“, „Der Spitzname“ und „Ein Fest fürs Leben“. Der Bayerische Filmpreis wurde erstmals 1979 vergeben. Es ist in Deutschland eine der renommiertesten und bestdotierten Auszeichnungen in der Filmbranche. Er ist mit Preisgeldern von insgesamt 300.000 Euro dotiert. Insgesamt werden  elf Kategorien auf Vorschlag einer zwölfköpfigen Fachjury vergeben. Die Mitglieder der Jury 2024 waren Mychael Berg, Daniel Curio (Vorsitz), Dorothee Erpenstein, Stefan Feldmann, Dr. Ulrike Frick, Carlos Gerstenhauer, Prof. Dr. Barbara Gronau, Michael Hilscher, Dr. Patrick Hörl, Prof. Michaela Kezele, Christian Pfeil und Prof. Bettina Reitz. Der Preis für die „Beste Darstellerin“ und den „Besten Darsteller“ ist jeweils mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro dotiert.


Bavaria - die weltliche Patronin Bayerns ist die personifizierte Allegorie des Staatsgebildes Bayern, Foto: Helga Waess (Pressefotoarchiv)

Staatsminister Dr. Florian Herrmann betonte gegenüber der Presse

 „Der Bayerische Filmpreis steht für die herausragende Kreativität unserer Filmschaffenden. Dieses Jahr hat die Jury zwei Namen ausgewählt, die für ganz großes deutsches Kino stehen: Jella Haase begeistert mit der Rückkehr in ihre Kult-Rolle als Chantal und ihrem facetten- und nuancenreichen Spiel wieder ein Millionenpublikum. Christoph Maria Herbst glänzte 2024 in gleich drei großen Produktionen. Dabei verkörperte er jeweils sehr unterschiedliche Charaktere und machte sich jede dieser Figuren mit all ihren Tiefen und Untiefen mit eindrucksvoller Präzision künstlerisch zu eigen. Damit stehen Jella Haase und Christoph Maria Herbst für herausragende Schauspielkunst und beste Unterhaltung im Film. Herzlichen Glückwunsch!“

 

Begründung der Jury für Jella Haase


"Es gibt erfolgreiche Schauspielerinnen, die in einem Film die Rolle ihres Lebens spielen und immer damit verbunden bleiben. Und es gibt Schauspielerinnen, die so vielseitig und wandlungsfähig sind, dass sie jede Rolle zur Rolle ihres Lebens machen. Jella Haase besitzt diese Fähigkeit und sie ist nicht nur deshalb ein Phänomen: ihr facetten- und nuancenreiches Spiel in sämtlichen Genres begeistert immer wieder aufs Neue.

Ihre Verkörperung der Schülerin Chantal in der „Fuck ju Göhte“ Reihe brachte sie auf der Erfolgsleiter an die Spitze! Kein Wunder also, dass Autor und Regisseur Bora Dagtekin seine Figur Chantal in ein modernes Märchenland verzaubert, in dem Jella Hase buchstäblich alle Register ihrer Schauspielkunst ziehen darf: freche Göre ohne Lebensplan, überzeugende Romantikerin oder wilde und selbstbestimmte Kämpferin. Jella Haase beeindruckt durch ihr pointenreiches und körperlich herausforderndes Spiel, zeigt eindrucksvoll wie sie dank perfekter Mimik, Gestik, Bewegung und Sprache ihre Figur in jeder Nuance für die große Leinwand erobert. Dabei bleibt die Spielfreude in jeder Szene spürbar und überträgt sich auf uns -ihr staunendes Publikum. Diesmal hat sie sogar die Gebrüder Grimm sprachlos gemacht und das ist unbedingt eine erneute Auszeichnung wert." (Pressemeldung, Bayerische Staatskanzlei, vom 8. Januar 2024)


Begründung der Jury für Christoph Maria Herbst


"Blitzende Augen, ein verschmitzt-vorsichtiges Lächeln, ein kleiner böser Blick, ein Räuspern … so sparsam und zurückhaltend begegnet uns Christoph Maria Herbst in diesem Jahr in gleich drei Filmen, die der Jury vorlagen: „Ein Fest fürs Leben“, „Der Buchspazierer“ und „Der Spitzname“.

Drei sehr unterschiedliche Filme, was sie eint ist das Genre „Unterhaltung“ – oft und gern geschmäht und dennoch so wichtig für das Kino und den Zuschauer, für Herz, Bauch und Hirn.

Charaktere wie der Familien-Stinkstiefel aus „Der Spitzname“, der bemüht-überforderte Wedding-Planner aus „Ein Fest fürs Leben“, aber auch der zunächst eher misanthropisch-melancholische „Buchspazierer“ scheinen Herbst auf den Leib geschrieben. Aber die Wahrheit ist, er eignet sich all diese Figuren künstlerisch an. Er erspielt sich die sichtbare Oberfläche seiner Rollen, indem er deren Tiefen und Untiefen mitgestaltet, etwa wenn Blicke und Körpersprache mehr über eine Figur aussagen als der gesprochene Text. Sein dezentes Spiel ist ausgesprochen intensiv – diesen scheinbaren Widerspruch löst Herbst nuanciert auf, indem er Menschen gestaltet, nicht auf bestimmte nur scheinbar unterhaltsame Klischees verkürzte Abziehbilder der Wirklichkeit. Herbst glänzt in diesen drei Filmen in seiner Verkörperung doch recht unterschiedlicher Charaktere – herzwärmend als vereinsamter älterer Mann, für den das Leben scheinbar nichts mehr bereithält, den aber die Begegnung mit einem 9jährigen Mädchen ins Leben zurückführt, oder als eigentlich routiniert-abgeklärter Event-Manager, dem doch Schritt für Schritt alles entgleitet und auf ein Debakel zusteuert, und schließlich im Ensemblefilm „Der Spitzname“ als stets scharfzüngiger Spielverderber.

Dass die leichte Form so schwer sein kann, ist eine Binsenweisheit – dennoch sei es hier noch einmal gesagt: Leichtes, Lustiges, Fröhliches und auch Melancholisches so vielschichtig zu gestalten, dass die jeweiligen Gegenpole immer mitklingen, auch im Leichten sowohl die Tiefe als auch die Tiefen des Lebens spürbar sind – das ist die Kunst der Unterhaltung. Dafür steht Christoph Maria Herbst." (Pressemeldung, Bayerische Staatskanzlei, vom 8. Januar 2024)
 

Die Bayerischen Filmpreise 2024 werden im Januar 2025 verliehen

Gala im Münchner Prinzregententheater

  • Freitag, 24. Januar 2025, um 19.00 Uhr, verliehen
  • Prinzregentenpl. 12, 81675 München
  • Die Verleihung wird um 22.05 Uhr im BR Fernsehen ausgestrahlt. 
  • Bereits ab 19 Uhr sind Bilder vom Roten Teppich und die Preisverleihung in der ARD Mediathek zu sehen. 
  • Am Samstag, 25. Januar 2025, um 23.35 Uhr strahlt 3sat eine Zusammenfassung aus.