Mittwoch, 20. März 2024

Köln: Internationale Photoszene - Artist Meet Archiv

Internationale Photoszene Köln


Die Künstlerinnen und Künstler für die 4. Ausgabe von Artist Meets Archive 2024 stehen fest


AMA-Künstlerinnen und Künstler 2024/25 (ENGLISH)


Köln. Im Sommer werden auf Einladung der Internationale Photoszene Köln und unterschiedlicher Institutionen die Kunstschaffenden Marta Bogdanska, Elena Efeoglou, Andrés Galeano, Pauline Hafsia M’barek und Wing Ka Ho Jimmi für ihre Rechercheresidenzen mehrere Wochen in Köln wohnen. In dieser Zeit werden sie in die Archive und Sammlungen des Dombauarchivs, des Kölnisches Stadtmuseums, des Museum Ludwig, der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur sowie des Rautenstrauch-Joest-Museums und somit in die vielfältige (Fotografie)Geschichte der Stadt Köln eintauchen, um daraus neue künstlerische Positionen zu entwickeln. Wir stellen die Photokünstler hier kurz vor:

Weinberge und mehr - Pressefotoarchiv: Helga Waess


Die fünf AMA-Künstlerinnen und Künstler 2024/25 wurden aus 550 Bewerbungen von einer Fachjury ausgewählt


Andrés Galeano wird zu Gast sein im Kölner Dombauarchiv

Galeano hat seine Studienabschlüsse in Philosophie, in Fotografie und in Bildender Kunst absolviert und hat seine Fotografien, Videoarbeiten und Performances bereits in Gruppen- und Einzelausstellungen in Europa und Amerika realisiert. Der Künstler beschäftigt sich in seinen fotografischen Arbeit mit der Amateurfotografie. Er betrachtet "die historische Beziehung des Mediums mit dem Firmament".

 Als so genannter PostFotograf recycelt Galeano Ikonografien und entdeckt in bestehendem Momente, die Fotografie eine Selbstreflektion des Mediums und einen unerwarteten Metadiskurs schafft.

  • Andrés Galeano (geboren 1980 im spanischen Mataró, lebt aktuell in Berlin)


Elena Efeoglou beschäftigt sich während ihrer Residency mit der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur, deren Gast sie im Sommer 2024 ist


Sie wird im Sommer 2024 in Köln die Sammlung der Institution kennen lernen. Efeoglu ist Jahrgang 1978  und lebt in Thessaloniki. Sie hat das Studium mit dem Master abgeschlossen - ihre Fächer waren Photographie sowie Philosophische, Pädagogische und Interdisziplinäre Anthropologie. 

Die Doktorarbeit passt zum Projekt in Köln, sie fertigte eine "Qualitative Analyse photographischer Darstellungen während des Griechischen Bürgerkriegs von 1946 bis 1949". 

Als Künstlerin stehen die Medien Photographie und Video im Fokus ihres Schaffens. Die Frage, "welche Rolle Photographie in privaten und öffentlichen Archiven einnimmt" ist ihr Thema. 

In ihren Arbeiten wird neben der Materialität der Photographie und ihrer Rolle auch der Sinn des Dokuments in wahren und fiktiven Erzählungen thematisiert. 

Efeoglou beschäftigt sich zurzeit mit gefundenen Photos im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz.

  • Elena Efeoglou (geboren 1978 in der griechischen Stadt Drama, lebt heute in Thessaloniki)


Marta Bogdanska wird als Artist in Residence im Kölnischen Stadtmuseum arbeiten

Marta Bogdanska (geboren 1978 in Warschau) ist Bildende Künstlerin, Fotografin, Filmemacherin und Kulturmanagerin. Ihren Master-Abschluss hat Bodanska in Philosophie. Sie studierte Kunst im Rahmen des Home Workspace Programms in Beirut und hat anschließend Fotografie studiert. 

Bogdanska leitete selbst internationale Kunst- und Kulturprojekte und brachte das Buch „Shifters“  heraus, das den PHotoEspaña-Preis für die beste internationale Fotopublikation des Jahres 2022 erlangte. 

Bogdanska wurde für den Kassel Dummy Award, den Luma Rencontres Dummy Book Award Arles und den Mack First Book Award nominiert. 

Im Jahr 2023 war sie Artist in Residence  in Madrid am am Institut für übernatürliche Studien und erhielt ein Stipendium der Culture & Animals Foundation in New York.


Pauline Hafsia M'barek wird sich mit der Fotografischen Sammlung im Museum Ludwig auseinandersetzen

Pauline Hafsia M'barek studierte bildende Kunst in Hamburg, Marseille und Köln. In ihrer künstlerischen Praxis sind der Körper und seine Wahrnehmungssysteme sowohl Instrument als auch Forschungsobjekt. 

Sie bewegt sich nah an ihr Sujet und setzt sich selbst prekären und instabilen Momenten in Bezug auf Beobachtung und Erfahrung aus. Ihre Videos, Fotografien, Installationen oder performativen Vorträge, die aus diesem offenen, experimentellen Ansatz hervorgehen, sind nicht als abgeschlossene Werke zu sehen, sondern als Übergangsstadien einer künstlerischen Forschung in Bewegung.

  • Pauline Hafsia M'barek (geboren 1979 in Köln, lebt heute in Brüssel) 


Wing Ka Ho Jimmi wird sich als Artist in Residence mit der Fotosammlung im RautenstrauchJoest-Museum beschäftigen

Wing Ka Ho Jimmi ist ein Bildender Künstler und Dokumentarfotograf. Er machte seinen Abschluss am Royal College of Art. Seine Arbeiten wurden bereits in The Photographers' Gallery ausgestellt.

2021/22 erhielt Wing Ka Ho Jimmi das Postgraduierten-Stipendium der Royal Photographic Society und war für den C/O Berlin Talent Award nominiert. 

Seine Serie „So Close and Yet So Far Away“ mit Fotografien aus den Jahren 2019 bis 2023 nimmt den Betrachter mit auf eine Reise durch Hongkongs Kolonialgeschichte, Migration und Archive.

  • Wing Ka Ho Jimmi (geboren 1993 in Hongkong, lebt heute in London)


Die Internationale Photoszene Köln

Die Internationale Photoszene Köln fördert die künstlerische Fotografie am lebendigen Fotostandort Köln. Das Fotografiefestival wird in Köln seit dem Jahr 1984 veranstaltet. In der Stadt Köln werden von der Szene bis zu 110 Ausstellungen zur Fotografie und verwandten Bildmedien gezeigt. Jährlich treffen sich zu den bekannten Photoausstellung über 100.000 Besucher.

  •  Das nächste Photoszene-Festival wird im Mai 2025 eröffnet.


Die Ergebnisse präsentieren die Stipendiaten während des Photoszene-Festivals, das zum nächsten Mal im Mai 2025 stattfindet.


Weitere Informationen 

  • www.photoszene.de