Donnerstag, 26. Januar 2017

Flow of Forms Museum Fuenf Kontinente Muenchen

Gibt es einen Global Turn in den Kunst- und Designwissenschaften?

Flow of Forms/Forms of Flow - Designgeschichte zwischen Afrika und Europa

FORMEN DER MODERNE im Museum Fünf Kontinente von 3. Februar bis 12. März


Ab 3. Februar wird die Darstellung "Formen der Moderne" in die ständige Afrika-Ausstellung des Museums Fünf Kontinente mit integriert. Wer am 2. Februar von 16.30–17.30 Uhr die Zeit findet, sollte sich die Preview mit Dr. Stefan Eisenhofer, Leiter der Afrika-Abteilung im Museum Fünf Kontinente, und den Projektmitarbeitern nicht entgehen lassen. Es wird eine offenen Fragerunde geben, die sicherlich nicht nur für Designer und Ethnologen interessant sein wird.

Die Ausstellung Flow of Forms/Forms of Flow erfasst Gestaltung und Designpraxen in Afrika. Die Formfindung der Designer des Kontinents basieren auf eigenen Design- und Wahrnehmungs-Traditionen sowie, wie sich in vielem zeigen wird, auch auf dem wechselseitigen Austausch zwischen Afrika und Europa.

Maximilianstrasse, Foto: Helga Waess (Sommer 2016)


Gibt es einen Global Turn in den Kunst- und Designwissenschaften?


Design-Geschichten werden, da die Welt mehr und mehr zusammenwächst, globaler. Ein frischer wechselseitiger Wind für die Gestaltungstraditionen in Afrika und Europa steht einer kritischen Haltung gegenüber: traditionelles – modernes, handwerkliches – industrielles, formelles – informelles? Die Designgeschichte wird bunter - im wahrsten Sinne. Historisches und tradiertes mischt sich mit Neuem interkulturellen Formen und Sehgewohnheiten.

Die Design-Ausstellung Flow of Forms/Forms of Flow will den Wandel verdeutlichen. Sie nimmt sich neuen, möglichen Themenfeldern an und gibt in fünf Stationen an vier Ausstellungsorten in München den Ton an.

.Wo sind sie hin die Formen der Moderne vom Beginn des 20. Jahrhunderts? Und wie sahen sie aus? Welche Bedeutung kam den Objekten aus Afrika zu und welche Formgenesen gibt es im "Bereich der angewandten Kunst in München, Zürich und Paris"?

Reformbewegungen wie Arts and Crafts zeigten noch ökonomische und koloniale Prämissen.

Teilnehmende Künstler sind Black Coffee, Formafantasma und Simone Post

Zeitgenössische Design-Positionen, ja, die Migrationen der Formen und Konzepte werden in der Ausstellung gezeigt und kritisch reflektiert. Transkulturelle Perspektiven werden beleuchtet und erforscht.

Flow of Forms/Forms of Flow wird in Zusammenarbeit von vier Institutionen Münchens und in eben diesen gezeigt. Die Stationen der Design-Diskussionen finden sich im Institut für Kunstgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München, im Architekturmuseum der Technischen Universität München, in der oben genannten der Afrika-Abteilung des Museums Fünf Kontinente und im Kunstraum. Zudem wird eine Münchner Galerie das Raumangebot erweitern: die Galerie Karin Wimmer.

Wer sind die Sponsoren vom Flow of Forms/Forms of Flow?


An erster Stelle sollte der TURN Fonds der Kulturstiftung des Bundes genannt werden, über den sich die Kulturinstitutionen sehr freuen. Aber das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung und der Freundeskreis des Kunsthistorischen Instituts sind unschätzbare Partner bei der Finanzierung des doch sehr umfangreichen und wichtigen Kultur-Austauschs-Projekts.