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Samstag, 11. Mai 2024

Tanzmuseum in Köln - Ausstellung bis 23. Februar 2025

 Köln - Ausstellung des Tanzarchivs: "Goldene Jahre"

 

"GOLDENE JAHRE - Aufbruch in den 1960er Jahren" eine Ausstellung im Tanzmuseum des Deutschen Tanzarchivs Köln


"GOLDENE JAHRE" vom  4. Mai 2024 bis 23. Februar 2025

 

Köln. In der Zeit des Aufbruchs entdeckte Köln den Tanz und, so sagte Oscar Fritz Schuh, der Generalintendant der Kölner Bühnen von 1959-1963, wurde mit seiner Hilfe „Eine Metropole des Balletts ...!“ Die wilden 1960er Jahre brachten mit all ihren Akteuren tanzästhetisch Neues und sogar tanzpolitische Aufbrüche nach Köln. In der gesamten Stadt, wie überall im Nachkriegsdeutschland war in den 60ern  ein neuer Gestaltungswille zu spüren, man wollte neue Visionen verwirklichen.  In Folge der Spielzeit 1958/59 wollte man das 1957 feierlich eröffnete Opernhaus zusammen mit dem Neuaufbau des Kölner Tanzensembles, das jetzt vom "international renommierten Choreographen Aurel von Milloss" geleitet wurde, zu einer fantastischen Ausbildungsstätte für Tanz machen. Hierfür übernahm man die Internationale Sommerakademie des Tanzes aus Krefeld. Jetzt gab es eine Ballettwoche die den internationalen Tanz in das Leben der Stadt brachte. Die Domstadt am Rhein wurde zum Treffpunkt von Tanz- und Ballettliebhabern weltweit.

Ende der 1960er Jahre musste gespart werden - es war sozusagen: "Das Aus der Schwäne!" - Schwanensee sollte es erstmal nicht mehr geben, Foto: A. Waess


Zwischen Klassik und Experiment folgt man auch dem Geist der neuen Musik 

Der Tanz als Kunstform wurde mit neuem Leben erfüllt. Politik und Tanz werden unter Aurel von Milloss (1959-1963), Todd Bolender (1963-1966), Gise Furtwängler (1966-1969) und Peter Appel (1969-1971)   unkonventionell gelebt und die neue Tanzästhetik wird zum Spiegel einer völlig neuen, im Vergleich zu DAVOR, fast entfesselten Kulturpolitik.

Die Tanzszene in Köln

Man diskutiert über ein Deutsches Nationalballett, ein Rhein-Ruhr-Ballett oder ein Deutsches Ballett am Rhein. ABER: NICHT alle Träume werden Wirklichkeit. 

Teils veraltete Ansichten führen zu Auseinandersetzungen um eine zeitgenössische und tanzästhetische Ausrichtungen. Ein neuer STIL? Will man das? Unter den Begriffen „Ballettkrieg“ und „Kölner Kritikerkrieg“ wird die Tanzgeschichte neu geschrieben werden. 

Tanzkünstler, Ballettliebhaber, Theaterintendanten, Ballettkritiker und Kulturpolitiker sind in den 60er Jahren die bestimmenden Richtungsgeber.

 

Nach dem Tanz ist vor dem Tanz, auch bei den Schwänen - nur wer brachte die Thermoskanne mit? Foto: Helga Waess

 

In der Ausstellung werden die Jahre 1957 – 1971 zwischen den tradierten Kunst- und Kulturformen und den Aufbrüchen zu Alternativen beleuchtet

 

Die Fotografin Annelise Löffler dokumentiert den Aufbruch der Stadt Köln und auch den Alltag ihrer Bewohner in diesr Zeit.


Junge Nachwuchs­choreographen bringen ein fast revolutionäres Choreographisches Experimentiertheater und bei einem Wettbewerbs urteilt eine Fachjury:


„Im Prinzip habe ich unter lauter Machos gearbeitet. Balanchine, Cranko, de Mille, Béjart, Milloss usw., die sind doch im Prinzip alle Ballettmachos gewesen. Aber dann kam diese 67/68er Zeit, die die eigentliche Befreiung für mich war. Ich war einer der ersten, der sagten: ‚Maestro, es reicht, sagen Sie mir, warum ich das mache.‘“

 

Es gab eine "Grüne Welle für junge Choreographen!" 

Ende der 1960er Jahre musste gespart werden. Junge Generation von Kölner Choreographen waren günstiger und so kam doch der "Durchbruch".  Die Finanzkrise der Kölner Bühnen zwingt den Generalintendant der Kölner Bühnen und der Kulturdezernent die Tanzmoderne zur Reduzierung von Tänzerstellen. 

Und das ist das AUS der zeitgenössisch-klassischen Tanzcompagnie für Köln. 

„Köln hat – wie Sie wissen – die Chance, ein Ballettzentrum zu werden. Es gibt hier die Ballettakademie, es gibt das Tanzarchiv, es gibt die Gesellschaft für künstlerischen Tanz; das sind gute Voraussetzungen für eine große Ballettentwicklung. Ich glaube sie braucht neue Impulse und eine Stärkung der Choreographie. Nach einer apollinischen Phase klassischer Ästhetik warten wir wieder auf das Dionysische, den Rausch des Tanzes aus dem Geist unserer Zeit.“ (vgl. Auszug aus dem Vortrag „Theater für Köln“, gehalten vom General­intendanten der Kölner Bühnen, Claus Helmut Drese am 28. April 1968)

Tanzmuseum des Deutschen Tanzarchivs Köln

Im Mediapark 7 (3.OG) 

50670 Köln

 

  • www.deutsches-tanzarchiv.de
 
Grasshüpfer - Foto: Helga Waess


Öffnungszeiten des Tanzmuseum

  •  täglich außer mittwochs, 14 – 19 Uhr, 
  • am ersten Montag im Monat freier Eintritt, 
  • „Langer Donnerstag“ 
  • am ersten Donnerstag im Monat geöffnet von 14 bis 21 Uhr mit Führungsangebot
  • erster Montag und erster Donnerstag im Monat freier Eintritt!


Eintrittspreise: 

  • Erwachsene 5,50 € (erm. 3 €),
  • Kombiticket mit den Ausstellungen der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur (1. OG): 8 € / erm. 5 €
  • erster Montag und erster Donnerstag im Monat freier Eintritt!

Sonntag, 21. Januar 2024

Köln: Tanzmuseum verlängert Ausstellung 17.3.2024

 Tanzmuseum des Deutschen Tanzarchivs Köln

 

"IRGENDWAS FEHLT IMMER. Vom Sammeln und Bewahren" - Ausstellung im Tanzmuseum bis zum 17. März 2024 verlängert

 

 Tanzlehrbücher  mit Tanznotationen und mehr


Köln. Die aktuelle Ausstellung „IRGENDWAS FEHLT IMMER. Vom Sammeln und Bewahren“ thematisiert den Jahrhunderte alten Wunsch, Tanz zu bewahren, das Flüchtige der Tanzkunst zu überwinden. In den Exponaten werden unter anderem historischn Tanzlehrbücher und die Hinterlassenschaften einer Primaballerina aus dem 19. Jahrhundert ausgestellt. Der Tanz in Vergangenheit und Gegenwart wird in einer digitalen Tanzschule, die ein Choreograph und Ballettdirektor im 20. Jahrhundert entwickelte vorgestellt. Die Sammlung von Tanznotationen schließt die Ausstellung ab.  


Elegantes Heupferd - Cover Kunst-Kultur-Blog, Foto: Helga Waess


Ein Überblick über die Ausstellung im Kunst-Kulturk-Blog vom 2. April 2023: 

Ausstellungstipp: Deutsches Tanzarchiv Köln. IRGENDWAS FEHLT IMMER. Vom Sammeln und Bewahren. Eine Ausstellung des Deutschen Tanzarchivs Köln im Tanzmuseum

Tanzmuseum des Deutschen Tanzarchivs Köln

 Im Mediapark 7 (3.OG), 50670 Köln
www.deutsches-tanzarchiv.de

  •  täglich außer mittwochs, 14 – 19 Uhr (am ersten Montag im Monat freier Eintritt) „Langer Donnerstag“: Am ersten Donnerstag im Monat geöffnet bis 21 Uhr: und Führungsangebot, ab 17 Uhr: Eintritt frei.
  • In der Karnevalswoche vom 7. bis einschließlich 14. Februar geschlossen.
  • Eintrittspreise: Erwachsene 5,50 € (erm. 3 €), erster Montag im Monat freier Eintritt!
  • Kombiticket mit den Ausstellungen der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur (1. OG): 8 € / erm. 5 €


Wir empfehlen den Erwerb von Onlinetickets unter www.sk-kultur.de/irgendwas/tickets 

SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn

Im Mediapark 7
50670 Köln
www.sk-kultur.de

Sonntag, 2. April 2023

Köln: Tanzmuseum Ausstellung

Ausstellungstipp: Deutsches Tanzarchiv Köln


IRGENDWAS FEHLT IMMER. Vom Sammeln und Bewahren. Eine Ausstellung des Deutschen Tanzarchivs Köln im Tanzmuseum


Laufzeit der Ausstellung: 29. April 2023 – 18. Februar 2024  


Köln. Im 16. Jahrhundert schrieb man die ersten Tanzlehrbücher. Die Kunst des Tanzes wollten Tänzer/innen, Choreograph/innen und Tanzpädagogen/innen immer schon bewahren und an den tanzenden Nachwuchs weitergeben. Damals waren es natürlich die höfischen Tänze der Edelleute und nicht jene des Volkes, welche in wenigen erhaltenen Büchern festgehalten wurden. Der Volkstanz landete eher in humoristischen Graphiken.  Eine schriftliche oder gar bildliche Überlieferung der tradierten Tänze des Volkes fand nicht statt. "Irgendwas fehlt immer." ist daher ein gut gewählter Ausstellungstitel. Aber: es wurde besser, denn im Laufe der Jahrhunderte entstanden "Lehrsammlungen, private Sammlungen von Tanzliebhabern" und "Spezialarchive der Tanzkunst" in öffentlicher und auch in privater Trägerschaft. "Doch wie passioniert die Sammelleidenschaft, wie groß das Streben nach umfassender Dokumentation der Tanzkunst auch war – Irgendwas fehlt immer."

Tänzerdarstellung von Alex Katz - hier: Cover "ALEX KATZ" - Painting the Now, Buch von Jacob Proctor - Hirmer Verlag - Ausstellungskatalog 2018 - ISBN: 978-3-7774-3237-3  - Artikel 2018 im Kunst-Kultur-Blog: Die Werke von ALEX KATZ werden in einer umfangreichen Retrospektive im Museum Brandhorst in München gezeigt


In Zeiten des Internets wird der Tanz in einer Vielzahl von Portalen und Social Media Kanälen dokumentiert

Aber auch da geht  wieder vieles verloren. "Irgendwas fehlt immer."

Gespannt erwarten wir die Ausstellung und die Artefakte, die den Wunsch, den Tanz zu bewahren, belegen. Das Deutschen Tanzarchiv Köln hat tief in seine Bestände gegriffen und neben historischen Tanzlehrbüchern künstlerische Tanznotationen und mediale Installationen erlebbar zusammengestellt.  


Tanzmuseum des Deutschen Tanzarchivs Köln

 Im Mediapark 7 (3.OG)

 50670 Köln

  • Weitere INFORMATIONEN: www.deutsches-tanzarchiv.de


  • Das Tanzmuseum ist zu den Ausstellungslaufzeiten täglich außer mittwochs, 14 – 19 Uhr geöffnet.
  •  Am ersten Montag im Monat ist der Eintritt frei!
  • „Langer Donnerstag“: Am ersten Donnerstag im Monat ist die Ausstellung von 14 bis 21 Uhr geöffnet. Ab 17 Uhr ist der Eintritt frei!
  • Eintrittspreise: Erwachsene 5,50 € (ermäßigt 3 €)
  • Kombiticket mit den Ausstellungen der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur (1. OG): 8 € / erm. 5 €