Museum Fünf Kontinente
Online Manga-Zeichenkurs für Kinder und Jugendliche
Osterferien - Zeichenkurs ab 10 Jahren am 7./8. April 2021 / Anmeldung bis 5. April
Cover Kunst-Kultur-Blog Foto: Helga Waess (Pressearchiv) |
Cover Kunst-Kultur-Blog Foto: Helga Waess (Pressearchiv) |
Museum Frieder Burda in Baden-Baden Lichtentaler Allee 8b Pressefoto-Archiv: Helga Waess |
Lichtentaler Allee 8b
76530 Baden-Baden
www.museum-frieder-burda.de
Kurpark mit Kurhaus Baden-Baden, Pressefoto-Archiv: Helga Waess |
Museum Frieder Burda I Salon Berlin:
MATTHEW LUTZ-KINOY // WINDOW TO THE CLOUDS
bis 05. Juni 2021
TAGS:
AUSSTELLUNG / BADEN-BADEN
UNESCO. Die Kulturministerkonferenz und die Deutschen UNESCO-Kommission haben 20 Neueinträge in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes bekanntgegeben. Seit dem 19. März 2021 gehören neben 15 weiteren Neulingen unter anderem die Gebärdensprache, die Animationskunst Demoszene und der wichtige Streuobstanbau zum Immateriellen Kulturerbe in Deutschland. Außerdem werden zwei Modellprogramme der Bau- und Erzählkunst ebenfalls gewürdigt. Beispielhaft demonstrieren beide wie das Immaterielles Kulturerbe dauerhaft erhalten werden kann. Im Bundesweiten Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes stehen nun 126 Einträge für schützenswertes Immaterielles Kulturerbe in Deutschland.
Tympanon - Nationaltheater München, Pressefoto: Helga Waess |
Der Vorsitzende der Kulturministerkonferenz und Berliner Senator für Kultur und Europa Dr. Klaus Lederer lobte den Reichtum der Kulturlandschaft Deutschland:
„Der Reichtum Deutschlands spiegelt sich in seiner beeindruckenden Kulturlandschaft wider. Die nun ausgezeichneten Bräuche, Handwerkstechniken und künstlerischen Ausdrucksformen machen diese thematische und geografische Vielfalt einmal mehr sichtbar und zeichnen sich durch eine vorbildliche Verbindung von gelebter Tradition und Zukunftsorientierung aus ...“
„Kultur Tag für Tag zu leben, ist für unsere Gesellschaft ungemein wichtig“ ... „Das wird uns in der Pandemie besonders bewusst. Wenn wir gemeinsam Traditionen pflegen, Wissen weitergeben und neue Wege finden, uns auszudrücken, entwickelt sich Zusammenhalt. Wenn wir miteinander singen, tanzen und feiern, entsteht Gemeinschaft. Deshalb brauchen wir das Immaterielle Kulturerbe. Es bringt höchst unterschiedliche Menschen zusammen.“
18 lebendige Traditionen wurden ins Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulterbes aufgenommen:
Buchbinderhandwerk
Demoszene – Kultur der digitalen Echtzeit-Animationen
Deutsche Gebärdensprache – DGS
Gemeinwohlorientierte Sportvereinskultur
Herstellung von mundgeblasenem gläsernen Lauschaer Christbaumschmuck
Hüttenkultur im Pfälzerwald
Idee und Praxis der Kunstvereine
Kamenzer Forstfest
Kaspertheater als Spielprinzip
Marktredwitzer Krippenkultur
Papiertheater
Ringreiten
Schwörtagstraditionen in ehemaligen Reichsstädten
Streuobstanbau
Traditionelle Bewässerung der Wässerwiesen in Franken
Traditionelle Karpfenteichwirtschaft in Bayern
Uhrmacherhandwerk
Weinkultur in Deutschland
Zwei gute Praxisbeispiele zum Erhalt Immateriellen Kulturerbes die ebenfalls in das Bundesweite Verzeichnis eingetragen:
Die Vielfalt des Sagenerzählens in Mecklenburg-Vorpommern
Erhalt der bauhandwerklichen Praxis der Jurahäuser im Altmühljura
Die Bedeutung des Immateriellen Kulturerbes wird in vielen lebendigen Traditionen, die das Leben in Deutschland bereichern deutlich
Was wäre ein Land ohne Tanz, Theater und Musik, aber auch mündliche Überlieferungen, das tradierte Naturwissen und das Pflegen alter Handwerkstechniken gehören zum Kulturellen Erbe eines Landes. Seit dem Jahr 2003 führt die UNESCO eine Dokumentation für den Erhalt wichtiger Kulturformen. Diese Liste wird nach dem UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes von 180 Staaten geführt. Die Bundesrepublik Deutschland hat sich 2013 dem Vertrag zum Schutz des Kulturellen Erbes angeschlossen.
Das Bundesweite Verzeichnis zeigt exemplarisch welche Kulturformen das Leben in Deutschland prägten. Ein bundesweites Register soll schützenswerte „kreative, inklusive und innovative Kulturformen, die von der Zivilgesellschaft beim Expertenkomitee Immaterielles Kulturerbe der Deutschen UNESCO-Kommission vorgeschlagen werden“ (Unesco) schützen.
Weitere Informationen über das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes findet man auf der Homepage der UNESCO
Köln. Bernd und Hilla Becher oder Anna und Bernhard Blume, sie alle waren Fotografen und prägten die Kunstgeschichte der Photographie; jetzt zeigt die Ausstellung "Von Becher bis Blume" ihre, und viele andere Photographen aus der Sammlung Garnatz und der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur. Die photographischen Werke der Ausstellung werden "im Dialog" gezeigt. Zusehen sind Fotografien von Bernd und Hilla Becher, Boris Becker, Anna und Bernhard Blume, Chargesheimer, Jim Dine, Frank Dömer, Gina Lee Felber, Candida Höfer, Benjamin Katz, Jürgen Klauke, Astrid Klein, Werner Mantz, Augustina von Nagel, Floris Neusüss, Sigmar Polke, Arnulf Rainer, Albert Renger-Patzsch, Tata Ronkholz, Thomas Ruff, Hugo Schmölz, Wilhelm Schürmann und Thomas Struth.
Logo: Kunst-Kultur-Blog, München "Sparkassenstraße in Richtung Viktualienmarkt, Presse-Foto: Helga Waess |
Eigentlich sollte die Ausstellung bereits im November 2020 eröffnen. Die Ausstellung Von Becher bis Blume zeigt eine Phase der Photographie der 1980er- und 1990er-Jahre. Es gab innovative fotografische Bildwerke und neue Konzepte. Hierbei waren die Fotografen im Rheinland und die Nähe zu Museen und Galerien sehr entscheidend. Sammler wie Ute und Eberhard Garnatz erkannten bereits in den 1970er-Jahren ihre Leidenschaft und kauften neben Gemälden, Skulpturen und Graphiken auch und besonders intensiv Photographien. Hierbei griffen bis in die 1950er-Jahre zurück.
Die Entwicklung der Kunstfotografie aus den 1980ern bis in die 2000er-Jahre kann aufgrund der Sammlertätigkeit das Kunstschaffen der Zeit wunderbar dokumentiert werden.
Für die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur stellt in dieser umfassenden Präsentation die photographischen Positionen der Sammlung Garnatz und die eigene Sammlung in einen Dialog. Neben den Arbeiten von Bernd und Hilla Becher, Werken von Boris Becker, Candida Höfer, Tata Ronkholz oder Thomas Ruff korrespondieren aus beiden Sammlungen. Es gibt Schnittstellen von Photographie und Malerei. Die Realität der Fotografie wird bis ins Abstrakte und Poetische ausgereizt.
Die Ausstellung "Von Becher bis Blume" zeigt über 150 Exponate mit sehenswerten seriellen Arbeiten. Insgesamt 22 fotografisch tätige Kunstschaffende zeigen, was die jüngere deutsche Photographie geformt hat.
Im Mediapark 7
50670 Köln
München. Ab Dienstag, den 9. März 2021, öffnen die Münchner Museen und Kunstgalerien ihre Türen für die Besucher. Das Münchner Stadtmuseum zeigt dann mit verlängerten Öffnungszeiten und Hygienekonzept von Dienstag bis Sonntag (in der Zeit von 10:00 bis 20:00 Uhr die spannende Ausstellung „Welt im Umbruch. Von Otto Dix bis August Sander – Kunst der 20er Jahre“. Extra für die Wiedereröffnung nach dem langen Lockdown aufgrund der Corona-Pandemie wurden die Öffnungszeiten um zwei Stunden täglich verlängert (Die Website des Museums führt die aktuellen Besuchsregelungen näher aus).
Cover Kunst-Kultur-Blog Münchner Stadtmuseum, Archivbild - Pressefoto: Helga Waess |
Vor gut einhundert Jahren malte Otto Dix eine teils übersatte Gesellschaft seiner Zeit, während August Sander in seinen, heute würde man sagen „Fotoreportagen“ ein Gesellschaftsbild des Alltags zeigte. Es war eine Zeit in der die Gegensätze des Alltäglichen nicht hätten größer sein können. Stellt man sich die Frage, welche Künstler sind mit ihrer Kunst noch im Blickpunkt, so gibt die Ausstellung im Münchner Stadtmuseum eine gute Antwort. Es sind jene, die Extreme und Gegensätze ihrer Zeit fühlten und visuell verarbeiteten. Sie waren zwischen Licht und Schatten, Hoffnung und Elend mit ihren künstlerischen Mitteln beheimatet.
Die Ausstellung zeigt eine Gesellschaft am Höhepunkte ihres kulturellen Daseins, die trotz aller künstlerischer Innovationen dem Niedergang der freien Kunst in die Augen blickte.
Mit der „Neuen Sachlichkeit“ zeigte die Malerei eine sprechende Bilderwelt und die Fotografie vertiefte ein Neues Sehen des Moments. Das neue Medium der künstlerisch Tätigen sollte den Bildgegenstand realistisch und wahrheitsgetreu wiedergeben.
Nüchterner Blick ohne Emotion, ohne jegliches Pathos, das noch von den aus dem Expressionismus kommenden Malenden gepflegt wurde. Das war der neue Zeitgeist in den Künsten der 20er! Und: er griff schnell um sich. Banales rückte in den Vordergrund und für damalige Sehgewohnheiten „hässliche“ Sujets überzeugten durch die Sprache der künstlerisch Tätigen. Der Alltag in der Großstadt und der gefühlte sowie erlebte Umbruch in der Gesellschaft wurde thematisiert und von manch einem nicht so gerne gesehen.
Vorbei war es mit der Unschärfe in der Fotografie, die doch immer noch eine Anspielung an die Kunst von Impressionismus und Symbolismus beinhaltete. Die fotografisch Tätigen kamen zur Tiefenschärfe der in der Wiedergabe des Fokussierten. Die Realität, die Sicht auf die Wirklichkeit kennzeichnet die Fotokunst jener Zeit. Vorbei war die Zeit der Schönmalerei in der Fotografie. Man zeigte was ist und das wurde nicht manipuliert.
Neben Fotografien, Gemälden und Grafiken sind maßgebliche Fotopublikationen der Zeit zu sehen. Gezeigt werden Kunstwerke aus Malerei und Fotografie von
Die, für die Ausstellung „Welt im Umbruch“ von den Kuratoren Dr. Ulrich Pohlmann, Sammlung Fotografie im Münchner Stadtmuseum in Zusammenarbeit mit Dr. Kathrin Baumstark vom Bucerius Kunst Forum in Hamburg, zusammengetragenen Kunstwerke aus Malerei und Fotografie stammen von über 30 privaten und öffentlichen Leihgebern; darunter sind Sammlungen wie die
Berlinische Galerie,
Galerie Berinson Berlin,
Museum Folkwang Essen,
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg,
Museum Ludwig Köln,
Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München,
Pinakothek der Moderne München,
Sammlung Dietmar Siegert München,
Von der Heydt-Museum Wuppertal
sowie Werke aus dem Eigenbestand des Münchner Stadtmuseums.
Hirmer Verlag
mit Aufsätzen von Kathrin Baumstark, Simone Förster, Miriam Halwani, Ulrich Pohlmann, Esther Ruelfs, Bernd Stiegler und Katharina Sykora
Der Katalog ist in München direkt an der Museumskasse oder auch im Online-Shop erhältlich
Preis von 39,90 €
Liegt der Inzidenzwert für München unter 50 ist der Museumsbesuch ohne Terminbuchung möglich.
Informieren Sie sich über die Homepage des Museums:
muenchner-stadtmuseum.de/information/massnahmen-waehrend-der-corona-pandemie
St.-Jakobs-Platz 1
80331 München