Samstag, 27. April 2019

Berlinische Galerie: Fotoausstellung Stadtrand Berlin von André Kirchner

Berlinische Galerie: Fotoausstellung André Kirchner

André Kirchner hat in den 90er Jahren den STADTRAND BERLIN fotografiert


Ausstellung vom 1. Mai bis 29. Juli 2019 in der „Berlinischen Galerie“



Berlin. Die Berlinische Galerie (Alte Jakobstr. 124-128) zeigt ab dem 01. Mai bis zum 29 Juli 2019 eine Fotoausstellung von André Kirchner, die Aufmerksamkeit erheischen wird. Die Fotografien von André Kirchner halten einen Istzustand der Hauptstadt fest. Trotz Werbetafeln und neuer Einkaufszentren sind auch der Vandalismus und sogar Spuren des Verfalls zu sehen. Befindet sich Berlin in einer „gesellschaftlichen Zwischenstufe“? Was vor Jahren noch wie Landschaft anmutete ist der architektonischen Ordnung gewichen. Wo bleibt die Äußerung des Menschlichen in den neuen Wohnsiedlungen und Straßen? Er darf jetzt in klimatisierten Einkaufszentren flanieren.

Berlin - Regierungsviertel, Foto: Helga Waess (Presse-Archiv)

Die Panoramakamera von André Kirchner erzählt von Berlin


Die Fotos zeigen, was der Künstler seit der Wiedervereinigung Deutschlands gesehen hat.
André Kirchner wurde 1958 in Erlangen geboren und fand über das Studium der Klassischen Philologie und Geschichte sein Thema: die Stadtfotografie. In den Jahren 1984 bis 1985 übte er sein Handwerk in der Werkstatt für Fotografie in Berlin-Kreuzberg. Im darauf folgenden Jahr wurde er Autor und Dokumentations- und Architekturfotograf.

STADTRAND BERLIN - Fotografien zur Stadtgeschichte und Stadtentwicklung


Die Ausstellung mit der Fotoserie „Stadtrand Berlin“ wurde anlässlich des 30. Jahrestages des Mauerfalls konzipiert. Kirchner verweist in seinen Aufnahmen auf die Spuren des Umbruchs: der Zeit zwischen 1993 und 1994 und auf die heute vergangenen Spuren jüngster märkischer Geschichte, die vier Jahre nach dem Mauerfall rasante Fahrt aufnahm.

Geografischer Ausgangspunkt war für Kirchners Serie der Grenzkontrollpunkt Drewitz


….....von hier ausgehend zeigt er 60 Aufnahmen eines Jahres von Drewitz bis zur Glienicker Brücke kurz vor Potsdam. Der Betrachter sieht die Peripherie Groß-Berlins. Auf den 24 x 50 cm großen schwarz/weiß Aufnahmen im Ausstellungsformat sehen wir WEITE! Landschaftliche Räume, die aber auch Wohngebiete enthalten, von Wäldern, Feldern begrenzt und von Gewässern durchzogen werden; dazwischen auch immer wieder Industrie- bzw. Militäranlagen.

In architektonischer Vielfalt finden wir uns in einer 150-jährigen Geschichte in Bildern wieder. Und dann kam die „Umbruchszeit am Beginn der 1990er-Jahre“.

STADTRAND BERLIN

Fotografien von André Kirchner
1. Mai bis 29. Juli 2019 in der „Berlinischen Galerie“

Künstlergespräch: Mittwoch, 22. Mai, 18 Uhr
Ulrich Domröse, Kurator der Ausstellung, Leiter der Sammlung Fotografie und André Kirchner


Katalog zur Ausstellung:

STADTRAND BERLIN von André Kirchner

erscheint bei: Hartmann Books, 2019
152 Seiten und 60 Abbildungen
Preis: 24,80 Euro (Museumsausgabe) / 34,- Euro (Buchhandelsausgabe).

Berlinische Galerie
Alte Jakobstr. 124-128
10969 Berlin

www.berlinischegalerie.de
Öffnungszeiten: Mo., Mi.-So. 10:00-18:00 Uhr