André Kirchner hat in den 90er Jahren den STADTRAND BERLIN fotografiert
Ausstellung vom 1. Mai bis 29. Juli 2019 in der „Berlinischen Galerie“
Berlin.
Die Berlinische Galerie
(Alte Jakobstr. 124-128) zeigt ab dem 01. Mai bis zum 29 Juli 2019
eine Fotoausstellung von André Kirchner,
die Aufmerksamkeit erheischen wird. Die Fotografien von André
Kirchner halten einen Istzustand der Hauptstadt fest. Trotz
Werbetafeln und neuer Einkaufszentren sind auch der Vandalismus und
sogar Spuren des Verfalls zu sehen. Befindet sich Berlin in einer
„gesellschaftlichen Zwischenstufe“? Was vor Jahren noch wie
Landschaft anmutete ist der architektonischen Ordnung gewichen. Wo
bleibt die Äußerung des Menschlichen in den neuen Wohnsiedlungen
und Straßen? Er darf jetzt in klimatisierten Einkaufszentren
flanieren.
Berlin - Regierungsviertel, Foto: Helga Waess (Presse-Archiv) |
Die Panoramakamera von André Kirchner erzählt von Berlin
Die Fotos zeigen, was der Künstler
seit der Wiedervereinigung Deutschlands gesehen hat.
André
Kirchner wurde 1958 in Erlangen geboren und fand über das Studium
der Klassischen
Philologie
und Geschichte sein Thema: die Stadtfotografie. In den Jahren 1984
bis 1985 übte er sein Handwerk in der Werkstatt
für Fotografie in
Berlin-Kreuzberg. Im darauf folgenden Jahr wurde er Autor und
Dokumentations- und Architekturfotograf.
STADTRAND BERLIN - Fotografien zur Stadtgeschichte und Stadtentwicklung
Die Ausstellung mit der Fotoserie
„Stadtrand Berlin“ wurde anlässlich des 30. Jahrestages des
Mauerfalls konzipiert. Kirchner verweist in seinen Aufnahmen auf die
Spuren des Umbruchs: der Zeit zwischen 1993 und 1994 und auf die
heute vergangenen Spuren jüngster märkischer Geschichte, die vier
Jahre nach dem Mauerfall rasante Fahrt aufnahm.
Geografischer Ausgangspunkt war für Kirchners Serie der Grenzkontrollpunkt Drewitz
….....von hier ausgehend zeigt er 60
Aufnahmen eines Jahres von Drewitz bis zur Glienicker Brücke kurz
vor Potsdam. Der Betrachter sieht die Peripherie Groß-Berlins. Auf
den 24 x 50 cm großen schwarz/weiß Aufnahmen im Ausstellungsformat
sehen wir WEITE! Landschaftliche Räume, die aber auch Wohngebiete
enthalten, von Wäldern, Feldern begrenzt und von Gewässern
durchzogen werden; dazwischen auch immer wieder Industrie- bzw.
Militäranlagen.
In architektonischer Vielfalt finden
wir uns in einer 150-jährigen Geschichte in Bildern wieder. Und dann
kam die „Umbruchszeit am Beginn der 1990er-Jahre“.
STADTRAND BERLIN
Fotografien von André Kirchner
1. Mai bis 29. Juli 2019 in der
„Berlinischen Galerie“
Künstlergespräch: Mittwoch, 22. Mai,
18 Uhr
Ulrich Domröse, Kurator der
Ausstellung, Leiter der Sammlung Fotografie und André Kirchner
Katalog zur Ausstellung:
STADTRAND BERLIN von André Kirchner
erscheint bei: Hartmann Books, 2019
152 Seiten und 60 Abbildungen
Preis: 24,80 Euro (Museumsausgabe) /
34,- Euro (Buchhandelsausgabe).
Berlinische Galerie
Alte Jakobstr. 124-128
10969 Berlin
www.berlinischegalerie.de
Öffnungszeiten: Mo., Mi.-So.
10:00-18:00 Uhr