Professor Doktor Maria Böhmer wurde von der Deutschen UNESCO-Kommission in Berlin für das Amt der Präsidentin der Kommission nominiert
Prof. Dr. Maria Böhmer wurde im Dezember 2017 von der Deutschen UNESCO-Kommission für das Präsidentenamt vorgeschlagen.
Prof. Dr. Maria Böhmer übt zurzeit das Amt einer Staatsministerin im Auswärtigen Amt aus. Sie ist Sonderbeauftragte für das UNESCO-Welterbe, für Kultur-Konventionen und für Bildungs- und Wissenschaftsprogramme.
Nach dem Studium der Mathematik, Physik, Pädagogik und Politikwissenschaften mit Staatsexamen, wurde Maria Böhmer im Fach Pädagogik promoviert. Sie habilitierte sich nach Forschungsaufenthalten (Cambridge und Augsburg) im Jahr 1982 als Erziehungswissenschaftlerin an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Seit 2001 lehrt Professor Böhmer Pädagogik in Heidelberg.
Reichtagsgebäude - seit 1999 Sitz des Deutschen Bundestages, Foto: Helga Waess |
Auf der ganzen Welt gibt es insgesamt 199 UNESCO-National-Kommissionen
Bei den UNESCO-National-Kommissionen handelt es sich sozusagen um personelle Schnittstellen zwischen den UN-Sonderorganisationen, den Regierungen und der Bevölkerung der jeweiligen Mitgliedstaaten. Seit dem 12. Mai 1950 gibt es die Deutsche UNESCO-Kommission. Dieser Kommission gehören höchstens 114 Mitglieder an. Diese kommen aus den Bereichen Wissenschaft, Verbandswesen, Zivilgesellschaft, Bundestag beziehungsweise Bundesregierung und Kultusministerkonferenz.
Prof. Dr. Maria Böhmer
Der Zuständigkeitsbereich von Prof. Dr. Maria Böhmer reicht von der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik zur Politik in den Vereinten Nationen bis hin zur Außenwirtschaftspolitik mit den Fragen der nachhaltigen Entwicklung.
Insgesamt 27 Jahre, von 1990 bis heute, ist Professor Böhmer Abgeordnete des Deutschen Bundestages. In dieser Zeit (1992-2016) gehörte Sie auch dem ZDF-Fernsehrat an und war seit 2002 auch dessen stellvertretende Vorsitzende.
Als Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin Angela Merkel und auch als Beauftragte der Bundesregierung für
Migration, Flüchtlinge und Integration versah Prof. Böhmer von 2005 bis 2013 ihre Aufgaben.
Seit dem Jahr 2014 fungiert Frau Böhmer zudem Vorsitzende des Beirates der Kulturakademie Tarabya und als Senatorin der Leibniz Gemeinschaft.
Prof. Böhmer war von 2014 bis in das Jahr 2015 als Vorsitzende für die 39. Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees zuständig - damals noch in Bonn. Sie achtete auf den Erhalt, auf das Management und vor allem auch auf die wirklich nachhaltige Nutzung der Welterbestätten der UNESCO-Welterbeliste.
Maria Böhmer sitzt seit 2017 im Programmbeirat von ARTE Deutschland.
Ehrenämter übernimmt Professor Dr. Maria Böhmer in verschiedenen Kuratorien
- der wichtigen Stiftung Lesen,
- bei der Europäischen Stiftung Kaiserdom zu Speyer,
- bei der Deutschlandstiftung Integration,
- bei der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung
- und außerdem noch als Vorsitzende des Kuratoriums der START-Stiftung.
Die Entscheidung über die Besetzung des Präsidenten-Amtes der Deutschen UNESCO-Kommission
wird am 8. Juni 2018 in Bamberg getroffen.