UNESCO - Jacob Muth-Preis
JAKOB MUTH-PREIS für Inklusion an Schulen wird am 21. JUNI 2017 in Rostock verliehen
Der Preis geht in diesem Jahr an Schulen in HESSEN, MECKLENBURG-VORPOMMERN, SCHLESWIG-HOLSTEIN UND AN DIE STADT OLDENBURG
Rostock - 21. Juni 2017. Die UNESCO wird am 21. Juni den Jacob Muth-Preis für Inklusion an Schulen verliehen. Die ausgezeichneten Bildungseinrichtungen haben oft trotz immer noch schwieriger Rahmenbedingungen ein hohes Niveau bei inklusiven Arbeiten erreicht. Die Träger des Projekts Jakob Muth-Preises sind die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Verena Bentele, die Deutsche UNESCO-Kommission und die Bertelsmann Stiftung.
Starnberger See, Foto: Helga Waess
(Archiv)
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Der Preis geht an Einzelschulen, die ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro bekommen. Der Schulverbund erhält 5.000 Euro.
Verena Bentele sagte zur Bekanntgabe der Preisträger
„Mit der Verleihung des Jakob Muth-Preises zeichnen wir seit Jahren Schulen aus, die zeigen, dass inklusives Lernen an allen Schulformen gelingen kann.“
Und so ist es: Das inklusive Lernen ist die große Herausforderung des deutschen Schulsystems. Der gemeinsamen Unterricht aller Kinder - mit und ohne Förderbedarf - wird vielerorts leider immer noch kritisch betrachtet, aber eine bessere Ausstattung wird zukünftig weiter dafür sorgen, dass Lehrer, Eltern, Kinder und Jugendliche besser mit Inklusion umgehen können.
Der 2009 ins Leben gerufene Jakob Muth-Preis für inklusive Schule geht in diesem Jahr
- den Schulcampus Rostock-Evershagen - hier werden an die 1000 Kinder und Jugendliche in ein Netzwerk des Alltags integriert und auch in schwierigen Lebenssituationen unterstützt.
- an die Antonius-von-Padua-Schule - hier lautet das Motto „Die Schülerschule – gemeinsam sind wir Klasse“ und so lernen alle Kinder klassenübergreifend und gefördert.
- an die Geschwister-Prenski-Schule in Lübeck, Schleswig-Holstein - sorgt für Ganztagsangebote mit einer guten Vernetzung für ein gemeinsames Lernen aller Kinder und Jugendlichen.
- Die Stadt Oldenburg wird für die AG Inklusion an Oldenburger Schulen, die ein gemeinsames Lernen an allen Schultypen propagiert und somit systematisch unterstützt und wesentlich voranbringt, ausgezeichnet.
In Deutschland ist Inklusion eine der größten schul-politischen Aufgaben
Inklusion wurde in der Globalen Bildungsagenda festgeschrieben und soll bis 2030 umgesetzt werden. Allen Menschen solle so die gleichen Möglichkeiten beim Start in das Schulwesen offen stehen. Die Bildung soll qualitativ hochwertiger weitergegeben werden und bei besonderen Lernbedürfnissen wie bei einer Behinderung sowie unterschiedlichen sozialen und ökonomischen Voraussetzungen besondere Förderung erfahren.