Dienstag, 29. Dezember 2020

München - Völkerkunde Provenienzforschung

Museum Fünf Kontinente - München


Die Inventarbücher der Sammlung des „Museums Fünf Kontinente“ in München können ab sofort digital eingesehen werden (Link - siehe unten)


Ein kleiner Schritt für das Völkerkunde-"Museum Fünf Kontinente" in München und  ein großer Schritt für die internationale Provenienzforschung weltweit


München. Es wird spannend für die Forschungswelt, denn jetzt können die Inventarbücher der Sammlung des „Museums Fünf Kontinente“ digital eingesehen werden. Im Dezember 2020 ging die Rubrik „Provenienzforschung“ über die Museumshomepage online. Die originalen Inventarbücher wurden eingescannt und stellen die ethnologischen Sammlungen des Museums für die Forschung zur Verfügung. Die eingescannten Bücher können als Einzelbände kostenlos und international im PDF-Format betrachtet werden – ein Herunterladen ist damit möglich.


München: Maximilianstrasse 42, Museum Fünf Kontinente, Eingang, 
Foto: Helga Waess (Pressearchiv)


Die Scanqualität war wichtig und hatte im Museum höchste Priorität


Dr. Uta Werlich, die Direktorin des Museums Fünf Kontinente in München erklärt: „Damit können auch kleinste Details der Bücher herausgezoomt werden, so dass alle enthaltenen Informationen überall auf der Welt zugänglich sind.“

Das Projekt zur Provenienzforschung konnte durch die Förderung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst relativ zügig umgesetzt werden.

Mit der Digitalisierung öffnet das Museum Fünf Kontinente seine Inventarbücher für Interessierte aus aller Welt und trägt damit zu mehr Transparenz in der Provenienzforschung bei. Der Dialog mit Vertreterinnen und Vertretern der Herkunftsgesellschaften und der internationale Austausch mit der wissenschaftlichen Forschungswelt gehören ganz wesentlich zum Selbstverständnis des Museums. Ich bin sehr dankbar dafür, dass dieser Dialog durch unsere neuen technischen Möglichkeiten bedeutend erleichtert wird“, betonte Kunstminister Bernd Sibler in einer Pressemeldung.


Eingang des Museums Fünf Kontinente in München,
Foto: Helga Waess (Pressearchiv)

Insgesamt können 77 PDF-Dateien samt Eingangsbüchern „von den Anfängen der ethnologischen Sammlungen im Jahr 1843 bis 1959“ betrachtet werden


Die Provenienzforschung und damit auch die Aufarbeitung ethnologischer Sammlungsbestände ist ein Hauptanliegen der internationalen Forschungswelt, für die nun auch das Museum Fünf Kontinente in seinen Beständen digital einsehbar ist.


Sehen Sie sich die Inventarbücher des Museums Fünf Kontinente im Internet an – hier der Link dorthin (in Browser kopieren):

  • museum-fuenf-kontinente.de/forschung/provenienzforschung.html



Museum Fünf Kontinente

Maximilianstraße 42

80538 München

Homepage: museum-fuenf-kontinente.de


Einst: Museum Für Völkerkunde heute "Museum Fünf Kontinente" in der  Maximilianstraße 42 in München, Foto: Helga Waess (2011) Pressearchiv

Freitag, 25. Dezember 2020

München: Weihnachtserinnerungen

 Muenchner Weihnachts-Fotoimpressionen 


Der Kunst-Kultur-Blog erinnert mit Coverfotos an Weihnachten 2019 in München


München - Fotos - Weihnachtserinnerungen


Weihnachtstram - Foto: Helga Waess

Münchner Nikolaus
Mittelalter Weihnachtsmarkt
Amiraplatz in München
Foto: Helga Waess

Krampuslauf - Perchtenlauf auf dem
Marienplatz in München - Foto: Helga Waess



Mittelaltermarkt München - Foto: Helga Waess

Marienplatz München, Foto: Helga Waess

Marienplatz München - Foto: Helga Waess


Winter Tollwood 2019 - Foto: Helga Waess

Frauenkirchtürme München - Foto: Helga Waess

Rathaus München - Marienplatz - Foto: Helga Waess

Allianz Arena - FCBayern-Stadion
Foto: Helga Waess

Winter Tollwood 2019 - Foto: Helga Waess

Sonntag, 20. Dezember 2020

UNESCO: Immaterielles Kulturerbe der Menschheit

UNESCO - Immaterielles Kulturerbe der Menschheit


UNESCO erkennt 14 Traditionen als Immaterielles Kulturerbe der Menschheit an und es gibt auch drei neue Einträge im Register guter Praxisbeispiele zum Erhalt Immateriellen Kulturerbes


Erweiterung der Liste zum Immateriellen Kulturerbes der Menschheit



UNESCO-Ausschuss zum Immaterielle Kulturerbe hat 14 Formen von überliefertem Wissen und Können in die Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen. In einer digitalen Konferenz wurde das UNESCO-Register erweitert. Deutschland ist neben Frankreich, Norwegen, Österreich und, der Schweiz mit dem „Bauhüttenwesen“ als gutes Praxisbeispiele zum Erhalt Immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden. Außerdem beriet der Zwischenstaatliche Ausschuss über die Aufnahme lebendiger Traditionen, Bräuche und Handwerkstechniken. Die Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes wurde um 29 Kulturformen ergänzt - darunter die Saunakultur in Finnland, das Schattenboxen Taijiquan aus China sowie die Zeidlerei, die traditionelle Waldimkerei in Polen und Belarus. Der Ausschuss tagte bis zum19. Dezember wegen der Covid-19-Pandemie erstmals online.


Fotobeispiel zur Zeidlerei - traditionelle Waldimkerei
in Polen und Belarus,
Foto: Helga Waess (Kunst-Kultur-Blog-Cover Archiv)

Zur Aufnahme des "Bauhüttenwesens"  erklärt Kulturstaatsministerin Monika Grütters: 

Das Bauhüttenwesen ist vielen vor allem durch die europäischen Dombauhütten ein Begriff. UNESCO-Welterbestätten wie der Kölner, der Aachener oder der Naumburger Dom zeugen von der großen Bedeutung der Bauhütten: Als international vernetzte Orte der Forschung und Ausbildung bringen sie großes Fachwissen mit außergewöhnlichen Handwerksfertigkeiten zusammen. Ohne das Bauhüttenwesen wäre die Restaurierung der großen europäischen Kirchenbauten gar nicht denkbar. Dies wirkt weit über den kirchlichen Raum hinaus und hat etwa bei der Rekonstruktion der barocken Fassade des Humboldt Forums im Berliner Schloss eine wichtige Rolle gespielt. Umso verdienter ist die heutige Auszeichnung durch die UNESCO.“


Christoph Wulf, Vizepräsident der Deutschen UNESCO-Kommission und Vorsitzender des Expertenkomitees Immaterielles Kulturerbe in Deutschland, unterstreicht die Aufnahme in die UNESCO-LISTE: 


 „Das Bauhüttenwesen zeigt uns, wie wir traditionelle Handwerkstechniken erfolgreich bewahren, fördern und weitergeben können. Die enge Verzahnung der unterschiedlichen Berufe in den Werkstätten ist historisch faszinierend und ein Modell für die Zukunft des Bauens. Dass so viele Bauhütten von Trondheim über Dresden bis Wien gemeinsam auf die Aufnahme ins UNESCO-Register hingearbeitet haben, ist ein hervorragendes Beispiel dafür, was das Immaterielle Kulturerbe leistet: Es bringt Menschen zusammen, die ein gemeinsames Ziel verfolgen, allen sprachlichen und gesellschaftlichen Unterschieden zum Trotz. So geht Europa!“


In das Register guter Praxisbeispiele zum Erhalt Immateriellen Kulturerbes wurden aufgenommen:


  1. Frankreich: Die Martinique-Yole: Von der Herstellung bis zu den Segelpraktiken, ein Modell für den Erhalt des Kulturerbes

  2. Frankreich, Deutschland, Norwegen, Österreich, Schweiz: Bauhüttenwesen -Handwerkstechniken und Gepflogenheiten der Dombauhütten in Europa, Know-how, Weitergabe, Wissensentwicklung und Innovation

  3. Griechenland: Polyphone Karawane: Erforschung, Bewahrung und Förderung des vielstimmigen Gesangs von Epirus


In die Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit wurden aufgenommen:


  1. China: Taijiquan

  2. China, Malaysia: Ong Chun: Zeremonie, Rituale und Praktiken zur Aufrechterhaltung der nachhaltigen Verbindung zwischen Mensch und Ozean

  3. Finnland: Saunakultur in Finnland

  4. Frankreich, Belgien, Luxemburg, Italien: Das Hornspiel in Verbindung mit Gesang, Atemkontrolle, Vibrato, Ortsresonanz und Geselligkeit

  5. Indonesien, Malaysia: Pantun-Gedichtform

  6. Iran, Armenien: Wallfahrt zum Apostelkloster St. Thaddäus

  7. Italien, Frankreich: Glasperlen-Kunst

  8. Japan: Traditionelle Fertigkeiten, Techniken und Wissen zur Erhaltung und Weitergabe von Holzarchitektur in Japan

  9. Kasachstan, Kirgisistan, Türkei: Traditionelles Intelligenz- und Strategiespiel: Togyzqumalaq, Toguz Korgool, Mangala / Göçürme

  10. Malawi, Simbabwe: Herstellung und Spiel der Mbira / Sansi

  11. Malta: Il-Ftira: Kulinarische Kultur des Sauerteigfladens

  12. Paraguay: Ahnentrunk der Guaraní in Paraguay: Praktiken und Wissen um Terere in der Pohã-Ñana-Kultur

  13. Polen, Belarus: Zeidlerei - traditionelle Waldimkerei

  14. Tschechien: Handfertigung von Christbaumschmuck aus geblasenen Glasperlen


QUELLE: Pressemeldung der UNESCO vom 17. Dezember 2020

Donnerstag, 17. Dezember 2020

Sprengel Museum Hannover: VONOVIA AWARD FOTOGRAFIE

 Ausstellungstipp: Sprengel Museum Hannover


Die PreisträgerInnen des VONOVIA AWARD FÜR FOTOGRAFIE 2019


Das Sprengel Museum ist aufgrund des Lockdowns bis auf Weiteres für Besucher geschlossen (Stand: 16.12.20) - Digitale Ausstellung auf der Website: sprengel-museum.de


Hannover. VONOVIA AWARD FÜR FOTOGRAFIE 2019 und 2020. Es sollte eine Ausstellungs-Tournee der Fotoserien durch die renommierte Museen Deutschlands und des Ausland werden. Die Siegerfotoserien werden in Hannover, Bochum und Wien gezeigt, aber die Öffnungsmöglichkeiten der Museen müssen dem notwendigen Lockdown wegen der Corona-Pandemie angepasst werden. Wir gratulieren an dieser Stelle den Fotografen zu ihren beeindruckenden Fotoserien, die ihre Sieger-Fotoserien in die Ausstellung, welche derzeit im Sprengel-Museum in Hannover zu Gast ist, einbringen.


Rathaus Hannover, vom Sprengelmuseum aus gesehen,
Foto: Helga Waess (Pressearchiv)



Die Hauptpreise zum VONOVIA AWARD FÜR FOTOGRAFIE 2020 für die »Beste Fotoserie« gingen an

  • 1. Preis | Anja Engelke

  • 2. Preis | Ingmar Björn Nolting

  • 3. Preis | Tine Edel

Die »Beste Nachwuchsarbeit« 2020 lieferte

  • Valentin Goppel


Die Hauptpreise zu dem VONOVIA AWARD FÜR FOTOGRAFIE 2019 für die »Beste Fotoserie« gingen an:

  • 1. Preis | Mona Schulzek

  • 2. Preis | Bastian Thiery

  • 3. Preis | Theodor Barth

Die »Beste Nachwuchsarbeit« 2019 lieferte

  • Marlene Hoberger


Die Ausstellung im Sprengel Museum Hannover zeigt die Preisträger der Jahre 2019 und 2020


Das Thema ZUHAUSE wurde wieder mit autobiografischen und sozialdokumentarischen Ansätzen interpretiert. Alle Preisträger lieferten Beiträge in den klassischen Reportageformaten. Im Jahr 2020 spielte de COVID-19-Pandemie auch eine Rolle in der Fokussierung und die Experimentelle Herangehensweise.


Sprengel Museum Hannover, Kurt-Schwitters-Platz 1, 30169 Hannover

Ausstellung: ZUHAUSE

Laufzeit: Dezember 2020 – April 2021 *

Öffnungszeiten wenn der Lockdown beendet ist: Dienstag 10.00 – 20.00 Uhr, Mittwoch – Sonntag 10.00 Uhr – 18.00 Uhr, Montag geschlossen


Audiovisuellen Präsentation der Ausstellung auf der Homepage des VONOVIA AWARD FÜR FOTOGRAFIE unter folgendem Link: 

award.vonovia.de/digitaleausstellung2021

Mittwoch, 9. Dezember 2020

Fotoimpressionen aus München

 Fotoimpressionen aus München


München in der Vorweihnachtszeit ist alle Jahre wieder bunt!


Mit den folgenden Aufnahmen erinnern wir uns an Dezember 2019 


München, Marienplatz - Pressefoto: Helga Waess

München, Theresienwiese - Tollwood 2019
- Pressefoto: Helga Waess

München, Allianz Arena des FCBayern
 - Pressefoto: Helga Waess

Weihnachtsmarkt Garmisch - Pressefoto: Helga Waess

München, Pink X-MAS 2019 - Pressefoto: Helga Waess

München, Weihnachtsdorf - Residenz - Pressefoto: Helga Waess

München, Le Deux - Pressefoto: Helga Waess

München, Bavaria - Pressefoto: Helga Waess

München, Theresienwiese - Pressefoto: Helga Waess

München, Latschenkiefer-Wolpertinger - Jagd- und Fischerei Museum - Pressefoto: Helga Waess

München, Die Musi kommt! - Pressefoto: Helga Waess

München, Oktoberfest 2019 - Pressefoto: Helga Waess

München, Marienplatz-Spektakel - Pressefoto: Helga Waess

München, Münchner Gitarrentrio - Rsidenz- Pressefoto: Helga Waess




Dienstag, 8. Dezember 2020

Kunstareal Muenchen – Lichtaktion

 Kunstareal München – Lichtaktion „DAS KUNSTAREAL VERBINDET“


Die Tempel der KUNST in München werden bis zum „14. Februar 2021 täglich von 16.30 bis 22 Uhr“ in Lichtinstallationen getaucht


München leuchtet in diesem Winter2020/2021: Unter dem Motto „DAS KUNSTAREAL VERBINDET“ startet bereits jetzt eine Lichtaktion mit Lichtbeams, Lichtkugeln, Lichtspielen und gar einem Lichtwald



„DAS KUNSTAREAL VERBINDET“ - Eine Licht-Inszenierung im Kunstareal lässt die Landeshauptstadt München in diesem Winter wieder leuchten. Frei nach Thomas Mann, der über München als eine der führenden Kunstmetropolen in der Welt schrieb „Der Himmel ist in blauer Seide, die Kunst blüht, die Kunst ist an der Herrschaft, die Kunst streckt ihr rosenumwundenes Zepter über die Stadt hin und lächelt, kurz: München leuchtete. (Vgl. Zitat aus: Gladius Dei, Novelle von Thomas Mann, 1902) Den Autor begeisterten die festlichen Plätze, weißen Säulentempeln, die antikisierenden Monumente, Barockkirchen, springenden Brunnen und Paläste Münchens.

Pinakothek der Moderne und Alte Pinakothek,
Fotos und Collage: Helga Waess (Presse-Blog-Archiv)


Die Tempel der KUNST in München werden bis zum 14. Februar 2021 täglich von 16.30 bis 22 Uhr“ in Lichtinstallationen getaucht


Im Februar 2021 – so die Planung - erstrahlt das Kunstareal in München mit all seinen spektakulären Gebäuden in einem kuratierten Lichterglanz. Unter dem Motto „DAS KUNSTAREAL VERBINDET“ startet bereits jetzt eine Lichtaktion mit Lichtbeams, Lichtkugeln, Lichtspielen und gar einem Lichtwald. Die Region zwischen dem Königsplatz und den Pinakotheken wird festlich ausgeleuchtet. Unter neuen Glanz-, Video- und Lichtbögen werden die Gebäude vom Königsplatz bis zu den Pinakotheken zum flanieren einladen. Immerhin gibt es hier im so genannten „Kunstareal“ 18 Museen und Ausstellungsräume, weltweit bekannte Hochschulen, Akademien, Galerien und Kulturinstitutionen. Deren Strahlungskraft in jedem Jahr Studenten, Wissenschaftler, Touristen und Künstler anziehen. Die Licht-Inszenierung soll die Gesamtheit Kunstareals erlebbar machen. Ein Lichtbogen wird Kunst, Kultur und Wissen in Szene setzen.


Ab Einbruch der Dämmerung wird die Lichtaktion bis zum 14. Februar 2021 den Besuch im Kunstareal erhellen

Das Kunst- und Kulturangebot des Münchner Kunstareals (von Schwabing bis in die Altstadt) kann mit „ausreichend Abstand und an der frischen Luft“ besucht werden. Es wird sich zeigen, dass auch in Zeiten der Corona-Pandemie dieses Areal zu einem ausgedehnte Spaziergang vom Königsplatz bis zur Theresienstraße und vice versa (wieder zurück) einlädt.


Am Königsplatz treffen Licht-Stationen und Zeiten zusammen


An die Fassade der Antikensammlungen werden einige der darin verwahrten antiken  Exponate projiziert. Ferner erstrahlen in Übergröße Gemälde und Statuen des Lenbachhauses. Luftaufnahmen und Außenblicke lassen das Kunstareal an sich noch einmal erfassen. Die Propyläen erstrahlen durch ein spezielle Innen-Raum-Beleuchtung und ein Lichtband verbindet das NS-Dokumentationszentrum und alle Pinakotheken.


Freuen wir uns auf folgende Stationen an den Fassaden von Museen, Galerien und Hochschulen im Kunstareal sowie auf Plätzen zwischen den Institutionen: 


  • Inside ǀ Out und Blick ǀ Wechsel (ab Januar 2021) von der Videokünstlerin betty_mu, 
  • Licht ǀ Beams von Raphael Kurig, 
  • Der Lichte ǀ Raum von dem Gastkünstler Yul Zeser, 
  • Licht ǀKugeln von dem Gastkünstler Helmut Eding, 
  • Licht ǀ Wald von Georgel Cita (Kulturreferat) 
  • und Linien ǀ Spiele von Christian Gasteiger.


Die Lichtaktion ist ein gemeinsames, einmaliges und bereicherndes Kulturprojekt der Landeshauptstadt München

  • Das Projekt wurde zusammen mit Münchner Videokünstlerin Betty Mü, der Agentur WE ARE VIDEO, Gastkünstlern und dem Kulturreferat in Zusammenarbeit mit dem Kunstareal München umgesetzt. 
  • Das Projekt leitet Else Gebauer, nach einem Konzept von Betty Mü und We ARE VIDEO. 
  • Die Konzeptausarbeitung oblag Betty Mü, Raphael Kurig, Christian Gasteiger, und Else Gebauer. 
  • Für die technische Umsetzung wurde Inside | Out: WE ARE VIDEO gewonnen. 
  • Für Beams, Fassadenbeleuchtung, Lichtwald und Linienspiele trägt das Kulturreferat der Landeshauptstadt München die Verantwortung. 
  • Die Veranstaltungstechnik wird von Lichte | Raum: Yul Zeser und Team mit MOV Probst gestellt.


Weitere Informationen unter:   http://www.kunstareal.de/lichtaktion



Am Königsplatz - Foto: Helga Waess (Pressearchiv)





Sonntag, 6. Dezember 2020

UNESCO-LISTE - Immaterielles Kulturerbe der Menschheit

Immaterielles Kulturerbe - UNESCO-Ausschuss


Tagung des UNESCO-Ausschusses zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit findet wegen der Covid-19-Pandemie vom 14. bis 19. Dezember digital statt


Saunakultur, Uhrmacherhandwerk und Schattenboxen könnten in die UNESCO-LISTE des IMMATERIELLEN KULTURERBES DER MENSCHHEIT aufgenommen werden


UNESCO-Ausschuss - vom 14. bis 19. Dezember digital und live. Eigentlich sollte der UNESCO-Ausschuss zum Immateriellen Kulturerbe in diesem Jahr in Jamaikas Hauptstadt Kingston tagen. Jetzt gibt es eine digitale Tagung, die wegen der Covid-19-Pandemie live im Internet übertragen wird. Für dieses Jahr wurden weltweit 49 Kulturformen als Immaterielles Kulturerbe der Menschheit nominiert. Die Bundesrepublik ist an der multinationalen Nominierung beteiligt.


Kunst-Kultur-Blog Cover - Foto: Helga Waess


Das Bauhüttenwesen findet sich unter den Nominierungen zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit der UNESCO


Es waren die Bauhütten die sich seit dem Mittelalter europaweit der Errichtung von Kathedralen und weiteren Sakralbauten widmeten. Heute haben wir an allen großen Kathedralen Baumeister mit ihren Bauhütten, die traditionelle Bautechniken, Bräuche und Rituale pflegen und die Gebäude umsichtig erhalten. Für den Vorschlag zur Nominierung haben sich Frankreich, Norwegen, Österreich und Deutschland zusammengetan. Man hofft das Bauhüttenwesen werde dieses Mal in das UNESCO-Register guter Praxisbeispiele aufgenommen. In Deutschland gilt das Bauhüttenwesen seit 2018 als gutes Beispiel für den Erhalt des Immateriellen Kulturerbes.


Saunakultur, Uhrmacherhandwerk und Schattenboxen könnten in die UNESCO-LISTE des IMMATERIELLEN KULTURERBES aufgenommen werden


Die UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit wird in diesem Jahr eventuell auch die Saunakultur in Finnland, das Uhrmacherhandwerk in Frankreich sowie in der Schweiz und über das Schattenboxen Taijiquan in China aufnehmen.


Zwischenstaatlicher UNESCO-Ausschuss für das Immaterielle Kulturerbe


Insgesamt werden vom 14.-16. Dezember 2020 ganze 24 ausgewählte Vertragsstaaten digital über die Aufnahme neuer Kulturformen in die UNESCO-Listen beratschlagen.


Kriterien für die Anerkennung als Immaterielles Kulturerbe


Wichtig für die endgültige Entscheidung sind

  • „eine nachweisbare Lebendigkeit

  • sowie die identitätsstiftende Komponente für die Trägergemeinschaft der Kulturform,

  • die Entwicklung von Erhaltungsmaßnahmen,

  • eine weitreichende Beteiligung der Trägergemeinschaft

  • und die Eintragung in ein nationales Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes.“


Mit der Einschreibung in die UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit verpflichten sich die Vertragsstaaten, das Immaterielle Kulturerbe auf ihrem jeweiligen Staatsgebiet zu fördern.


In der 15. Sitzung des Zwischenstaatlichen Ausschusses


Es wird über die Aufnahme in die repräsentative UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit beraten. Auf der Liste für die Sitzung stehen


  • 41 Nominierungen für „dringend erhaltungsbedürftiges Immaterielles Kulturerbe“;


  • „vier Nominierungen für die Aufnahme in das „UNESCO-Register guter Praxisbeispiele der Erhaltung Immateriellen Kulturerbes“



Zum Immateriellen Kulturerbe der UNESCO zählen weltweit:


Lebendige Traditionen aus Tanz, Theater, Musik, mündliche Überlieferungen, Naturwissen und Handwerkstechniken. Seit nunmehr 17 Jahren unterstützt die UNESCO den Erhalt dieser Kulturformen. Auf der Liste stehen bereits 549 Bräuche, Darstellungskünste, Handwerkstechniken und Formen des Naturwissens aus aller Welt, wie „der Tango aus Argentinien und Uruguay, die traditionelle chinesische Medizin, Reggae aus Jamaika und der Blaudruck in Deutschland, Österreich, Tschechien, der Slowakei und Ungarn.“

Insgesamt sind 180 Staaten dem „UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes beigetreten“. Deutschland trat im Jahr 2013 dem Abkommen bei.


Zitate - Quelle: Pressemeldung der UNESCO

Donnerstag, 3. Dezember 2020

Münchner Kulturszene im Lockdown Light

 Kultur in München während des langen Lockdown light


Die Münchner Kulturszene bietet im Dezember 2020 unter dem Motto „Kultur Digital“ zahlreiche Online-Programmpunkte und die Münchner Galerien haben geöffnet


München. Kultur wird in München groß geschrieben! Und so hat man sich von Seiten der Veranstalter einiges überlegt, was dem Kultur-Hungrigen während des Lockdown-Light gefallen dürfte. Fangen wir bei den Münchner Galerien an: Sie haben wie alle Einzelhändler geöffnet! Ausstellungen können hier also weiterhin besucht werden und Kunst zum Kaufen gibt es dort auch – falls hier und da noch ein kunstsinniges Weihnachtsgeschenk fehlt. Im Internet sorgen andere Kulturveranstalter mit Live-Streams, Konzertmitschnitten, Podcasts und Online-Lesereihen für Unterhaltung in heimischer Umgebung.


Über die laufenden und kommenden Ausstellungen informiert man sich am besten über die Initiative Münchner Galerien Zeitgenössischer Kunst (Muenchner-galerien.de/ausstellungen):


So findet in der Galerie Thomas Modern zum Beispiel noch bis zum 18. Dezember die Ausstellung "Von Munch bis Uecker ... Meisterwerke der Klassischen Moderne bis zur Zeitgenössischen Kunst" statt.  Und in der Gudrun Spielvogel - Galerie & Edition - kann man "Nelly Rudin. Innen ist Außen – Ein Rückblick auf Bilder und Objekte verschiedener Werkphasen" noch bis zum 19.12.2020 sehen. Eine Winter-Accrochage mit ausgewählten Original-Photographien finden Kunstfans in der Galerie Stephen Hoffman an der Rückseite des Hotels Bayerischer Hof (Di.-Fr. 11:00-18:00 Uhr, Sa. 11:00 -14:00 Uhr). Graphik & Papierarbeiten des 20. Jahrhunderts und Contemporary Art findet man in der Galerie Jeanne an der Passage zur Komödie des Bayerischen Hofs. 


Tympanon des Nationaltheaters an der Residenz - München
Foto: Helga Waess (Pressearchiv - Cover-Blog)


Eine Online-Lesereihe aus dem Residenztheater

Eine Online-Lesereihe aus dem Residenztheater greift auf Georg Büchner "Briefe" zurück und vermittelt „Ausschnitte aus seinem Briefverkehr“, bei dem der Dichter als Revolutionär erfahrbar wird. Noch den ganzen Monat bis zum 31. Dezember wird man hier gut unterhalten, wenn das Ensemble des Residenztheaters vergangene Epochen aufleben lässt. Am besten auf die Homepage des Resi gehen: residenztheater.de.


Das vielfältige Münchner-Kulturangebot-Digital kann über die offizielle Homepage der Stadt „muenchen.de“ angesehen werden:


  • muenchen.de/veranstaltungen/events/virtuelle-veranstaltungen.html