Lesung im MUSEUM FRIEDER BURDA
Lesung "Séraphine Louis & Wilhelm Uhde. Eine Künstlerin und ihr Entdecker" am 8. September 2022 in Baden-Baden
Donnerstag, 8. September 2022, 19 Uhr im Museum Frieder Burda: Schauspieler und Schriftsteller Ulrich Tukur liest im Museum Frieder Burda aus den biografischen Schriften Wilhelm Uhdes
Baden-Baden. Ulrich Tukur liest im Museum Frieder Burda aus den biografischen Schriften Wilhelm Uhdes und - noch ein Schmankerl - aus seiner eigenen Novelle „Die Spieluhr“. Im Rahmen der Ausstellung „Die Maler des Heiligen Herzens“ (bis 20. November 2022) liest der bekannte Schauspieler Ulrich Tukur, der als Tatort-Kommissar Murot große Bekanntheit erlangte, und als Darsteller von Wilhelm Uhde (1874 - 1947), dem unkonventionellen Kunsthändler und -Kunstschriftsteller sowie Entdecker der französischen Malerin Séraphine (1864 - 1942) im Jahr 2008 brillierte. Spannend wird es sein den Darsteller als künstlerische Persönlichkeit zu erleben. Ulrich Tukur, der auch als Schriftsteller die Regale füllt, gab 2016 seiner Novelle „Die Spieluhr“ seine unverwechselbare Handschrift. Der Leser erlebt die historischen Gestalten und wird in frühere Zeiten versetzt. --- Siehe zum Rahmen der Lesung unseren Ausstellungtipp: "DIE MALER DES HEILIGEN HERZENS" im Museum Frieder Burda - bis 20. November 2022 - Das Museum Frieder Burda entdeckt die Meisterwerke der großen französischen Autodidakten wieder, Die Werke von ANDRÉ BAUCHANT, CAMILLE BOMBOIS, SÉRAPHINE LOUIS, HENRI ROUSSEAU UND LOUIS VIVIN sind bis 20. November in Baden-Baden zu sehen.
Museum Frieder Burda - Baden-Baden, Pressefotoarchiv: Helga Waess / Foto: A. Waess (2019) |
Wilhelm Uhde (* 28. Oktober 1874 in Friedeberg, Neumark, damals Preußen; † 17. August 1947 in Paris)
Der deutsche Kunsthändler, Kunstsachverständige, Autor und Galerist Wilhelm Uhde prägte in seinen Schriften das Kunstverständnis seiner Zeit.
Uhde schrieb über alle Kunstrichtungen, die ihn interessierten und vertiefte das Verständnis für die Kunst seiner Zeit. Als Kunstkenner und Galerist entdeckte er zum Beispiel die Künstler André Lanskoy, Henri Rousseau und auch Séraphine Louis. Aber, und da war er seinen Zeitgenossen voraus er sah die sogenannte naive Malerei, wie jene eines Louis Vivin als Kunstsprache einer neuen Künstlergeneration und gab ihr durch seine Schriften ein Sprachrohr und in seiner Galerie Öffentlichkeit.
Zu der Novelle „Die Spieluhr“ von Ulrich Tukur (Ullstein Verlag)
"Ein außergewöhnlicher Roman im wunderschönen Geschenkformat Wilhelm Uhde, der großbürgerliche Preuße, und Séraphine, eine einfache Französin, die von den Bewohnern ihres Dorfes verspottet und von den Kindern mit Dreck und Steinen beworfen wird, trennen Welten. Und doch hat das Schicksal sie zusammengeführt: den sensiblen Kunstsammler und seine tiefgläubige Putzfrau, die Bilder malt, seit ihr ein Engel des Herrn erschien. Viele Jahre und zwei Weltkriege später wird beider Leben verfilmt. Der Schauspieler, der im Film Uhde verkörpert, macht dabei eine seltsame Entdeckung, die ihn unversehens in den phantastischen Kosmos der Séraphine de Senlis katapultiert: in ein Leben hinter den Bildern und Gobelins eines vergessenen Schlosses der Picardie. Ulrich Tukur erzählt von der Macht der Malerei und der Magie der Musik. Er nimmt uns mit auf eine Reise durch drei Jahrhunderte, in eine beunruhigende Welt zwischen Traum und Wirklichkeit." (Vgl. Ullstein Verlag)
Ulrich Tukur wird heute als brillanter Charakterdarsteller des deutschen Films sehr geschätzt. Seine Autorentätigkeit und seine Gabe als Musiker lassen Tukur zu einem Multitalent unserer Tage avancieren
- Freuen wir uns auf die Lesung von Wilhelm Uhdes Schriften
- am Donnerstag, 8. September 2022, 19 Uhr
- im Museum Frieder Burda
Eintrittskarten online über die Homepage des Museums Frieder Burda
- www.museum-frieder-burda.de
MUSEUM FRIEDER BURDA
Lichtentaler Allee 8 b
76530 Baden-Baden
Öffnungszeiten: Di – So: 10 – 18 Uhr
DER ROMAN "Die Spieluhr" von Ulrich Tukur
- Ulrich Tukur, Die Spieluhr - Roman, Ullstein Taschenbuch, 160 Seiten, ISBN: 9783548288758 - Erschienen: 18.11.2016