Donnerstag, 31. Januar 2019

Berlin: DHM zeigt Stefan Moses Fotografie

Berlin – Deutsches Historisches Museum (DHM)

Das Deutsche Historische Museum in Berlin zeigt "Deutschland in Fotoreportagen" von Stefan Moses als „Das exotische Land


Ausstellung: Stefan Moses „Das exotische Land“ - vom 01. Februar bis 12. Mai 2019


Berlin. Im Deutschen Historischen Museum (DHM) wird in Erinnerung an den Fotografen Stefan Moses, der vor einem Jahr – am 03. Februar 2018 – verstarb, die Ausstellung „Das exotische Land“ gezeigt. 
Stefan Moses Fotoreportagen prägten ein Stück weit die Fotografie-Geschichte und das Bildgedächtnis der Bundesrepublik Deutschland seit den 50er Jahren. Über mehrere Jahrzehnte beobachtete er, was sich in seinem Land tat. Spannend und neugierig fotografierte er, was er sah. Stefan Moses selbst begründete seine Aufnahmen des anscheinend allgemein Bekannten, mit seiner eigenen Wahrnehmung: "Für mich ist Deutschland genau so exotisch wie Afghanistan oder Paraguay, überall unerforschte Gebiete." 

Berliner Schloss "Humboldt Forum" (2015) vom Deutschen Museum aus gesehen
Foto:  Helga Waess (Pressearchiv)

 Stefan Moses' Bildessays und Reportagefotografie


Das DHM zeigt in dieser Ausstellung den besonderen Fokus des Stefan Moses, der durch Bildessays und Reportagefotografie ein politisches, gesellschaftliches und zum teil auch humorvolles Deutschlandbild skizzierte. Stefan Moses als Dokumentartor des Alltags und der gesellschaftlichen Verhältnisse, der deutschen und auch der internationalen Zeitgeschichte.


"Das exotische Land. Fotoreportagen von Stefan Moses"


Stefan Moses (1928 in Liegnitz, Provinz Niederschlesien, Polen – 2018 in München) exotisches Land wird durch 250 Fotografien des Fotoreporters zitiert. Seine Aufnahmen wurden durch Zeitschriften und Bücher, aber auch durch zahlreiche Ausstellungen zum allgemein bekannten Bildgut unserer Zeit. Er porträtierte wichtige Persönlichkeiten der Zeitgeschichte. Aus den eigenen Beständen hat das DHM wichtige Porträts ausgestellt. In den 1950er Jahren reiste Moses durch Deutschland, Europa und auch nach Übersee, wo er für den Münchner Kindler-Verlag Fotoserien aufnahm. Im darauffolgendem Jahrzehnt folgen Fotoreportagen für die Illustrierte „Stern“ aus Chile, England und Israel. Er war durch seine besonderen, seine „sprechenden“ Fotografien, durch seine soziologische Sicht auf das Motiv zum gefragten Fotografen in Deutschland aufgestiegen.

Für sein fotografisches Werk erhielt Stefan Moses zahlreiche Auszeichnungen


  • 1990 die David-Octavius-Hill-Medaille – verliehen von der Gesellschaft deutscher Lichtbildner
  • 2004 das das Bundesverdienstkreuz I. Klasse
  • 2014 den begehrten Lovis-Corinth-Preis

Stefan Moses dokumentierte über Jahrzehnte Deutschland als ein - für ihn - „exotisches Land“


Im Laufe der Jahrzehnte wurde Stefan Moses „fotografische Handschrift“ unverkennbar. Die Ausstellung mit Fotoreportagen aus dem „exotischen“ Land Deutschland, zeigt ein Land im politischen und gesellschaftlichen Wandel, das sich immer weiter entwickelte.



Ausstellung: Stefan Moses „Das exotische Land“

vom 01. Februar bis 12. Mai 2019
Location:
Deutsches Historisches Museum (DHM)
Unter den Linden 2
10117 Berlin
Öffnungszeiten: täglich 10:00-18:00 Uhr 


Zu "stefan moses"  in diesem Kunst-Kultur-Blog:



"stefan moses, der seine Anfangsbuchstaben immer klein schrieb, hat durch seine direkte unverkennbare künstlerische Handschrift und sein Händchen für die Erfassung des Augenblicks das Bildgedächtnis des deutschen Alltags nach 1945 bis heute geprägt. Am vergangenen Samstag, dem 03. Februar 2018, verstarb der im Jahr 1928 in Liegnitz/Schlesien geborene Fotograf Stefan Moses in München-Schwabing im Alter von 89 Jahren ..."