Das Deutsche Historische Museum in Berlin zeigt "Deutschland in Fotoreportagen" von Stefan Moses als „Das exotische Land“
Ausstellung: Stefan Moses „Das
exotische Land“ - vom 01. Februar bis 12. Mai 2019
Berlin. Im Deutschen Historischen
Museum (DHM) wird in Erinnerung an den Fotografen Stefan Moses, der
vor einem Jahr – am 03. Februar 2018 – verstarb, die Ausstellung
„Das exotische Land“ gezeigt.
Stefan Moses Fotoreportagen
prägten ein Stück weit die Fotografie-Geschichte und das Bildgedächtnis der Bundesrepublik Deutschland seit
den 50er Jahren. Über mehrere Jahrzehnte beobachtete er, was sich in
seinem Land tat. Spannend und neugierig fotografierte er, was er sah.
Stefan Moses selbst begründete seine Aufnahmen des anscheinend
allgemein Bekannten, mit seiner eigenen Wahrnehmung: "Für
mich ist Deutschland genau so exotisch wie Afghanistan oder Paraguay,
überall unerforschte Gebiete."
Berliner Schloss "Humboldt Forum" (2015) vom Deutschen Museum aus gesehen Foto: Helga Waess (Pressearchiv) |
Stefan Moses' Bildessays und Reportagefotografie
Das
DHM zeigt in dieser Ausstellung den besonderen Fokus des Stefan
Moses, der durch Bildessays und Reportagefotografie ein politisches,
gesellschaftliches und zum teil auch humorvolles Deutschlandbild
skizzierte. Stefan Moses als Dokumentartor des Alltags und der
gesellschaftlichen Verhältnisse, der deutschen und auch der
internationalen Zeitgeschichte.
"Das exotische Land. Fotoreportagen von Stefan Moses"
Stefan Moses (1928 in Liegnitz,
Provinz Niederschlesien, Polen – 2018 in München) exotisches Land
wird durch 250 Fotografien des Fotoreporters zitiert. Seine Aufnahmen
wurden durch Zeitschriften und Bücher, aber auch durch zahlreiche
Ausstellungen zum allgemein bekannten Bildgut unserer Zeit. Er
porträtierte wichtige Persönlichkeiten der Zeitgeschichte. Aus den
eigenen Beständen hat das DHM wichtige Porträts ausgestellt. In den
1950er Jahren reiste Moses durch Deutschland, Europa und auch nach
Übersee, wo er für den Münchner Kindler-Verlag Fotoserien aufnahm.
Im darauffolgendem Jahrzehnt folgen Fotoreportagen für die
Illustrierte „Stern“ aus Chile, England und Israel. Er war durch
seine besonderen, seine „sprechenden“ Fotografien, durch seine
soziologische Sicht auf das Motiv zum gefragten Fotografen in
Deutschland aufgestiegen.
Für sein fotografisches Werk erhielt Stefan Moses zahlreiche Auszeichnungen
- 1990 die David-Octavius-Hill-Medaille – verliehen von der Gesellschaft deutscher Lichtbildner
- 2004 das das Bundesverdienstkreuz I. Klasse
- 2014 den begehrten Lovis-Corinth-Preis
Stefan Moses dokumentierte über Jahrzehnte Deutschland als ein - für ihn - „exotisches Land“
Im Laufe der Jahrzehnte wurde Stefan
Moses „fotografische Handschrift“ unverkennbar. Die Ausstellung
mit Fotoreportagen aus dem „exotischen“ Land Deutschland, zeigt
ein Land im politischen und gesellschaftlichen Wandel, das sich immer
weiter entwickelte.
Ausstellung: Stefan Moses „Das exotische Land“
vom 01. Februar bis 12. Mai 2019
Location:
Deutsches Historisches Museum (DHM)
Unter den Linden 2
10117 Berlin
Öffnungszeiten: täglich 10:00-18:00 Uhr
Zu "stefan moses" in diesem Kunst-Kultur-Blog:
- 3. Februar 2018: München: Fotograf Stefan Moses im Alter von 89 Jahren gestorben. München: Stefan Moses (1928-2018) - Der legendäre Münchner Fotograf Stefan Moses ist im Alter von 89 Jahren gestorben - stefan moses' dokumentarische Fotografie des Menschen bleibt
"stefan moses, der seine Anfangsbuchstaben immer klein schrieb, hat durch seine direkte unverkennbare künstlerische Handschrift und sein Händchen für die Erfassung des Augenblicks das Bildgedächtnis des deutschen Alltags nach 1945 bis heute geprägt. Am vergangenen Samstag, dem 03. Februar 2018, verstarb der im Jahr 1928 in Liegnitz/Schlesien geborene Fotograf Stefan Moses in München-Schwabing im Alter von 89 Jahren ..."