Deutsche UNESCO-Kommission
Prof. Dr. Maria Böhmer wurde zur neuen Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission gewählt
Gleich zum Amtsantritt hat Prof. Dr.
Maria Böhmer eine adäquate Erweiterung der Ausstattung der
UNESCO-Kommission gefordert. Die bei der Hauptversammlung offiziell
gewählte neue Präsidentin der Kommission folgt Prof. Dr. Verena
Metze-Mangold, die nach vier Jahren das Amt weitergibt. Als
Vizepräsidenten wurden Prof. Dr. Christoph Wulf und Prof. Dr.
Hartwig Lüdtke erneut bestätigt.
Berlin - Foto: Helga Waess (Archiv) |
Deutsche UNESCO-Kommission hat Modellcharakter
„Ich danke den Mitgliedern der Deutschen UNESCO-Kommission für die Wahl zur Präsidentin. Die Verfasstheit und Unabhängigkeit der Deutschen UNESCO-Kommission hat Modellcharakter. Diese Vorreiterfunktion gilt es auszubauen. Ich will mich dafür einsetzen, dass sich die Deutsche UNESCO-Kommission gestaltend in die zentralen Themen Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation einbringt und als kraftvolle Stimme der Zivilgesellschaft Wirkung entfaltet. Die Rahmenbedingungen müssen jedoch stimmen. Deshalb muss die im Koalitionsvertrag vereinbarte adäquate Ausstattung der Deutschen UNESCO-Kommission schnellstmöglich umgesetzt werden“
Sagte Prof. Dr. Maria Böhmer beim
Amtsantritt und unterstrich ihre Vorstellung von der Erweiterung der
Kommision:
„Angesichts der dramatischen Veränderungen in der Welt ist die UNESCO wichtiger denn je! Die Idee des Multilateralismus muss mit neuem Leben erfüllt werden. Wir brauchen eine starke, überzeugende, ja begeisternde UNESCO. Dazu muss sich die Organisation dringend strategisch weiterentwickeln.“
Die UNESCO, so Böhmer, möchte die Nationalkommissionen in die notwendigen Reformprozesse einbeziehen:
„Die Deutsche UNESCO-Kommission ist bereit, sich dieser Aufgabe zu stellen.“ Abschließend dankte sie Prof. Dr. Verena Metze-Mangold für ihren hohen Arbeitseinsatz als Präsidentin in den vergangenen vier Jahren.
Die UNESCO-Nationalkommissionen
Es gibt insgesamt 199
UNESCO-Nationalkommissionen weltweit. Die Kommisionen sind
vermittelnd zwischen der UN-Sonderorganisation sowie den Regierungen
beziehungsweise den
Zivilgesellschaften aller
Mitgliedstaaten tätig. Es gibt die Kommision der UNESCO seit 1950.