Töchter der Steppe – Söhne des Windes
Gold und Silber der Turkmenen
Bis zum 31. Januar 2016 kann die Ausstellung "Töchter der Steppe - Söhne des Windes. Gold und Silber der Turkmenen" besucht werden.
Museum Fünf Kontinente, München, Foto: Helga Waess |
Die Turkmenen leben als Nomaden im nördlichen Osten des Iran, Turkmenistans und im nördlichen Westen Afghanistans. Manche sind Oasenbauern, aber die meisten ziehen mit Ihren Herden durch die Steppen und Wüstengebiete immer von Oase zu Oase oder zu den seltenen Waldregionen. Jeder Umzug ist dabei eine logistische Meisterleistung.
Text: Helga Waess
Die Lebensform der Turkmenen
Das Museum Fünf Kontinente lässt die Lebensform der Turkmenen in München lebendig werden. Farbenfroh stellt sich die Welt des Nomadenvolkes da:
prächtige Teppiche, Kleidung und Zelttaschen, in denen immer wieder ein wunderbar heimeliger Rotton aufleuchtet.
Das Farbenspiel orientiert sich an der traditionellen Lebensform: Die turkmenische Gesellschaft hat in über vier Jahrtausenden eine Kultur entwickelt, die dem Besucher des Museums zunächst fremd erscheint.
Aber auch diese Fremdheit wird schnell in Neugier umgewandelt:
Zum besseren Verständnis dieser so ganz anderen Lebensform der Turkmenen haben Professor Jürgen Wasim Frembgen und die Hörspielautorin Kristina Dumas ein so genanntes "Ohrengeschenk" eingelesen. Man erfährt wie die Turkmenen kochen, welche Bedeutung Wasser in der Steppe hat und dass die Frauen bei dem Turkmenen sehr wichtige Arbeiten leisten - Jurten aufbauen und Teppiche knüpfen. Die Männer betreuen die Oasen, die Herden, sie züchten Pferde und treiben Handel.
Aber auch diese Fremdheit wird schnell in Neugier umgewandelt:
Zum besseren Verständnis dieser so ganz anderen Lebensform der Turkmenen haben Professor Jürgen Wasim Frembgen und die Hörspielautorin Kristina Dumas ein so genanntes "Ohrengeschenk" eingelesen. Man erfährt wie die Turkmenen kochen, welche Bedeutung Wasser in der Steppe hat und dass die Frauen bei dem Turkmenen sehr wichtige Arbeiten leisten - Jurten aufbauen und Teppiche knüpfen. Die Männer betreuen die Oasen, die Herden, sie züchten Pferde und treiben Handel.
Hier anhören: Die neue Audio-Geschichte zur Turkmenen-Sonderausstellung
Das Fremde wird durch Kinderaugen gesehen und auf anschauliche Art, nämlich im Gespräch des Professors einem Kind erläutert. Hier geht es zum Audio-Ohrenschmaus der Töchter und Söhne der Steppe und des Windes (mp3-Format).
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht eine große, originale Jurte
Schon beim ersten Blick hat man das Gefühl, dass hier jemand zu Hause ist, der in einer anderen Kultur glücklich ist. Die Einrichtung des großen Zeltes mit seinen intensiven und harmonischen Farben vermittelt Geborgenheit.
Kulturgutschenkung an das Museum Fünf Kontinente in München
In der Münchner Ausstellung wird eine Kulturgutschenkung gewürdigt, die Ursula und Kurt Rossmanith dem Museum übereigneten: Der Glanz des Silbers und des Goldes zeugen von der Kultur eines stolzen turkmenischen Volkes.
Museum Fünf Kontinente ( Homepage findet sich unter diesem Link )
Ausstellung:
Töchter der Steppe – Söhne des Windes
Gold und Silber der Turkmenen
24. April 2015 bis 31. Januar 2016
Di bis So 9.30 bis 17.30 Uhr
Eintritt 6 €, ermäßigt 5 €
3 € für Freundeskreismitglieder
Zur Ausstellung ist ein reich bebilderter Begleitband im Museumsshop erhältlich (24,80 €)
Flyer und Begleitprogramm können Sie hier als PDF herunterladen.