Neue KunstHalle der Deutschen Bank in Berlin
Unter den Linden 5 - Prinzessinnenparlais - lautet die Anschrift der neuen KunstHalle der Deutschen Bank
Forum für Kunst und Kultur - Ausstellungshalle
BERLIN. Lange wurde renoviert und ausgebaut, nun wurde das Geheimnis um die künftige Nutzung des Prinzessinnenpalais gelüftet:
- Der Sammlungsleiter der Deutschen-Bank-Kunstsammlung Friedhelm Hütte wird künftig Künstlerischer Leiter des Pinzessinnenpalais in Berlin. Er wird gemeinsam mit den Leiterinnen der Deutsche-Bank-Kunsthalle Svenja von Reichenbach und Sara Bernshausen das neue Kunst- und Kultur-Forum der Deutschen Bank UNTER DEN LINDEN 5 bespielen.
Humboldt-Forum - Stadtschloss - vom Zeughaus - Deutsches Historisches Museum - aus gesehen Foto: Helga Waess (Archiv) |
Berlin wird ab Juni/Juli 2018 um einen Kulturstandort reicher sein:
KunstHalle der Deutschen Bank
Die Deutsche Bank wird mit Ihrer Ausstellungshalle und einem "Kunst- und Kulturforum" ihren Standort "Unter den Linden" ausbauen.
Auf vielen Quardratmetern wird das Kulturforum im Prinzessinnenparlais gegenüber des Zeughauses und unweit des Berliner Stadtschlosses (Foto) zukünftig die Sammlung der Deutschen Bank präsentieren können. Im Jahr 2018 soll die KunstHalle der Deutschen Bank eröffnen. Denken wir an München und die Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, so kann dieser Standort und die eigene Sammlung der Deutschen Bank, welche immerhin knapp 50.000 Kunstwerke umfasst, ein weiteres kulturelles Highlight des Boulevards Unter den Linden werden.
Vom Brandenburger Tor bis zum Humboldt-Forum werden dann zahlreiche Kunst- und Kultureinrichtungen den Besucher anziehen.
Erste Insider-Informationen wurden jetzt vom Sammlungsleiter der Deutschen-Bank-Kunstsammlung Friedhelm Hütte bekannt gegeben:
Im Prinzessinnenpalais mit der schönen Adresse "Unter den Linden 5" wird zukünftig auch ein Forum rund um Kunst und Kultur entstehen, in welchem ein Kuratoren- und Museumspädagogen-Team wertvolle Hauptstadt-Kulturarbeit formen will.
- Neben Ausstellungen sind dann auch Lesungen, Talkrunden, Konzerte oder auch Workshops zu erwarten.
Deutsche Bank KunstHalle
Der Deutschen Bank KunstHalle zeigte sich in Berlin zunächst, Ende der 1990er Jahre, gemeinsam mit der "Guggenheim Foundation".
Jetzt wird alles anders.
Die Hauseigene Sammlung der Deutschen Bank soll bei Ausstellungen durch private Sammlungen ergänzt und damit in einem größeren Kontext präsentiert werden.
Immerhin werden rund 900 Quardratmeter mehr als bisher zur Verfügung stehen. Hinzu kommt ein 200 Quardratmeter großes "Forum" und ein 150-Quardratmeter großes "Atelier".
Gegenwartskunst und Unternehmenskultur - Die Kunstsammlung der Deutschen Bank
Seit den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts hat sich die Sammlung der Deutschen Bank zunehmend der Gegenwartskunst geöffnet.
Das Unternehmensmarketing setzte nun verstärkt auf die Trend-Interessen der Zeitgenossen und wollte über Kunst und Kultur ansprechen; was sich bereits 2016 in dem ACS-Konzept nach US-Amerikanischem Vorbild zeigte. Mit "Art, Culture & Sports" wurde in der Tat eine breitere Öffentlichkeit erreicht.
Das Kerngeschäft der Geld-Verwaltung und -Mehrung, was einer Bank üblicherweise obliegt, und in den letzten Jahren immer häufiger in die Schlagzeilen geriet, wurde um einen Kultur-Faktor erweitert und bot Mitarbeitern und Kunden nun eine zusätzliche Erlebnis-Kultur, die, außer im Ankauf, so gar nichts mit dem Kerngeschäft zu tun hatte.
Ganz nebenbei hat die Kunstsammlung der Deutschen Bank in den letzten Jahren natürlich auch eine Wertsteigerung erfahren, unter anderem, wenn die Werke junger Gegenwartskünstler auf Anraten von Kunsthistorikern der Bank angekauft wurden.
Kunst als Anlageobjekt kann sich über Jahrzehnte manches Mal lohnen
Es wird spannend in Berlin, wenn das Deutsche Historische Museum, das künftige Humboldt-Forum im Stadtschloss und das - noch namenlose - Kulturforum der Deutschen Bank zu ihren Veranstaltungen einladen.
Ach, ja, dann wäre da noch der "Salon Berlin" des Museums Frieder Burda aus Baden-Baden mit dem "Schau- und Projektraum", in der Auguststraße. Und natürlich die Universität, die Oper, und viele andere Kulturprojekte "Unter den Linden" die die kulturelle Attraktivität der Hauptstadt immens steigern.