Mittwoch, 26. April 2017

Berlin - Paris - I.M. Pei wird 100 Jahre alt. Er schrieb Architekturgeschichte

Architekten der Gegenwart


"I am Pei" - ein Architekt des 20. Jahrhunderts wird Hundert


Pei prägte mit seinen Jahrhundertbauten die Architekturgeschichte unserer Zeit


Einige erinnern sich noch, andere waren noch zu klein, damals - 1984 - als Ieoh Ming Pei (I. M. Pei) den Auftrag für die gläserne Pyramide vor dem Louvre erhielt oder 1997, als er die Ausschreibung für den Anbau der so genannten "Wechselausstellungshalle" am Zeughaus in Berlin gewann - der als "Pei-Bau" in den berlinischen Sprachschatz einging.



Über dem Portal des Berliner Zeughauses findet sich architektonisches Zierrat,
das so ganz und gar nichts mit der gläsernen Leichtigkeit eines Pei zu tun hat.
Foto: Helga Waess (Archiv)



I. M. Pei erhielt als Architekt weltweit Aufträge


Von den Vereinigten Staaten, wo Pei in Washington die Nationalgalerie erweitete, bis China, von Frankreich, wo ein extravaganter Eingang zum Louvre geschaffen werden sollte, nach Deutschland, wo er an dem Ausbau des Deutschen Historischen Museums der Hauptstadt beschäftigt war, gingen seine Entwürfe. Und er bekam die Aufträge von Staatspräsidenten und baute architektonische Symbole.

Seine Entwürfe und Bauten sind leicht und christalin


Der 1917 geborene Pei hatte zum Beispiel in Harvard (1942-1946) studiert. Er war Professoren wie Gropius und Breuer begegnet. Der Bauhaus Gedanke blieb fortan in seinen Entwürfen spürbar.

Im Jahr 1983 erhielt I.M. Pei den "Pritzker Preis", der unter Architekten wie ein "Nobel Preis" bewertet wird.

Zweckgerechte Nutzbarkeit bei zeitgenössischer Formensprache waren seine Architektursprache, was sich zum Beispiel in dem Zusammenspiel von vorhandener Bausubstanz und modernen Anbauten wie am Zeughaus in Berlin zeigt.

Das Licht, arrangierte Durchblicke und ummantelnde Leichtigkeit sind es, die seine Architekturen zu Jahrhundert-Bauwerken werden lassen.

Pei entwickelte seine zeitgenössische architektonische Formensprache


Vier Jahre lang, bis zur Einweihung Anfang April 1989, wurde die sich 21 Meter hoch ziehende, gläserne Pyramide im Louvreareal errichtet. Eine architektonische Bereicherung des Innenhofs der den Schloss-Bau nach heutigen Gesichtspunkten nicht stört, sondern hervorzuheben scheint. Neben der Mona Lisa ist dieses architektonische Kunstobjekt ein Muss für Besucher der französischen Hauptstadt.

Am 26. April 2017 feiert 

"Der" Architekt des 20. Jahrhunderts I. M. Pei 

- was ausgesprochen jener Spur gerecht werden müsste, 

die er im 20. Jahrhundert legte:  

"I am Pei"  - 

seinen 100. Geburtstag