Sonntag, 13. November 2022

München: Raubkunst aus der Kolonialzeit

München: Raubkunst aus Kolonialzeiten - Podiumsdiskussion


Wem gehören die Objekte aus kolonialen Zeiten?“ in den in Deutschen Museen und öffentlichen Sammlungen


Kunsthistoriker, Ethnologen und Sinologen diskutieren über Raubkunst und ihre Eigentümer


München. Es gibt sie hier und da in Museen und öffentlichen Sammlungen, die geraubten Artefakte aus Kolonialzeiten. Das Thema Restitution und die Provenienz-Forschung stehen in den historischen Wissenschaften seit Jahren an übergeordneter Stelle. Das Berliner Humboldt Forum zeigte zur Eröffnung im Ethnologischen Museum des Schlossneubaus unter anderem Benin-Bronzen aus Nigeria. Und nicht erst seit dem wird über Herkunft und Eigentum der historischen Kulturgüter fremder Völker diskutiert, die dereinst nach Deutschland gebracht wurden und in Depots oder Ausstellungsräumen verharren. In München werden am 14. November 2022 unter dem Titel „Wem gehören die Objekte aus kolonialen Zeiten?“ von hochkarätigen Fachleuten aus den betreffenden Spezialgebieten neue Impulse in einer teils offenen Frage gesetzt werden. Gespannt warten wir auf wissenschaftliche Fakten und neue Perspektiven im Umgang mit den Artefakten der Kolonialzeit.



Berliner Schlossneubau - Humboldtforum
im Bau / vom Historischen Museum aus gesehen,
Pressefoto: Andreas Waess (Archiv Kunst-Kultur-Blog)


Zur Diskussion „Wem gehören die Objekte aus kolonialen Zeiten?“ treffen sich im EINSTEIN 28 in München folgende Fachreferenten


  • Museumsdirektorin und Sinologin Dr. Uta Werlich (Direktorin des Museums Fünf Kontinente, München)
  • und der Referentin für Provenienzforschung am Museum Fünf Kontinente, Dr. Hilke Thode-Arora (als Moderatorin),
  • die Ethnologen Prof. Dr. Mamadou Diawara (Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main und stellvertretender Leiter des Frobenius-Instituts)
  • und Prof. Dr. Brigitta Hauser-Schäublin (Georg-August-Universität Göttingen)
  • sowie mit der Kunsthistorikerin Prof. Dr. Kerstin Pinther (Kuratorin für moderne und zeitgenössische Kunst im globalen Kontext, Museum für Asiatische Kunst & Ethnoligisches Museum Berlin)
  • eingeladen.
  • Regina Wagner-Gebhard von der Münchner Volkshochschule wird die Veranstaltung Moderieren.

Museum Fünf Kontinente, 
Pressefoto: Helga Waess (Archiv)

Geladen wird zum Podiumsgespräch im Bildungszentrum Einstein 28

in der Einsteinstraße 28, in 81675 München. Die Raubkunst-Debatte wird vom Museum Fünf Kontinente gemeinsam mit der Volkshochschule München in einer Podiumsdiskusion erörtert.



Podiumsgespräch zur Raubkunst-Debatte


Termin: Montag, 14. November 2022, um 19:00 Uhr


Location: Bildungszentrum Einstein 28, Einsteinstraße 28, 81675 München


Karten über die MVHS.de (Volkshochschule München),

Kursnummer: P217000

Museumsinsel, Berlin, Pressefoto: Andreas Waess