20. Kunstpreis des Kunstvereins Hannover 2022
Ole Blank, Tuğba Şimşek und Catharina Szonn erhalten den „Preis des Kunstvereins – Atelierstipendium Villa Minimo“ in Hannover
Hannover. Der Kunstverein Hannover schreibt alle zwei Jahre den „Preis des Kunstvereins“ aus. Hierzu gehört das Atelierstipendium in der „Villa Minimo“ in Hannover und eine Abschlussausstellung im Kunstverein in der Sophienstrasse in den Jahren 2024/2025. Aus insgesamt 200 Künstlerbewerbungen um das beliebte Stipendium wurden die Kunstwerke von Ole Blank, Tuğba Şimşek und Catharina Szonn von der Jury als die Besten dieses Jahrgangs befunden.
Neues Rathaus in Hannover am Maschpark - Foto: A. Waess (Pressearchiv) |
Die drei zu vergebenden Stipendien
- Alle Bewerber müssen in Niedersachsen oder Bremen geboren sein oder dort leben.
Das zweijährige Förderstipendium Niedersachsen
- Dieses Stipendium erhält ein freischaffend tätige/r Künstler*in. Voraussetzung ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium und zum Zeitpunkt der Bewerbung höchstens 35 Jahre.
Das einjährige Nachwuchsstipendium Niedersachsen
- Geht alle zwei Jahre an eine/n freischaffende/n Künstler*in, die ihren Hochschulabschluss vor maximal drei Jahren erreicht hat.
- Ein weiteres
einjähriges Nationales Nachwuchsstipendium
Geht alle zwei Jahre an eine/n freischaffende/n Künstler*in, die die ihren Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben und ebenfalls ihren Hochschulabschluss vor maximal drei Jahren erreicht hat.
Das Förderstipendium Niedersachsen (Januar 2023–Dezember 2024) geht an Ole Blank
Ole Blank (*1990) lebt und arbeitet in Hannover.
Der Stipendiat hat seinem Abschluss an der Hochschule für Bildende Kunst Braunschweig im Jahr 2017 absolviert. Seine Vita verzeichnet bereits die Teilnahme an einigen Gruppenausstellungen sowie einige Einzelausstellungen. Ole Blank beteiligt sich an hannoverschen Kunst-Projekten.
Blanks multimediale Arbeiten nehmen „gesellschaftliche, kulturelle und natürliche Allgemeinplätze“ auf, welche in poetische und allegorische Visionen in einen Raum integriert werden.
Das Nachwuchsstipendium Niedersachsen (Januar 2023–Dezember 2023) erhält Tuğba Şimşek
Tuğba Şimşek (*1987) lebt und arbeitet derzeit in Neuenhaus (Grafschaft Bentheim).
Tuğba Şimşek hat besuchte ebenfalls die Hochschule für Bildende Kunst Braunschweig. Sie war Meisterschülerin bei Olav Christopher Jenssen.
In einer Einzelausstellung mit dem sagenumwobenen Titel »Ramba Zamba« hat Tuğba Şimşek im Jahr 2021 im Kunstverein Grafschaft Bentheim Zeichnungen mit „Kreide an Wände, Kohle und Polychromos auf Papier angefertigt“.
Für das bundesweite Nationale Nachwuchsstipendium (Januar 2024–Dezember 2024) wurde Catharina Szonn ausgewählt
Catharina Szonn (*1987) lebt und arbeitet in Frankfurt am Main. Sie schloss das Studium an der Hochschule für Gestaltung Offenbach ab.
Catharina Szonn überzeugt mit raumgreifenden Installationen, welche auch elektronische Medien und Texte beinhalten.
Ihre Einzelausstellungen wurden bislang im ART LAB Gleis 1 in Regensburg (2021) undim Kunstverein Konstanz (2020) und im saasfee*pavillon in Frankfurt am Main (2018) gezeigt.
Die Jury des Kunstvereins Hannover
In der Jury zum für das Jahr 2022 saßen Manuel Graf (Künstler), Dr. Jule Hillgärtner (Direktorin Kunstverein Braunschweig), Prof. Dr. Gabriela Jaskulla (Vorstand Kunstverein Hannover), Veronika Olbrich (Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur), Anne Prenzler, (Kulturbüro der Landeshauptstadt) und Lukas Zerbst (Künstler, Beirat Kunstverein Hannover).
Der Preis des Kunstvereins
Alle zwei Jahre fördern das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur, des Kulturbüros der Landeshauptstadt Hannover und die Firma Gundlach den Kunstpreis mit Stipendium.
Was erwartet die Stipendiaten?
Zunächst gehört die „mietfreie Nutzung eines Ateliers mit Wohnmöglichkeit in der Villa Minimo (Hannover/ List)“ dazu. Ein wenig sorgloser können die Stipendiaten dort arbeiten, weil sie mit einem monatlichen Barstipendium (reine Künstlerstipendien sind von der Einkommensteuer befreit) in Höhe von 1.000 € bedacht werden.
Der Preis beinhaltet eine abschließende Ausstellung im Kunstverein Hannover
Es ist immer wieder spannend zu sehen, zu welchen Werken Hannover und die Villa Minimo den/die Künstler/in inspirieren.
Vom 20. August – 09. Oktober 2022
zeigt der Kunstverein Hannover der/die ehemalige/n Stipendiat*in
Sven-Julien Kanclerski, Luise Marchand und Till Wittwer.
Zurzeit leben und arbeiten in der Villa Minimo:
Lena Marie Emrich
Pablo Schlumberger
2024/2025 dürfen wir uns dann auf die diesjährigen Stipendianten-Arbeiten von Ole Blank, Tuğba Şimşek und Catharina Szonn in einer Ausstellung in den Räumen des Kunstvereins Hannover freuen.
Weiteres / immer Aktuelles auf der Homepage des Kunstvereins Hannover:
kunstverein-hannover.de
Kunstverein Hannover
Sophienstraße 2
D–30159 Hannover
Bekannte Kröpke-Uhr in Hannover, Foto: Helga Waess (Pressearchiv) |