Freitag, 17. April 2020

München: Bavariapark - Verkehrsmuseum - Schnecke - Wirtshaus

Rundgang durch München: Alter Messeplatz und Bavariapark


Nachdenkliche Leere im Bavariapark rund um den Alten Messeplatz im April 2020 



Alter Messeplatz – Bavariapark – Verkehrsmuseum – Wirtshaus am Bavariapark


München. Die 20er Jahre in München beginnen mit nachdenklicher Leere und die Einhaltung der Ausgangsbeschränkungen zeigen die Charakterstärke der Münchner! Wir besuchen unterschiedliche Orte und Plätze, um den Münchnern und den Touristen, die in diesen Wochen verständlicher Weise leider nicht anreisen dürfen, am Computer einen neuen Blick auf ihre schöne Stadt zu offerieren. 
In den letzten Tagen besuchten wir zum Beispiel den Alten Messeplatz:
Seit 1999 ist der quadratische Platz auf der Schwanthalerhöhe für die Öffentlichkeit ein beliebter Treffpunkt. Er verbindet drei denkmalgeschützte Hallen, die einst zum Messegelände gehörten. Der Bodenbelag, Dolomit aus dem Altmühltal, ein heller Kalkstein glänzt in der Sonne.
In diesen Tagen im April 2020 hat die Langsamkeit in München Vorrang. Was könnte dieses Faktum schöner repräsentieren als eine Schnecke:
die Schneckenskulptur „Sweet Brown Snail" auf dem „Alten Messeplatz“ im Bavariapark. 

Deutsches Museum - Verkehrszentrum, München,
Foto: Helga Waess

Heute stehen in den alten Messhallen die Exponate des Verkehrszentrums des Deutschen Museums. 


Das Deutsche Museum ist bis auf Weiteres, 

wie alle Kultureinrichtungen in Bayern, 

geschlossen!


Wenige Menschen laufen, fahren Fahrrad oder spielen mit ihren Kindern. Rund um die alten Hallen der ehemaligen Messe München finden wir Durchblicke, die uns die Schönheit der Hallenarchitektur spüren lassen.

Schneckenskulptur
auf dem Alten Messeplatz, München, Foto: Helga Waess


Sweet Brown Snail 


Auf dem 23.000 Quadratmeter großen Areal des Alten Messeplatzes steht eine 4,50 Meter hohe Schneckenskulptur mit dem schönen Titel „Sweet Brown Snail". 



Schneckenskulptur von Rhoades und Mc Carthy in München,
Foto: Helga Waess


Sie wurde einst als Kunst am Bau-Projekt von den amerikanische Künstlern Jason Rhoades und Paul McCarthy erdacht und aufgestellt. 
In dieser riesigen Schnecke verkörpert sich auf ironische Weise der Traum des Menschen von Geschwindigkeiten. 


Klassiker der Mobilität


Im Zusammenhang mit dem Verkehrsmuseum mag man beim Anblick des Tieres auch an die Wohnwagenkultur denken und sie Idee des tragbaren Hauses.

Ein Gedankengang, der uns wieder am Verkehrsmuseum ankommen lässt, ein Museum für die Klassiker der Mobilität auf Schiene oder Straße aus über 150 Jahren:
darunter Kraftfahrzeuge, diverse originale Lokomotiven, Straßenbahnen sowie Personenwagen und historische Fahrräder.

Kirschblüte an den Alten Messehallen in München , Foto: Helga Waess

Wirtshaus am Bavariapark


Gleich gegenüber liegt der Bavariapark mit dem Augustiner-Biergarten des Wirtshauses am Bavariapark und die ehemalige Kongresshalle, in welcher Events wie die Comic-Messe stattfinden.

Biergarten des „Wirtshauses am Bavariapark“


Der Alte Messeplatz ist übrigens ein Teil des Münchner Westends und liegt, wie schon gesagt, auf der Schwanthalerhöhe, zwischen der Theresienhöhe mit Bavaria und Schießstättstraße.


Ein Geheimtipp unter den Münchnern


Bei schönem Wetter gilt in normalen Zeiten der Biergarten des „Wirtshauses am Bavariapark“ als Geheimtipp unter den Münchnern.

Direkt am Park gelegen laden seine 850 Sitzplätze und das Augustiner Bier, sein Bedien- und Selbstbedienungsbereich zum Verweilen ein. 

Wirtshaus am Bavariapark im April 2020, Foto: Helga Waess

Jetzt, in Corona-Zeiten


Gemütlich kann man hier vom Alltag entspannen und im Sommer unter den Alten Baumkronen ein schattiges Plätzchen finden. Jetzt, in Corona-Zeiten, ist alles zusammen geräumt. Ja, selbst der Mai-Baum wurde gekappt. Hier sollte am 1. Mai ein  neuer stehen!



Am 1. Mai wird es jedoch keinen neuen Baum geben – aber auch das werden die Münchner bestimmt nachholen.


Anlage Bavariapark hieß einst "Theresienhain"


Die Bepflanzung und Anlage Bavariapark wurde zwischen 1825 und 1831 als „Theresienhain“ von König Ludwig I. in Auftrag gegeben. Sein Hofgärtner Seitz bepflanzte die Parkanlage mit Eichen. 


Wer hier mit ausreichend Abstand Sport betreibt, kann unter anderem einen Bronzehirsch und zwei Bronzepferde entdecken.

Bronzegruppe „Wilde Pferde“, von Georg Roemer



Bronzegruppe „Wilde Pferde“, von Georg Roemer – Foto: Helga Waess



Bronzehirsch, von Theodor Georgii 


Bronzehirsch, von Theodor Georgii – Foto: Helga Waess

Artikel im Kunst-Kultur-Blog zu den Events rund um den Alten Messeplatz

- Hier die Links zu den Artikeln auf dieser Homepage: