Ausstellung des Architekturmuseum der TU München
"WORLD OF MALLS. ARCHITEKTUREN DES KONSUMS"
14. Juli ‐ 16. August 2016 im Architekturmuseum in der Pinakothek der Moderne
Mit neuen Shopping-Gewohnheiten hat sich auch ein Bautypus entwickelt, der vor circa 60 Jahren erstmals relevant wurde und das städtische Leben verändern sollte. In dieser Zeit entstanden weltweit sogenannte Malls. Riesige Einkaufs-Erlebnis-Zentren mit vielen kleine Erlebnisräumen, die hier unter einem großen Dach zusammengefügt werden. Die Realität des Einkaufens veränderte sich. Öffnungszeiten, Witterung, Straßenverkehr mit Parkplatzsuche und so weiter standen nicht mehr im Vordergrund.
Das Architekturmuseum befindet sich in der Pinakothek der Moderne, Foto: Helga Waess (Archivfoto) |
Malls, als urbane Erlebnisräume
In Amerika waren es die Shopping Malls von Victor Gruen, die Architekten, Städteplaner, Handelsunternehmer und Investoren aufmerken ließen. Der Bautyp "Shopping Mall" hat seit dem vielerorts das innerstädtische Bild geprägt.
Ein Einfluss auf das innerstädtische Leben bis hin zu leeren Fußgängerzonen ist zu beobachten. Doch es gibt auch den gegenteiligen Effekt: Leerstand in den Malls und die händeringende Suche nach Umnutzungskonzepten.
Die Frage, ob eine Mall "der Tod der Stadt" sei oder ihre Wiederbelebung fördere, stellt sich heute vielerorts
Wir denken an spektakuläre Malls, wo ganze Häuserreihen, samt Hinterhöfen überdacht und zu einer gigantischen Mall vereint wurden. Die "Mall of Berlin" hat circa 270 Shops und bietet 1.000 PKW-Parkplätze. Die Piazza auf dem Dach bietet einen Blick auf den Bundesrat.
Doch der Wandel findet bei aktueller Nutzung auch innerhalb der Malls statt. Zurzeit stellen die Mietsteigerungen die Geschäftsleute vor die Qual der Wahl.
Doch der Wandel findet bei aktueller Nutzung auch innerhalb der Malls statt. Zurzeit stellen die Mietsteigerungen die Geschäftsleute vor die Qual der Wahl.
Bautyp "Shopping Mall" - von Kritikern als Nicht-Architektur abgewertet
Der Architektur-Streit um den Bautyp MALL geht weiter.
Die wirklich großen Architekturbüros stellen sich einer Bauaufgabe, die unsere Zeit und die Weiterentwicklung urbaner Konzepte prägen wird.
Eine kritische Ausstellung, die durch Workshops zum Diskurs anregt
Programm zur Ausstellung:- 03. AUGUST 2016, 14:00 UHR, MEINE WORLD OF MALLS! FERIENWORKSHOP ZUR AKTUELLEN AUSSTELLUNG, Ferienworkshop für Kinder und Jugendliche (10 bis 14 Jahre) - Anmeldung: T 089 23805-198
- 15. SEPTEMBER 2016, 18:00 UHR, ABENDVERANSTALTUNG: LERNEN VON DER SHOPPING MALL. VICTOR GRUEN UND SEIN ERBE, Vortrag: Anette Baldauf (Akademie der bildenden Künste Wien) Moderation: Katrin Bäumler Ernst von Siemens-Auditorium, Pinakothek der Moderne
- 27. SEPTEMBER 2016, 19:00 UHR, ABENDVERANSTALTUNG: ERLEBNISKULTUR? DAS URBANISTISCHE REPERTOIRE DES SHOPPENS, Impulsvortrag: Robert Kaltenbrunner (Bundesamt für Bauwesen und Raum-ordnung / Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung Bonn/Berlin), Ernst von Siemens-Auditorium, Pinakothek der Moderne
- 11. OKTOBER 2016, 18:00 UHR, ABENDVERANSTALTUNG: HANDEL UND URBANITÄT – EIN PARADOXON DER MODERNE, Impulsvortrag: Franz Pesch (pesch partner architekten stadtplaner GmbH) Moderation: Valentin Hadelich (ECE Projektmanagement GmbH & Co KG; angefragt) Ernst von Siemens-Auditorium, Pinakothek der Moderne
Das Architekturmuseum TU MÜNCHEN
Das Architekturmuseum der TU München befindet in der Pinakothek der Moderne.
Barer Strasse 40
80333 München