Ausstellungstipp : Museum LA8 - Seefahrtsausstellung
In der Kurstadt Baden-Baden finden Besucher Artefakte der Seefahrt und eines der größten Schiffsmodelle der Titanic ausgestellt
Ausstellung zur Seefahrt in der Kurstadt Baden-Baden noch bis zum bis 27. Februar 2022
Baden-Baden. „SCHÖN UND GEFÄHRLICH. Die hohe See im 19. Jahrhundert“ erlebt man zur Zeit im Museum LA8 in Baden-Baden. Die Kurstadt ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Vom Kurpark sind es nur wenige Schritte zum „Museum LA 8“, dem Museum für Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts, das mit seinen Ausstellungen der Historie des vorletzten Jahrhunderts gerecht wird. Zugegeben, man denkt, wenn man nach Ausstellungen zum Thema Seefahrt sucht, zumeist an Städte wie Hamburg oder Rostock - eben jene an der Nord- oder auch Ostseeküste. Um so überraschter wird der Besucher sein, der die soeben zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannte Stadt Baden-Baden besucht und dort im "Museum LA 8" auf Leihgaben aus den großen Seefahrerstädten stößt.
Baden-Baden, Museum LA8 - Eingang am Kurpark Foto: Andreas Waess |
Die Seefahrt im 19. Jahrhundert
Wissenschaft und Technik gaben im 19. Jahrhundert allen Bereichen des Lebens einen Schub – egal ob es um die Erschließung von Kulturlandschaften, medizinische Fortschritte oder die industrielle Entwicklung mit Dampfmaschine oder auch Elektrizität ging. Rückblickend scheint das Entdecker-Gen das 19. Jahrhundert geprägt zu haben. Man wollte die Welt erklären, erforschen und erobern. Und: So auch die hohe See.
Baden-Baden, Museum LA8 - Eingang am Kurpark Foto: Andreas Waess |
Abenteurer und Forscher waren weltweit unterwegs
Das Meer lockte Sinnsucher ebenso wie Künstler. Es war, wie der Ausstellungstitel spiegelt: SCHÖN UND GEFÄHRLICH!
Baden-Baden, Museum LA8 - Eingang in die Ausstellung "Schön und Gefährlich" 2021 Foto: Andreas Waess |
In der Ausstellung zur Seefahrt finden sich Kunstwerke und Artefakte der Seefahrtsgeschichte
Das wilde Meer versprach Abenteuer wofür sich der Vergleich der „wogenden Oberfläche der Ozeane“ im direkten Gegensatz zum Leben auf dem Festland gut hernehmen lässt.
Die kleinformatigen Skizzen von Andreas Achenbach (1815-1910) zeigen das Aufschäumen des Meeres, dem Schiffe oft unberechenbar ausgesetzt waren. Der Schiffbruch war keine Seltenheit, was die gravierten Walzähne (Seeleute schnitzten lebhafte Szenen auf Pottwalzähne) in der Ausstellung bildhaft wiedergeben.
Der Wal als größtes Meereswesen wird übrigens in der Ausstellung als Skelett ausgestellt.
Pottwalzahn mit Schnitzerei eines Seefahrers, 19. Jahrhundert, Museum LA8 Ausstellung: "SCHÖN UND GEFÄHRLICH. Die hohe See im 19. Jahrhundert" Foto: Helga Waess |
Leihgaben zur Ausstellung kommen aus dem Schifffahrtsmuseum Rostock und dem Meeresmuseum Stralsund
Wir sehen den Nachbau der Kreeft‘schen Tauchmaschine und ein großes Modell der Titanic.
Gezeigt werden Walfang-Harpunen und -Gewehre, und an den Wänden „wilde Seestücke“ von Johann Caspar Scheuren (1810–1887).
Außerdem finden wir Leihgaben aus dem Deutschen Historischen Museum Berlin, der Dr. Axe-Stiftung Bonn sowie der Sammlung Wolfgang Peiffer, Baden-Baden.
Rettungskanone in der Ausstellung "SCHÖN UND GEFÄHRLICH. Die hohe See im 19. Jahrhundert" - 19. Jahrhundert, Museum LA8 Foto: Helga Waess |
Museum LA8, Baden-Baden - Museum für Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts
Vor dem Museumsbesuch und zu den Führungen empfiehlt sich eine telefonische Voranmeldung unter 07221 – 50 07 96-0, um für den Fall von zu vielen Besuchenden zu lange Wartezeiten zu vermeiden.
- Es gelten die aktuellen für Kultureinrichtungen vorgeschriebenen Maßnahmen für Sicherheit und Hygiene während der Pandemie.
Festspielhaus Baden-Baden - nur ein paar Schritte zum Museum LA 8, Foto: Andreas Waess |
Für den Museumsbesuch gelten die aktuellen Sicherheits- und Hygienebestimmungen des Landes Baden-Württemberg.
www.museum.la8.de