Mittwoch, 21. Februar 2018

art KARLSRUHE-Collection: Sonderausstellung

art KARLSRUHE-Collection 


Erste Ausstellung der art Karlsruhe Collection bevor sie in eine größere öffentliche Sammlung integriert wird


22. – 25. Februar 2018: art KARLSRUHE 2018. Internationale Messe für Klassische Moderne und Gegenwartskunst


In jedem Frühjahr wird ein Künstler auf der zeitgenössischen Kunstmesse in Karlsruhe von einer Fachjury ausgewählt und einige seiner Werke mit öffentlichen Mitteln angekauft. Die logische Konsequenz dieses Vorgehens sei die Aufnahme der Werke in eine öffentliche Sammlung für Zeitgenössische Kunst, was die Direktorin der Städtischen Galerie Karlsruhe, die die art Karlsruhe Collection betreut, gegenüber der Presse durchklingen lässt.
Die Kunstmesse art KARLSRUHE vergibt seit 10 Jahren den art Karlsruhe-Preis für die beste One-Artist-Show auf dieser internationalen Kunstmesse für zeitgenössische Kunst in Süddeutschland. Gemeinsam mit dem Land Baden-Württemberg und der Stadt Karlsruhe wird dadurch ein Künstler mit seinem Galeristen geehrt, der laut Fachjury die beste One-Artist-Show der Messe präsentiert.

Karlsruhe ist über die Autobahn gut erreichbar -
hier Beflaggung an der Ausfahrt
Foto: Helga Waess (Archiv)

Das Preisgeld der art KARLSRUHE Collection dient dem Erwerb von Kunstwerken für die Stadt


Mit dem Preisgeld von 15. 000 Euro werden Werke des jeweils ausgelobten Künstlers, ausgezeichnet für seine One-Artist-Show, über seine ausstellende Galerie erworben. Diese Werke werden in die art KARLSRUHE-Collection integriert.

Besucher sollten die Schau der Preisträger der letzten 10 Jahre in der dm-arena/Halle 4 unbedingt sehen. Die Preisträger in Karlsruhe könnten ein Auswahl-Indikator für den Sammler sein - aber, das ist längst kein Geheimnis mehr. Und man bedenke: nach der Preisverleihung könnten die Preise steigen - da der Künstler-Index durch diese öffentliche Aufmerksamkeits-Bekundung neu berechnet wird!

Unter den Preisträgern für die beste One-Artist-Show der Messe finden wir bis heute Namen wie:


Reto Boller (2008) mit Objekten, Thomas Müller (2009) mit Zeichnungen, Ölgemälde von Julius Grünewald (2010) und Jens Hanke (2011),  Tatjana Doll (2012), Claude Wall (2013) , Jessica Buhlmann (2014), Alfonso Hüppi (2015), Werner Schmidt (2016) und im letzten Jahr Neringa Vasiliauskaite (2017).


Die Sammlung, welche inzwischen 50 Werke von 10 Künstlern umfasst, wird von Dr. Brigitte Baumstark, der Direktorin der Städtischen Galerie Karlsruhe betreut 


„Der art KARLSRUHE-Preis ist geprägt von Offenheit sowie der unmittelbaren Auseinandersetzung mit aktueller Kunst und ihrer Präsentation im weiteren Rahmen der One-Artist-Show. Naturgemäß ergibt sich daraus für die Auswahl der PreisträgerInnen eine Vielfalt an ausgezeichneten künstlerischen Positionen. Nimmt man die KünstlerInnen und ihre Werke in den Blick, ergeben sich künstlerische Qualität und Zeitgenossenschaft als innere Regel. Es ist eine logische Konsequenz, diese Arbeiten in eine größere Sammlung neuer Kunst einzugliedern. So wird Vorhandenes ausgebaut und ein erweiterter Dialog der Kunstwerke kann entstehen“,
kommentiert Dr. Baumstark. (Hervorhebung durch die Verfasserin)

Ankauf von Zeitgenössischen Künstlern durch öffentliche Institutionen


Zum Ankauf von Zeitgenossen ermutigte in München der Kunsthistoriker Dr. Helmut Friedel, der ehemalige Direktor (1990-2013 im Amt) der Städtischen Galerie im Lenbachhaus,  bereits in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts, wodurch der Stadt eine schöne Sammlung an zeitgenössischer Kunst zu damals noch "günstigen" Preisen beschert wurde.