Mittwoch, 5. Juni 2019

Gebrüder-Grimm-Grundschule 2019

Deutscher Schulpreis 2019


Der Deutsche Schulpreis 2019 geht an die Gebrüder-Grimm-Grundschule in Hamm! Lob und Anerkennung!


Das Wesen der Kinder in den Mittelpunkt stellen


Berlin. Der Deutsche Schulpreis 2019 geht an eine Grundschule, die das Erlebnis des Lernens und das Lernen im Alltag fördert und es versteht Schüler dort abzuholen wo sie stehen. Ein schlüssiges Schulkonzept integriert jeden nach seinen Fähigkeiten in den Schulalltag, einen Lernalltag der gelebt wird und von allen Teilnehmern vermutlich auch geliebt wird.
In Nordrhein-Westfalen zeigen Schulleiter Frank Wagner, motivierte Lehrer, Schülerinnen und Schüler wie schön Schule sein kann. Ja, auch in einer so genannten "Brennpunktschule", die in einem sozial benachteiligten Stadtteil liegt, wird fleißig gelernt. An dieser Schule gibt es 220 Grundschüler darunter rund 100 Schüler mit einem Migrationshintergrund, Inklusion und viele Förderkinder.

Berlin Hauptbahnhof, Foto: Helga Waess (Archiv)


Kinder zu fördern, Talente zu entdecken und Selbstvertrauen zu stärken,


das klappt, wenn Lehrer Visionen haben und ihre Arbeit nicht nur als Arbeit sehen, sondern als Dienst am Menschen und die Zukunft der Schüler als Lebensaufgabe sehen.

Der Schulleiter der Gebrüder-Grimm-Grundschule Frank Wagner bringt sein Konzept auf den Punkt, in dem er "Probleme" mit einem einfachen Konzept bewältigt: "Wir sagen: Lass uns das mit einem Lachen angehen."

Die Lernumgebung mit Schulhund "Merlin" und eine Lob-Kultur, die Leistungen sofort würdigt und nicht auf die späteren Zeugnisse verschiebt, die sich ja dann doch nur die Eltern durchlesen, schafft soziale Nähe und fördert das Zugehörigkeitsgefühl.

Wenn Leistung sich lohnt, dann lernt jeder gerne und das klappt hier, denn jeder kann nach seinem geistigen Vermögen an den Schulstoff herangehen.

In monatlichen Schulversammlungen werden Lobbriefe verlesen, die Leistungen und vorbildliche, positive Verhaltensbeispiele hervorheben und das Wesen der Kinder in den Mittelpunkt stellen.

Die Deutsche Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel (CDU) gratulierte allen nominierten Schulen in einer Videobotschaft und sagte:


"Sie (alle Preisträger) sind gute Beispiele dafür, wie wir die Herausforderungen, vor denen Schulen wie auch unsere ganze Gesellschaft heute stehen, meistern können. Denn Schule ist ein Ort, an dem sich die Fragen unserer heutigen Gesellschaft - wie der Umgang mit dem digitalen Fortschritt mit Integration und dem demokratischen Miteinander - wie in einem Brennglas bündeln."

Die Robert Bosch Stiftung und die Heidehof Stiftung verteilten die Preisgelder wie folgt:



  • 100.000 Euro an die Gebrüder-Grimm-Grundschule in Hamm.


Fünf Mal 25.000 Euro an die 

  • Alemannenschule Wutöschingen, Wutöschingen, Baden-Württemberg,
  • GGS Kettelerschule, Bonn, Nordrhein-Westfalen,
  • Schiller-Schule, Bochum, Nordrhein-Westfalen,
  • Kurfürst-Moritz-Schule, Moritzburg, Sachsen,
  • und an die Deutsche Schule „Mariscal Braun“ La Paz, La Paz, Bolivien.


Die neun nominierten Schule ohne Auszeichnung erhalten Anerkennungspreise von je 5.000 Euro


  • Eichendorffschule Erlangen, Erlangen, Bayern;
  • Elisabeth-von-Thadden-Schule, Heidelberg, Baden-Württemberg;
  • Evangelische Gesamtschule Gelsenkirchen-Bismarck, Gelsenkirchen, Nordrhein-Westfalen;
  • Friedrich Wilhelm Murnau-Gesamtschule, Bielefeld, Nordrhein-Westfalen;
  • Gebrüder-Grimm-Schule, Hamm, Nordrhein-Westfalen;
  • Grundschule An der Haake, Hamburg, Hamburg;
  • Jeetzeschule in Salzwedel, Salzwedel, Sachsen-Anhalt;
  • Mosaikschule Marburg, Marburg, Hessen;
  • Robert-Gerwig-Schule, Singen, Baden-Württemberg;
  • Technisch-Wissenschaftliches Gymnasium Dillingen, Dillingen, Saarland.


Alle Schulkonzepte der Preisträger 


werden von der Deutschen Schulakademie für Fortbildungen an Schulen zur Verfügung gestellt und publiziert.