Montag, 1. Februar 2016

Messe Denkmalpflege Salzburg Monumento

Monumento Salzburg – Internationale Fachmesse der Denkmalpflege

Zeugnisse der Vergangenheit für die Zukunft erhalten

UNESCO und ICOMOS übernahmen die Schirmherrschaft


In den letzten Januartagen trafen sich Denkmalpfleger, Architekten und Menschen aus der Kulturwirtschaft zur Monumento Salzburg, der internationalen Fachmesse der Denkmalpflege. Welcher Ort wäre hierfür geeigneter gewesen als die UNESCO Weltkulturerbestadt Salzburg in Österreich. 

Fotos auf der Homepage der Messe:
Mgr. Martin Tomášek Ph.D. (CZ), Dipl.-Ing. Architekt Mathias Pfeil (Bayern), Dr. Hedwig Kainberger (Moderation), Dr. Mona Mairitsch (UNSECO), Dr. Christoph Bazil (Bundeskanzleramt Wien), Dr. Heinz Schaden (Bürgermeister Stadt Salzburg), Eröffnung der Messe Monumento im Messezentrum Salzburg, 
Foto: Franz Neumayr, mit freundlicher Genehmigung des Messezentrums Salzburg 

Eine Messe rund um die Denkmalpflege 


Angesprochen wurden nicht nur Denkmalpfleger, Restauratoren und Konservatoren, sondern ein breites Publikum, denn die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft der UNESCO und des
Internationalen Rats für Denkmalpflege (ICOMOS).


Bei der Eröffnung sagte Prof. Dr. Barbara Neubauer, Präsidentin des Bundesdenkmalamtes Österreich

“Wir müssen erst Europa werden – auch in der Denkmalpflege“. Dafür seien in vielen Fällen grenzüberschreitende Kooperationen erforderlich. Auf der Monumento Salzburg solle die „Denkmalpflege-Community“ zusammen treffen, um sich „besser zu vernetzen“.

Neueste Techniken bei Restaurierung und Konservierung


170 Aussteller informierten über die neuesten Ergebnisse, Errungenschaften und Techniken in Denkmalpflege, Restaurierung und Konservierung. 
"Durch Vorführungen verschiedener Handwerkstechniken sowie Foto- und Film-Präsentationen fertig restaurierter Objekte soll das Bewusstsein der Öffentlichkeit für den Schutz kultureller Denkmale erweitert werden", so einer der Aussteller.

Historische Gebäude zu erhalten und in den zeitgenössischen Lebenskontext einzubinden, ist eine große Aufgabe. Straßenzüge, Bauformen und Plätze sind aus dem Lebensalltag heraus und aus der Notwendigkeit der Zeit entstanden. Sie sprechen je nach Ausprägung der Bau- und Zierformen die Sprache der ihrer Epoche. Diese zu erhalten und als kulturelle Errungenschaft zu pflegen, benötigt Fachleute und Handwerker, die alte Techniken kennen und beherrschen. Neue, wissenschaftlich erprobte Restaurierungs- und Konservierungswege ergänzen das alte Handwerk. 

Die digitale Rekonstruktionsmöglichkeit hat inzwischen fast jeden Betrieb erreicht. Sie hilft zerstörte Elemente zu platzieren, dreidimensional darzustellen und das alte Erscheinungsbild am Bildschirm zu visualisieren. Spezialisierte Handwerker mit Originalmaterialien und modernste Technik arbeiten hier Hand in Hand.

Denkmalschutz ist Ehrensache


Wer ein Denkmal besitzt, der kennt Sie, die strengen Auflagen der Denkmalpflege. Auf der Monumento Salzburg trafen Privateigentümer von denkmalgeschützten Gebäuden und einmaligen Kunstwerken auf spezialisierte Fachleute für antike Techniken. Steinmetze führten handwerkliche Techniken zur Restaurierung und Konservierung vor und so mancher Auftrag wurde vergeben.

Wer ein Denkmal beschützt rettet es für folgende Generationen. Die Messe für Kulturgüter-Schutz und -Erhaltung informierte daher auch über Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Denkmalbesitzer, Fachleute und Hobby-Restauratoren.


DHW - hier der Link Homepage der Autorin