Monumento Salzburg – Internationale Fachmesse der Denkmalpflege
Zeugnisse der Vergangenheit für die Zukunft erhalten
UNESCO und ICOMOS übernahmen die Schirmherrschaft
In den letzten Januartagen trafen sich
Denkmalpfleger, Architekten und Menschen aus der Kulturwirtschaft zur
Monumento Salzburg, der internationalen Fachmesse der
Denkmalpflege. Welcher Ort wäre hierfür geeigneter gewesen als die UNESCO Weltkulturerbestadt Salzburg in Österreich.
Fotos auf der Homepage der Messe:
Mgr. Martin Tomášek Ph.D. (CZ), Dipl.-Ing. Architekt Mathias Pfeil (Bayern), Dr. Hedwig Kainberger (Moderation), Dr. Mona Mairitsch (UNSECO), Dr. Christoph Bazil (Bundeskanzleramt Wien), Dr. Heinz Schaden (Bürgermeister Stadt Salzburg), Eröffnung der Messe Monumento im Messezentrum Salzburg,
Foto: Franz Neumayr, mit freundlicher Genehmigung des Messezentrums Salzburg
Eine Messe rund um die Denkmalpflege
Angesprochen wurden nicht nur
Denkmalpfleger, Restauratoren und Konservatoren, sondern ein breites
Publikum, denn die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft der
UNESCO und des
Internationalen Rats für Denkmalpflege
(ICOMOS).
Bei der Eröffnung sagte Prof. Dr. Barbara Neubauer, Präsidentin des Bundesdenkmalamtes Österreich
“Wir müssen erst Europa werden – auch in der Denkmalpflege“. Dafür seien in vielen Fällen grenzüberschreitende Kooperationen erforderlich. Auf der Monumento Salzburg solle die „Denkmalpflege-Community“ zusammen treffen, um sich „besser zu vernetzen“.
Neueste Techniken bei Restaurierung und Konservierung
170 Aussteller informierten über die
neuesten Ergebnisse, Errungenschaften und Techniken in Denkmalpflege,
Restaurierung und Konservierung.
"Durch Vorführungen verschiedener Handwerkstechniken sowie Foto- und Film-Präsentationen fertig restaurierter Objekte soll das Bewusstsein der Öffentlichkeit für den Schutz kultureller Denkmale erweitert werden", so einer der Aussteller.
Historische Gebäude zu erhalten und
in den zeitgenössischen Lebenskontext einzubinden, ist eine große
Aufgabe. Straßenzüge, Bauformen und Plätze sind aus dem
Lebensalltag heraus und aus der Notwendigkeit der Zeit entstanden. Sie sprechen
je nach Ausprägung der Bau- und Zierformen die Sprache der
ihrer Epoche. Diese zu erhalten und als kulturelle Errungenschaft
zu pflegen, benötigt Fachleute und Handwerker, die alte Techniken
kennen und beherrschen. Neue, wissenschaftlich erprobte
Restaurierungs- und Konservierungswege ergänzen das alte
Handwerk.
Die digitale Rekonstruktionsmöglichkeit hat inzwischen fast jeden Betrieb erreicht. Sie hilft zerstörte Elemente zu platzieren, dreidimensional darzustellen und das alte Erscheinungsbild am
Bildschirm zu visualisieren. Spezialisierte Handwerker mit Originalmaterialien und modernste Technik arbeiten hier Hand in Hand.
Denkmalschutz ist Ehrensache
Wer ein Denkmal besitzt, der kennt Sie,
die strengen Auflagen der Denkmalpflege. Auf der Monumento Salzburg
trafen Privateigentümer von denkmalgeschützten Gebäuden und
einmaligen Kunstwerken auf spezialisierte Fachleute für antike
Techniken. Steinmetze führten handwerkliche Techniken zur
Restaurierung und Konservierung vor und so mancher Auftrag wurde
vergeben.
Wer ein Denkmal beschützt rettet es
für folgende Generationen. Die Messe für Kulturgüter-Schutz und -Erhaltung informierte daher auch über Aus- und
Weiterbildungsmöglichkeiten für Denkmalbesitzer, Fachleute und Hobby-Restauratoren.
DHW - hier der Link Homepage der Autorin