Dienstag, 28. Juni 2016

Bruecke Kirchner Heckel Pechstein Nolde Buchheimmuseum

"KG Brücke" - Expressionismus im Buchheim Museum


Ausstellung: "BRÜCKE UND DIE LEBENSREFORM" 


»Arm- und Lebensfreiheit« für die Kunst


Bernried. Das Buchheim Museum in Bernried am Starnberger See veranstaltet vom 2. Juli bis 9. Oktober 2016 eine Ausstellung mit Arbeiten der Künstlergruppe BRÜCKE.


Buchheim Museum vom Brückensteg aus gesehen, Foto: Helga Waess

Die Künstlergruppe Brücke


Man schrieb das Jahr 1905 als in Dresden die jungen Maler und Architekten Kirchner, Bleyl, Schmidt-Rottluff und Heckel eine neue Künstlergruppe ins Leben riefen: die "KG Brücke". Der deutsche Expressionismus bekam unter diesem Oberbegriff, der sich auf die vielen Dresdner Brücken bezog, einen bis heute nachhaltigen Namen.  
Arm- und Lebensfreiheit« wollten sie sich verschaffen »gegenüber den wohlangesessenen, älteren Kräften« - so schreibt es Ernst Ludwig Kirchner in dem Manifest der Künstlergruppe Brücke." (Zitat: Buchheim Museum in der PM zur Ausstellung) 
Starnberger See, Foto: Helga Waess

Eine revolutionäre Tat der Künstler Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Max Pechstein, Otto Mueller und Emil Nolde


Das erste Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts nahm die 60er Jahre eigentlich voraus. Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Max Pechstein, Otto Mueller und Emil Nolde schufen Bildthemen, die in ihren Farbklängen, in ihrer Schnelligkeit und ungewöhnlichen Komposition ein Gegenargument zur so genannten "akademischen Kunst" der Zeit bilden sollten. Die Brücke-Künstler in ihrer Zeit zeitgenössisch und der Malerei ihrer Zeit weit voraus.

Ausstellung im Buchheim Museum


Die Ausstellung im Buchheim Museum wurde von Kai Schupke kuratiert. Im Zentrum steht der Zusammenhang zwischen der KG BRÜCKE und der LEBENSREFORM-Bewegung der Zeit: "Ökokult" und "sexuelle Befreiung" - das gab es bereits 1905.

Die Brücke zeigt ein Gedankengut, das die Hippie-Bewegung Jahrzehnte später zum Bestandteil der europäischen Kulturgeschichte macht.

Buchheim Museum, Bernried, Foto: Helga Waess


Die BRÜCKE als Barometer der Gesellschaft


Die Tendenz der Lebensinhalte bewegte sich - wie die Lebensreform-Bewegung zeigte - zu Beginn des 20. Jahrhunderts weg von der krankmachenden Industrialisierung und hin zur Natur.

Die Ausstellung im Buchheimmuseum stellt diese Strömung in den Mittelpunkt der Ausstellung: Bereits um 1900 erfasst der Gedanke der LEBENSREFORM das Bürgertum.

Das BUCHHEIM MUSEUM in Bernried am Starnberger See zeigt an die 150 Exponate, darunter viele Leihgaben aus dem Ernst Ludwig Kirchner Archiv und der Galerie Henze & Ketterer in Wichtrach bei Bern, die unter den hier gezeigten Blickwinkeln einen erweiterten Zugang zur Kunst der KG Brücke gestatten.

Starnberger See in Richtung Seeshaupt, Foto: Helga Waess


Das BUCHHEIM MUSEUM in Bernried am Starnberger See 

AUSSTELLUNG: "BRÜCKE UND DIE LEBENSREFORM" 

Eröffnung am Samstag, 2. Juli 2016, um 18 Uhr
Laudatoren: Daniel J. Schreiber, Direktor des Buchheim Museums, Wolfgang Henze, Ernst Ludwig Kirchner Archiv / Galerie Henze & Ketterer, Kai Schupke, Kurator der Ausstellung, Galerie Henze & Ketterer


Buchheim Museum
Am Hirschgarten 1 
82347 Bernried 
Tel: 08158 - 99 70 20

Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr


FÜHRUNGEN durch die Ausstellung

Sonntag, 3. Juli 2016, 10.30 Uhr
KIRCHNER-Führung mit Thorsten Sadowsky
Thorsten Sadowsky, Direktor des Kirchner Museum Davos, führt zu Ernst Ludwig Kirchner. Die Teilnahme kostet € 2,50 zzgl. Eintritt.

Sonntag, 3. Juli 2016, 14.30 Uhr
Kuratorenführung BRÜCKE mit Kai Schupke
Kai Schupke, Kurator der Ausstellung und Mitarbeiter der Galerie Henze & Ketterer, führt durch die Ausstellung BRÜCKE UND DIE LEBENSREFORM. Die Teilnahme kostet € 2,50 zzgl. Eintritt.

Das weitere Rahmenprogramm zur Ausstellung auf der
Website des Buchheim Museums unter diesem Link