Donnerstag, 28. März 2024

Baumpflanztag / Tag des Waldes

Internationaler Tag des Waldes


Der Wald wird wachsen! Die Forstämter sehen beste Bedingungen für den Wald von morgen - jeder Baumpflanztag ist ein Tag für den Wald!


Buchen, Ahornen, Lärchen, Douglasien und viele andere Baumarten werden zukünftig in unseren Wäldern zum Mischwald heranwachsen (ENGLISH)


Niedersachsen/Braunschweig. Am 21. März war Internationaler Tag des Waldes. Der Wald wird wachsen! Die Forstämter sehen beste Bedingungen für den Wald von morgen - jeder Baumpflanztag ist ein Tag für den Wald! Den 21. März nahmen die Forsten in Deutschland zum Anlass für den offiziellen Start in die Pflanzsaison, in der allein die Niedersächsischen Landesforsten bereits über 5,5 Millionen Setzlinge - seit Herbst - gepflanzt haben. Die "Witterungsbedingungen und Bodenverhältnisse könnten dafür derzeit kaum besser sein: Frost und Schnee blieben weitgehend aus und der viele Niederschlag hat den Boden gut durchfeuchtet." Wer in Norddeutschland unterwegs ist, kennt das an Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen grenzende Mittelgebirge Harz und weiß, dass es hier höchste Zeit für einen grünen Neustart ist, denn Borkenkäfer, Sturm und Dürre hatten dem einst üppigen Grün hart zugesetzt und ganze Baumregionen absterben lassen. 

Waldweg mit frischem Frühjahrsgrün - Foto: A. Waess

Der "Hart", so der mittelalterliche Name des Harz', war schon immer ein dichter Bergwald

Das soll er wieder werden: Der Schwerpunkt der Aufforstungen liegt bei der Niedersächsischen Landesforst daher u.a. im Nationalpark Harz. Allein in diesem schönen, weitläufigen Hügelland rund um den Brocken (mit einer Höhe von 1141,2 m ü. NHN ist er der höchste Berg im Mittelgebirge Harz, wurden über 2,2 Millionen Setzlinge in den Mischwald gepflanzt: Buchen, Ahornen, Lärchen, Douglasien und verschiedene andere Baumarten. „Schon in wenigen Wochen werden dort die frischen grünen Triebe den neuen Wald erkennen lassen“, ist sich Dr. Klaus Merker, Präsident der Niedersächsischen Landesforsten, sicher.

Waldweg im Februar - Foto: A. Waess

Das Pflanzprogramm setzt zunehmend auf verschiedenen Mischbaumarten


Mischwälder sind viel besser Klimawandel vorbereitet als reine Nadelwälder.

„Hier, wo der Wald augenscheinlich noch intakt ist, können wir die nächste Generation im Schutze der Kronen alter Kiefern pflanzen und damit den Wandel frühzeitig und ökologisch behutsam einleiten“, betont Dr. Merker das Waldumbauprogramm der Niedersächsischen Landesforsten. Mann sezte hier auf innovative Verfahren „... war die Pflanzung kleiner Setzlinge mit nackter Wurzel jahrzehntelang Standard, kommen jetzt auch kleine Pflanzen mit Wurzelballen zum Einsatz... “ Während man einst händisch, das heißt mit Pflanzhacke oder Spaten arbeitete, wird nun der Akku-Erdbohrer und Pflanzrohr eingesetzt. „Das Pflanzen dieser sogenannten Container-Pflanzen hat viele Vorteile: Sie sind weniger anfällig gegenüber der Frühjahrstrockenheit und außerdem leichter zu pflanzen“, weiß Dr. Merker. Manche der Setzlinge können aufgrund ihrer Größe auch nur mit dem Bagger gepflanzt werden. Sie sind übrigens aufgrund ihrer Höhe vor dem Fraß durch Mäuse oder andere Wildtiere geschützt.

Leichtsamige Baumarten wie die Weißtanne


Dann werden zum Pflanzen übrigens auch noch der Bagger bzw. ehemalige Holzernte-Maschinen. die in nur einem Arbeitsschritt das Saatbett vorbereiten. Sie können auch gleichzeitig leicht-samige Baumarten wie jene der Weißtanne einsetzen. 

Naturbelassener Waldboden im Frühling - Foto: A. Waess

Freuen wir uns auf ausgedehnte Spaziergänge durch die Wälder in der Nähe

In Deutschland gibt es um die 10,7 Millionen Hektar Wald, das bedeutet eine Fläche von 29,8 Prozent  der Gesamtfläche wird von circa 90 Milliarden Bäumen bedeckt. 

Also am Wochenende mal wieder in den Wald, denn Bayerischer Wald, Schwarzwald, Pfälzerwald und das Mittelgebirge Harz, der Nationalpark Hainich, der Teutoburger Wald, der Thüringer Wald sowie der Darßwald und vielen andere Wälder warten auf ihre Besucher, 

 

Isar mit Alpen im Frühling - Foto: A. Waess

Der „Internationale Tag des Waldes“


... wurde übrigens schon 1971 ins Leben gerufen. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) setzte damit den internationalen Rahmen für einen internationalen  „Tag des Waldes“. 



Wildblumen am Waldboden im Frühling - Foto: A. Waess

Der Wald wird wachsen! 

Die Forstämter sehen beste Bedingungen für den Wald von morgen - jeder Baumpflanztag ist ein Tag für den Wald!


Waldweg mit frischem Frühjahrsgrün - Foto: A. Waess